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Lichtenstein (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "TradeCentre.de" empfehlen, die Quanmax-Aktie (ISIN AT0000A0E9W5 / WKN A0X9EJ) weiterhin zu kaufen.
Paukenschlag bei Quanmax: Hannes Niederhauser, Aufsichtsratschef des Linzer Technologieunternehmens, wolle sich den Wiener IT-Dienstleister S&T (ISIN AT0000905351 / WKN 915194) einverleiben. S&T habe sich in einem Wahn von Übernahmen verschluckt und angesichts tiefroter Zahlen und hoher Bankschulden gedroht, den Gang zum Insolvenzverwalter anzutreten. Nunmehr wolle Niederhauser gemeinsam mit dem Finanzpartner Grosso Holding die Firma retten und nahezu vollständig übernehmen.
Beide Parteien würden jeweils sechs Millionen S&T-Aktien zu zwei Euro zeichnen. Insgesamt würden damit rund 24 Millionen Euro in die Kasse der Gesellschaft fließen. Nach der Maßnahme halte Quanmax und Grosso einen Anteil von rund 80 Prozent an der S&T.
Wirtschaftlich seien der Quanmax AG 40 Prozent an S&T anzurechnen. Durch die Stimmenmehrheit werde Niederhauser den Zukauf voraussichtlich ab 2012 konsolidieren. Im Gegenzug würden die Banken der S&T auf Schulden von gut 42 Millionen Euro verzichten bei einer Gesamtposition von 62 Millionen Euro. Nach der Sanierung der Kapitalstruktur werde S&T wieder über ein deutlich positives Eigenkapital von circa 35 Millionen Euro verfügen.
Eine wesentliche Hürde für den Deal sei die Zustimmung der Hauptversammlung von S&T. Dafür sei eine Mehrheit von 75 Prozent notwendig. Den Anteilseignern werde allerdings nichts anderes übrig bleiben als sich quasi enteignen zu lassen. Die Alternative sei die Insolvenz.
Quanmax müsse für diese Transaktion 12 Millionen Euro stemmen. 7 Millionen Euro habe sich Niederhauser bereits über Fremdkapital gesichert. Für weitere vier Millionen Euro plane das Unternehmen eine Kapitalerhöhung. "Wir planen eine Kapitalerhöhung im Volumen von zehn Prozent des Grundkapitals mit Bezugsrecht. Ich persönlich werde neue Aktien im Volumen von zwei Millionen Euro zeichnen", habe Niederhauser den Experten im Hintergrundgespräch gesagt. Die Kapitalerhöhung entspreche 2,2 Millionen frische Aktien. Die Maßnahme dürfte in den nächsten Monaten umgesetzt werden. Der Rest zur Finanzierung stemme die Kasse von Quanmax.
S&T sei auf den ersten Blick ein brandheißer Sanierungsfall. Bei genauerer Betrachtung und insbesondere nach Verzicht der Banken, sollte Niederhauser der Turnaround rasch gelingen. S&T verfüge über profitables Geschäft in Osteuropa, welches rund 200 Millionen Euro Umsatz einfahre. "Dieses Geschäft interessiert uns. Wir können diesen starken Vertriebsarm in Osteuropa ideal für unsere Produkte nutzen." Das Geschäft in Österreich solle reduziert werden. "Die Rosinen daraus behalten wir. Wir sprechen hier von einem Umsatz von 30 Millionen Euro."
Kräftig aufräumen wolle Niederhauser, der den Posten des CEO bei S&T übernehmen werde, bei den Verwaltungs- und Finanzierungskosten. "S&T hat einen Verwaltungsapparat von 15 Millionen Euro. Das ist massiv übertrieben und wird nach unserer Berechnung bis auf circa eine Million Euro fast ersatzlos gestrichen." Diese Kosten seien laut Niederhauser rasch einzustampfen. Der Personalbestand solle entsprechend reduziert werden.
Nach dem Speck-weg-Programm werde S&T profitabel wirtschaften. "Wir erwarten bereits 2012 einen deutlichen Gewinnbeitrag." Der Osteuropa-Umsatz sei mit einer Nettomarge von drei Prozent profitabel und habe das Potenzial mit fünf bis sieben Prozent zu wirtschaften. Österreich und die Verwaltung werde den Gewinn ab 2012 nicht mehr verfrühstücken.
Aus der S&T erwarte Niederhauser ab 2012 einen Umsatz von circa 210 Millionen Euro. Quanmax setze 2011 mehr als 100 Millionen Euro um und werde 2012 aus eigener Kraft etwa 130 Millionen Euro Umsatz stemmen. Daraus errechne sich für 2012 ein Umsatz von gut 340 Millionen Euro. "Das ist eine realistische Größenordnung." 2011 erwarte der Aufsichtsratschef einen Profit von 5,5 Millionen Euro. "Der Gewinn wird sich für Quanmax aufgrund der Übernahme von S&T auf mindestens 10 Millionen Euro verdoppeln", sage Niederhauser. Die Minderheitsabgaben auf das Steak in S&T seien hierbei berücksichtigt.
Für das Paket der Grosso Holding habe Quanmax eine Option, die früher oder später gezogen werde. Ein Übernahmeangebot für S&T auf alle Aktien werde es vorerst nicht geben. Die Börsenkosten für die Wiener würden auf Minimalniveau gestutzt. Perspektivisch erwarte Niederhauser eine Nettoumsatzrendite von 5 Prozent. Bei Einnahmen von 340 Millionen Euro entspreche dies einem Gewinn abzüglich der Minderheiten von 17 Millionen Euro. Das Niveau könnte frühestens im Jahr 2013 erreicht werden. "Gehen wir diesen Weg, sind wir voraussichtlich ein Kandidat für den TecDAX (ISIN DE0007203275 / WKN 720327)", so Niederhauser.
Durch die Übernahme von S&T wachse Quanmax in ganz neue Dimensionen. In früheren Gesprächen habe Niederhauser den Experten signalisiert, dass er aus Quanmax ein Unternehmen mit einem Umsatz von 200 bis 400 Millionen Euro formen wolle. Gesagt, getan! In der aktuellen Börsenlage scheine die Meldung völlig untergegangen zu sein. Quanmax werde aktuell lediglich mit rund 40 Millionen Euro kapitalisiert.
Dreh- und Angelpunkt der Bewertung sei natürlich die erfolgreiche Sanierung von S&T. Die Chancen dafür stünden bestens. Gemeinsam mit Erhard Grossnigg, einem sehr erfahrenen und erfolgreichen Firmendoktor aus Wien und Niederhauser selbst, würden die Experten von einem Erfolg ausgehen. Es bleibe bei ihrer Einschätzung: Die Aktie von Quanmax könne sich mehr als einmal verdoppeln.
Die Quanmax-Aktie ist nach Meinung der Experten von "TradeCentre.de" weiter kaufenswert. (Analyse vom 30.09.2011) (30.09.2011/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Paukenschlag bei Quanmax: Hannes Niederhauser, Aufsichtsratschef des Linzer Technologieunternehmens, wolle sich den Wiener IT-Dienstleister S&T (ISIN AT0000905351 / WKN 915194) einverleiben. S&T habe sich in einem Wahn von Übernahmen verschluckt und angesichts tiefroter Zahlen und hoher Bankschulden gedroht, den Gang zum Insolvenzverwalter anzutreten. Nunmehr wolle Niederhauser gemeinsam mit dem Finanzpartner Grosso Holding die Firma retten und nahezu vollständig übernehmen.
Beide Parteien würden jeweils sechs Millionen S&T-Aktien zu zwei Euro zeichnen. Insgesamt würden damit rund 24 Millionen Euro in die Kasse der Gesellschaft fließen. Nach der Maßnahme halte Quanmax und Grosso einen Anteil von rund 80 Prozent an der S&T.
Wirtschaftlich seien der Quanmax AG 40 Prozent an S&T anzurechnen. Durch die Stimmenmehrheit werde Niederhauser den Zukauf voraussichtlich ab 2012 konsolidieren. Im Gegenzug würden die Banken der S&T auf Schulden von gut 42 Millionen Euro verzichten bei einer Gesamtposition von 62 Millionen Euro. Nach der Sanierung der Kapitalstruktur werde S&T wieder über ein deutlich positives Eigenkapital von circa 35 Millionen Euro verfügen.
Eine wesentliche Hürde für den Deal sei die Zustimmung der Hauptversammlung von S&T. Dafür sei eine Mehrheit von 75 Prozent notwendig. Den Anteilseignern werde allerdings nichts anderes übrig bleiben als sich quasi enteignen zu lassen. Die Alternative sei die Insolvenz.
Quanmax müsse für diese Transaktion 12 Millionen Euro stemmen. 7 Millionen Euro habe sich Niederhauser bereits über Fremdkapital gesichert. Für weitere vier Millionen Euro plane das Unternehmen eine Kapitalerhöhung. "Wir planen eine Kapitalerhöhung im Volumen von zehn Prozent des Grundkapitals mit Bezugsrecht. Ich persönlich werde neue Aktien im Volumen von zwei Millionen Euro zeichnen", habe Niederhauser den Experten im Hintergrundgespräch gesagt. Die Kapitalerhöhung entspreche 2,2 Millionen frische Aktien. Die Maßnahme dürfte in den nächsten Monaten umgesetzt werden. Der Rest zur Finanzierung stemme die Kasse von Quanmax.
S&T sei auf den ersten Blick ein brandheißer Sanierungsfall. Bei genauerer Betrachtung und insbesondere nach Verzicht der Banken, sollte Niederhauser der Turnaround rasch gelingen. S&T verfüge über profitables Geschäft in Osteuropa, welches rund 200 Millionen Euro Umsatz einfahre. "Dieses Geschäft interessiert uns. Wir können diesen starken Vertriebsarm in Osteuropa ideal für unsere Produkte nutzen." Das Geschäft in Österreich solle reduziert werden. "Die Rosinen daraus behalten wir. Wir sprechen hier von einem Umsatz von 30 Millionen Euro."
Nach dem Speck-weg-Programm werde S&T profitabel wirtschaften. "Wir erwarten bereits 2012 einen deutlichen Gewinnbeitrag." Der Osteuropa-Umsatz sei mit einer Nettomarge von drei Prozent profitabel und habe das Potenzial mit fünf bis sieben Prozent zu wirtschaften. Österreich und die Verwaltung werde den Gewinn ab 2012 nicht mehr verfrühstücken.
Aus der S&T erwarte Niederhauser ab 2012 einen Umsatz von circa 210 Millionen Euro. Quanmax setze 2011 mehr als 100 Millionen Euro um und werde 2012 aus eigener Kraft etwa 130 Millionen Euro Umsatz stemmen. Daraus errechne sich für 2012 ein Umsatz von gut 340 Millionen Euro. "Das ist eine realistische Größenordnung." 2011 erwarte der Aufsichtsratschef einen Profit von 5,5 Millionen Euro. "Der Gewinn wird sich für Quanmax aufgrund der Übernahme von S&T auf mindestens 10 Millionen Euro verdoppeln", sage Niederhauser. Die Minderheitsabgaben auf das Steak in S&T seien hierbei berücksichtigt.
Für das Paket der Grosso Holding habe Quanmax eine Option, die früher oder später gezogen werde. Ein Übernahmeangebot für S&T auf alle Aktien werde es vorerst nicht geben. Die Börsenkosten für die Wiener würden auf Minimalniveau gestutzt. Perspektivisch erwarte Niederhauser eine Nettoumsatzrendite von 5 Prozent. Bei Einnahmen von 340 Millionen Euro entspreche dies einem Gewinn abzüglich der Minderheiten von 17 Millionen Euro. Das Niveau könnte frühestens im Jahr 2013 erreicht werden. "Gehen wir diesen Weg, sind wir voraussichtlich ein Kandidat für den TecDAX (ISIN DE0007203275 / WKN 720327)", so Niederhauser.
Durch die Übernahme von S&T wachse Quanmax in ganz neue Dimensionen. In früheren Gesprächen habe Niederhauser den Experten signalisiert, dass er aus Quanmax ein Unternehmen mit einem Umsatz von 200 bis 400 Millionen Euro formen wolle. Gesagt, getan! In der aktuellen Börsenlage scheine die Meldung völlig untergegangen zu sein. Quanmax werde aktuell lediglich mit rund 40 Millionen Euro kapitalisiert.
Dreh- und Angelpunkt der Bewertung sei natürlich die erfolgreiche Sanierung von S&T. Die Chancen dafür stünden bestens. Gemeinsam mit Erhard Grossnigg, einem sehr erfahrenen und erfolgreichen Firmendoktor aus Wien und Niederhauser selbst, würden die Experten von einem Erfolg ausgehen. Es bleibe bei ihrer Einschätzung: Die Aktie von Quanmax könne sich mehr als einmal verdoppeln.
Die Quanmax-Aktie ist nach Meinung der Experten von "TradeCentre.de" weiter kaufenswert. (Analyse vom 30.09.2011) (30.09.2011/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
21,74 € | 21,90 € | -0,16 € | -0,73% | 30.11./18:26 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
AT0000A0E9W5 | A0X9EJ | 22,72 € | 14,78 € |
Werte im Artikel
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
21,74 € | -0,73% | 18:06 |
Berlin | 21,86 € | +0,28% | 17:45 |
Frankfurt | 21,76 € | -0,18% | 17:20 |
Düsseldorf | 21,76 € | -0,46% | 16:31 |
Stuttgart | 21,74 € | -0,73% | 16:56 |
Hamburg | 21,54 € | -2,09% | 10:21 |
Xetra | 21,88 € | -2,84% | 17:35 |
München | 21,28 € | -3,27% | 08:03 |
Hannover | 21,12 € | -4,00% | 08:16 |
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Aktuell
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