Erweiterte Funktionen


Dt. Post vor Kauf in Frankreich




13.09.00 00:00
more-IPO.de

Die Deutsche Post AG (WKN noch nicht bekannt) steht nach Informationen der "Börsenzeitung" vor einem weiteren Zukauf in Frankreich, berichten die Analysten von „more-IPO“.

Wie das Blatt am Dienstag unter Berufung auf Kreise aus der Logistikbranche berichtet habe, habe der Konzern ein Auge auf die französische Geodis geworfen. Das Unternehmen sei dem Bericht zufolge am Pariser Second Marché notiert. Die Post habe zu den Spekulationen keine Stellung genommen, habe es weiter geheißen. An Geodis sei dem Artikel zufolge die französische Staatsbahn SNCF mit 24% beteiligt, La Post mit 24,5%. Den Geodis-Umsatz für 1999 beziffere die "Börsenzeitung" mit 3,2 Mrd. Euro (+11,2%), das Nettoergebnis auf 18,6 Mio. Euro (-10%).

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Geodis liege bei knapp 13. Im Mai habe Geodis laut "Börsenzeitung" bekannt gegeben, sie werde ihre Aktivitäten mit der zu La Poste gehörigen Colis et Logistique zusammenlegen. Die sich abzeichnende Transaktion sei auch der Grund dafür, dass die Deutsche Post die Vorlage ihrer Halbjahreszahlen überraschend vom 11. auf den 21. September verlegt habe. In Bankenkreisen habe es geheißen, wegen der Transaktion könne eine Verschiebung um eine weitere Woche notwendig werden. Die Meldung habe die "Börsenzeitung" mit dem Hinweis unterlegt, die französische La Poste habe von einem auf den anderen Tag zu einem Pressegespräch eingeladen, auf dem das Unternehmen über seine Strategie im Post- und Logistikgeschäft informieren wolle.

Das Blatt habe in diesem Zusammenhang von Spekulationen geschrieben, denen zufolge La Poste über ihre Schnelldienst-Tochter Chronopost mit der amerikanischen FedEx zusammenarbeiten könne. Auch die "Süddeutsche Zeitung" habe berichtet, die Post würde vor einem Großeinkauf im Ausland stehen. Diesen Kauf wolle Post-Konzernchef Klaus Zumwinkel noch vor Fertigstellung des Börsenprospekts am 6. November unter Dach und Fach bringen. Nach SZ-Informationen habe sich die Vereinbarung der Vertragsmodalitäten mehrfach verschoben.

Zumwinkel gehe davon aus, dass er den Abschluss spätestens bei der auf den 29. Oktober verschobenen Halbjahres-Pressekonferenz gekannt geben könne. Als nicht sonderlich wahrscheinlich gelte, dass der Postchef bereits einen Termin am Freitagabend dafür nutzen wolle, Details dieses Geschäfts bekannt zu geben. Der SZ zufolge würden Insider allerdings erwarten, dass die Akquisition kein europäisches Unternehmen betreffen werde, da die Post inzwischen in allen Ländern Europas mit Töchtern vertreten sei. Spekulationen über eine Liaison mit UPS in den USA würde aus kartellrechtlichen Gründen allerdings abwegig erscheinen.







 
 

Aktien des Tages
  

Jetzt für den kostenfreien Newsletter "Aktien des Tages" anmelden und keinen Artikel unseres exklusiven Labels AC Research mehr verpassen.

Das Abonnement kann jederzeit wieder beendet werden.

RSS Feeds




Bitte warten...