Die großen Player im Markt machen sich stets eigene Gedanken und brauchen keinen verbalen "Vorturner". Von daher haben solche "Studien" oft kurze Halbwertzeiten im Markt. Die Reaktion gestern hat schon gezeigt, daß offenbar die größeren Marktteilnehmer Erholungen bei Tef.D. lieber zu Gewinnmitnahmen nutzen. Vielleicht sieht man aber auch bei 1&1 den größeren Vorteil aus der neuen Lage, da die nun noch weniger Netz selber aufbauen müssen und sich als Trittbrettfahrer (NR) noch stärker betätigen dürfen. Die drei großen Netzbetreiber brauchen zwar kein Geld für die Auktion ausgeben. Aber es gibt natürlich andere zusätzliche Kosten dafür. Man muß Gebühren bezahlen (die bislang ungenannt sind) und zudem wird die Ausbauanforderung nochmal erhöht, d.h. man muß noch mehr Geld für Investitionen in das Netz ausgeben als bislang geplant. Von daher ist die Frage was am Ende netto für jeden der 3 großen Netzbetreiber an Vorteil bleibt.
https://www.ariva.de/news/...n-soll-ausfallen-profitiert-der-10923716 "... dem zufolge die Netzbetreiber etwas härter an die Kandare genommen werden sollen, damit sie die Reichweite ihres Antennennetzes erweitern. Im Gegenzug für die leicht verschärften Ausbaupflichten will die Bonner Behörde im kommenden Jahr auf eine milliardenschwere Frequenzauktion verzichten und die jetzige Nutzung bestimmter Frequenzen um fünf Jahre verlängern....Nun sollen die Firmen nur niedrige Gebühren zahlen....Die verpflichtenden 100 Prozent bezogen sich auf die Branche insgesamt. Hatte ein Netzbetreiber einen Abschnitt nicht versorgt, aber ein anderer schon, dann galt die Auflage als erfüllt - obwohl die Kunden des ersten Anbieters auf ihrer Fahrt über besagte Autobahn zwischendurch kein Netz hatten.Diese Anrechnungsfähigkeit soll laut Plänen der Netzagentur gestrichen werden - spätestens ab Januar 2029 sollen alle drei etablierten Netzbetreiber 100 Prozent der Autobahnen und Bundesstraßen abdecken. Nach Angaben der Netzagentur erreichten die Antennen von der Telekom und von Vodafone jeweils 98,1 Prozent der Bundesstraßen im Mindestspeed von 100 Megabit pro Sekunde, Telefónica (O2) lag bei 98,8 Prozent. Bis zu 100 Prozent fehlt zwar nur wenig, allerdings sind die letzten Prozente und Zehntelprozente bekanntermaßen die schwierigsten und teuersten beim Ausbau. Für den Verbraucher sind die 100 Prozent wichtig, damit er überall gutes Netz hat..."
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