Totgeweihte leben.....
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neuester Beitrag: 29.03.22 23:26
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eröffnet am: | 23.11.18 16:45 von: | Jurijsuchtdasglück | Anzahl Beiträge: | 31 |
neuester Beitrag: | 29.03.22 23:26 von: | AvH2020 | Leser gesamt: | 11808 |
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23.11.18 16:45
#1 Totgeweihte leben.....
Hier mein Beitrag vom 20.12.2017 aus dem Ahlers VZ (WKN 500973) Forum. Da stand der Kurs der Vorzüge noch bei ca. € 5,50:
"Letzte Woche gab`s Pioneer-Jeans auf dem Grabbeltisch bei Netto, das ist dann ja wohl der Anfang vom Ende. EK-Quote hin oder her, das ist manchmal schneller aufgezehrt, als man papp sagen kann"
Daran habe ich bis heute nichts zu ergänzen...
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28.01.21 00:02
#7 Einschätzung
Andererseits gibt es massive Risiken: die Textilkrise (Stichwort Überkapazitäten, Rabattschlachten, Einzelhandelssterben usw), die Ahlers in den letzten Jahren erfolglos versucht hat zu managen. Darauf als Sahnehäubchen die Corona-Krise.
Mit u.a. Gerry Weber und Tom Tailor sind schon erheblich größere Player in die Insolvenz gegangen.
Dazu noch hausgemachte Probleme; warum z.B. schafft es die Modefirma Bugatti mit gut der Hälfte der Mitarbeiter ungefähr den selben
Umsatz wie Ahlers zu erzielen. Weiterhin: rückläufiger Umsatz, Unternehmensverluste, keine klaren Perspektiven usw. Das Überleben hat in 2020 eigentlich nur ein Bankenkredit (mit Bürgschaft der KfW) und der (Teil)Verkauf des Tafelsilbers (ein Großteils der Ahlers-Kunstsammlung und Grundstücke) gesichert.
Noch ein Wort zu den Vorstandsgehältern: Der aktuelle Börsenwert der Ahlers AG liegt bei mickrigen (13,68 Mio Aktien mal 1,41 (Kurs Frankfurt)) 19,29 Mio . Das heißt bei Hugo Boss "Portokasse" und ist Pommesbudenniveau.
Der Vorstand bezog in 2020 840 T , das sind 4,4 % des Börsenwerts. Nach dieser Berechnung müsste z.B. der Vorstand von Hugo Boss (1,92 Mrd Börsenwert) 84,5 Mio und der Daimler Vorstand (63,2 Mrd) 2,8 Mrd erhalten. Man sieht, diese Bratwurstbude bezahlt ihren Vorstand äußerst generös!! Ob man unter diesen Bedingungen Ahlers-Aktien erwirbt, muss jeder für sich entscheiden. Mein Vertrauen in die Ahlers AG und ihren Vorstand tendiert gegen Null!
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26.03.21 00:20
#8 HV
Somit brauchen sie sich nicht das Genöle der vollkommen frustrierten Ahlers Aktionäre anhören, die wahrscheinlich auf den St. Nimmerleinstag warten müssen, bis sie wenigstens etwas von ihrem eingesetzten Kapital wiedersehen werden.
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07.05.21 18:00
#12 HV 21.04.21
"Leider haben wir auch dieses Jahr unsere Ziele nicht erreichen können, weil, =>nun können wahlweise "Coronakrise, Textilkrise, Einzelhandelskrise, Eurokrise, Russlandkrise usw" eingesetzt werden => dazwischen gekommen ist. Aber nächstes Jahr werden wir deutlich erfolgreicher sein, wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt." Und natürlich wird die Ahlers AG auch in 2021 ihre Ziele nicht erreichen, so wie immer. So weit, so schlecht.
Aber der Aufsichtsrat hat 99,3 % Entlastung geschafft, ein Wert, bei dem selbst Hr. Gedat erstaunt war, weil dies ein Wahlergebnis ist, wie in der früheren DDR. Nun gut, da hat die Ahlers mit ihren über 7 Mio Aktien alles niedergestimmt. Aber was mich wirklich verwundert hat, ist der Fakt, dass der Vorstand auch mit 96 % entlastet worden ist. Da liefert diese Drecksbude das schlechteste Ergebnis seit über hundert Jahren ab, und (fast) alle Aktionäre sind zufrieden mit der Vorstandsarbeit???? Bin ich hier der Einzige, der die letzten Jahre fast 90 % des eingesetzten Kapitals verloren hat??? Und das es jetzt besser wird, glaubt bei den Zahlen doch auch keiner so richtig. Ahlers hat alles verkloppt, was nicht niet- und nagelfest ist und finanziert den lfd Betrieb mit Krediten. Da bleib doch nur das Prinzip Hoffnung.
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07.05.21 20:31
#13 Aha, interessant
Ich glaub, die Familienmitglieder mit den vielen Aktien -- also die, die für Entlastung stimmen -- müssen ja selber am meisten Verlust haben, mehr als du.
Etwas Gutes was man sagen kann ist, dass sie länger durchgehalten haben als Tom Tailor und Gerry Weber. Ob sie letztlich denselben Weg gehen, warte ich noch ab. Tom Tailor wurde durch eine unüberlegte Übernahme aktiv vom Management ruiniert, also vielleicht dass insofern Leute zufrieden sind, wenn in ihrer AG wenigstens gar nichts vorangeht, was ja dann schon mal besser ist ;)
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28.05.21 23:55
#14 @ vermeer
2. Selbstverständlich ist es richtig, dass Ahlers eine "Erfolgsstory" gemessen an Gerry Weber, Tom Tailor u.a. ist.
3. Selbstverständlich ist es richtig, dass ich meine Aktien schon viel früher hätte verkaufen müssen.
Zu 1. Frau Ahlers ist außer als Hauptaktionärin auch als CEO dort tätig und damit die Hauptverantwortliche für dieses Desaster. Außerdem lässt sie sich ihre Tätigkeit dort mit 550 bis 850 T p.a honorieren. Ein nettes Gehalt, wenn man bedenkt, dass sie längst wg. Erfolglosigkeit gefeuert worden wäre, wenn ihr nicht gut 50 % des Ladens gehören würde. Also ist Mitleid hier fehl am Platze.
Zu 2. Natürlich ist 85 % Verlust besser als 100 % Verlust. Aber ein Fußballverein wie z.B Borussia Mönchengladbach würde nach einer 0:6 Niederlage gegen Bayern München auch nicht behaupten, ein gutes Spiel gemacht zu haben, nur weil Mitkonkurrent Schalke 04 dort 0:8 verloren hat. Mit gewissen Schwankungen im Kurs kann ich leben, aber ich erwarte nicht, dass mein eingesetztes Kapital zum Großteil pulverisiert wird.
Das spricht einfach für ein sehr schlechtes Geschäftsmodell bzw Firma.
Zu 3. Dies ärgert mich selber am meisten, dass ich viel zu spät registriert habe, nicht in einen soliden Mittelständler, sondern in eine marode Textilklitsche investiert zu haben. Diese Erkenntnis kam leider viel zu spät.
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29.05.21 11:20
#15 Kurz gesagt
Ja hier zeigt sich der Unterschied zwischen Unternehmertum und einem Beamtengehalt. Als Aktionär hat man im Vergleich zum eigentlichen Unternehmer den großen Vorteil, dass man nicht an das betreffende Unternehmen gekettet ist und auch dass man nicht zu 100% drinhängt. Diese Vorteile sollte man stets im Auge behalten und nutzen. Sie werden erkauft durch Informations-Rückstand und ein paar andere Unannehmlichkeiten. Letztlich ein faires Spiel, finde ich. Wenn du also Verluste hast, betrachte dich selbst als Unternehmer und sag dir, das gehört dazu, es ist dann so, wenn man halt einen Fehler macht. Man sieht dasselbe bei anderen, -- über die man daher nicht so sehr schimpfen sollte.
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01.07.21 20:05
#16 Aufruf an alle Ahlers Aktionäre...
Gruß 308win
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05.07.21 21:37
#18 Warte noch die Zahlen ab...
Dieser Titel den ich selbst immer noch halte, war mir eine Lehre zukünftig mehr qualitätsorientiert zu kaufen. Eine CEO als Doktor der Theologie kann von unternehmerischem Denken freilich keine große Ahnung haben. Wohin die Berater sie gebracht haben ist dem Aktienkurs leicht absehbar. Ein dahingewurstle bis zu Insolvenz wird leider nicht erspart bleiben. Egal, familiengeführte Unternehmen sind kein Indikator mehr für Zuverlässigkeit, schade.
Gruß
308win
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30.08.21 23:05
#20 Es geht abwärts
Die Theologin an der Unternehmensspitze schafft es tatsächlich, den ererbten Laden vor die Wand zu fahren.
Es wäre für alle Beteiligten besser gewesen, sie hätte sich, statt den CEO zu geben, auf das konzentriert, was sie studiert hat und wahrscheinlich besser beherrscht.
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30.08.21 23:54
#21 Nein, der Hauptumsatz war zu 1,54
Wenn sie dich unglücklich machen, verkauf deine Aktien und lösch die AG von deiner Beobachtungsliste, statt zu jammern.
(Ich hab sie ja auch nicht mehr. Aber ich könnte auch wieder einsteigen, wer weiß)
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22.12.21 00:17
#22 @Vermeer
Genützt hat`s nix, da die Teile zwar aus meinem Depot, aber nicht aus meinem Gedächtnis verschwunden sind.
Ich bin auch nicht der Ansicht, dass ich herumjammere, sondern dass ich mich zu Recht darüber ärgere, dass der Ahlers-Vorstand seit Jahren Erfolge verspricht und passiert ist nix, im Gegenteil.
Diese Schiffsschaukelbremser aus Herford haben in den letzten Jahren nicht ein Problem final lösen können. Mit jeder Krise wurden die Aktionäre mit heftigen Kursabschlägen verwöhnt, sodass wir aktuell einen Kurs von 1,38 haben. dies ergibt einen Börsenwert von sensationellen 18,80 Mio .
Zur Einordnung: dies entspricht ungefähr der Ablösesumme eines gut mittelmäßigen Bundesligaspielers wie z.B. Kevin Kampl von RB Leipzig.
Alternativ wäre dies der Wert eines kleineren Bürogebäudes in Karlsruhe oder Kiel. Einige start-ups mit fünf zwanzigjährigen Studenten werden deutlich höher bewertet als die Ahlers AG.
Trotz dieses mickrigen Börsenwertes, des überwiegend erfolglosen Agierens und der Tatsache, dass die Ahlers AG ca 85 % des Firmenwertes in den letzten 8 Jahren vernichtet hat, genehmigt sich der Vorstand weiterhin eine Vergütung von weit über eine Mio .
Vollkommen überzogen .
Und die Tatsache, dass außer Frau Ahlers in den letzten Jahren nicht ein einziger (Ex)-Vorstand oder (Ex)-Aufsichtsrat eine einzige Ahlers Aktie erworben hat, obwohl es diese extrem preisgünstig gab, spricht doch Bände.
Dies zeigt, wie viel Vertrauen diese Management-Griepen in ihre eigene Firma bzw in ihre eigenen unternehmerischen Fähigkeiten haben. Nämlich gar keines!
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10.02.22 18:19
#23 Sie ist immer noch da. Bin gespannt
https://www.ahlers-ag.com/investor-relations/finanzkalender/
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04.03.22 14:55
#25 @Pico25
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04.03.22 15:36
#26 Wenn es schon so ein englisches Motto hat
Aber der Ahlers-Versandhandel hat jedenfalls sehr gute Servicequalität, ich hab den schon benutzt.
Wichtiger ist gegenwärtig die Frage nach dem Russlandgeschäft... Hierzu gibts in der neuen Studie vom 2. März ( https://www.ahlers-ag.com/fileadmin/user_upload/...search_Bericht.pdf ) zu lesen:
"Der einen Tag nach der Bilanzvorlage ausgebrochene Ukraine-Krieg sowie die in der Folge beschlossenen Sanktionen gegen Russland haben nun aller- dings die Rahmenbedingungen insbesondere in diesen beiden Ländern deut- lich verändert. Zum Bilanzstichtag befanden sich 8 von 23 eigenen Geschäf- ten sowie 2 von 27 Outlets in Russland. Zudem entfielen 41 von 92 Partner- stores auf Russland und die Ukraine. Dabei wurden die Warenlieferungen an Partner in den betroffenen Regionen bereits im Zuge der zunehmenden Ver- schärfung der Lage weitgehend auf Vorkasse umgestellt.
Nach Vorstandangaben bewegten sich die in Russland und der Ukraine insge- samt erzielten Umsatzerlöse im vergangenen Geschäftsjahr im hohen einstelli- gen Millionen-Euro-Bereich, wobei der Großteil davon auf Russland entfällt. Während das Geschäft in der Ukraine seit Kriegsbeginn quasi zum Erliegen gekommen sein dürfte, bleibt momentan noch abzuwarten, inwieweit die Ent- wicklung auch in Russland durch eventuelle weitere Sanktionen zukünftig be- einträchtigt wird. Ebenso ist derzeit das Ausmaß der zu erwartenden Auswir- kungen des Konflikts auf die Lieferketten sowie vor allem die Rohstoff-, Energie- und Transportkosten nicht abschätzbar."
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06.03.22 23:41
#27 @Pico25
Warum? Beide haben für 2021 gute Zahlen gemeldet und eine gute Prognose für 2022. O.K.; vor dem russischen Überfall auf die Ukraine. Beide haben ein grundsolides Geschäftsmodell und eine lukrative Dividendenrendite. Aktuell über 5%. Auch haben sie nach dem Absturz durch den Ukrainekrieg Potential für eine Erholung, wenn dieser Irrsinn mal endet.
Wie sieht es dagegen bei Ahlers aus? Schlechte Zahlen für 2021, eine verhaltene Prognose für 2022.
Das Geschäftsmodell ist wackelig (Mode läuft auch durch Corona schlecht, Russlandumsätze brechen weg). An eine Dividende ist in den nächsten Jahren nicht zu denken. Der letzte Kurseinbruch erfolgte 2020 durch Corona. Davon hat sich die Aktie bis heute nicht erholt. Nun ja, an sich ging es die letzten acht Jahre mit dem Laden bergab. Insofern kann ich kein Aufholpotential bei der Aktie erkennen. Und wenn man sich mal das Mitarbeiter/Umsatzverhältnis bei Brax und Bugatti ansieht beide in der Modebranche aktiv und sogar in Herford ansässig und dagegen Ahlers sieht, braucht mein kein Unternehmensberater sein, um erkennen, dass dort eine dreistellige Mitarbeiterzahl zu viel an Bord ist. Dies ist einer der vielen Gründe, warum es mit diesem Laden düster aussieht. Ich denke, du bist bei den Versicherern besser aufgehoben
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15.03.22 00:10
#29 Ahlers HV, das nächste Kapitel im Trauerspiel
Ansonsten wird sicher alles so laufen wie in den Vorjahren: Vorstand und Aufsichtsrat werden mit über 90 % der Stimmen entlastet. Fr. Ahlers hält ihre gewohnte Rede und erzählt denselben Saps wie jedes Jahr: leider haben wir 2021 mal wieder verkackt, in 2022 sieht`s auch nicht so blendend aus, aber in 2023 werden wir richtig mit New Tomorrow durchstarten. Irgendwie erinnert mich die Frau, wenn man einen literarischen Vergleich zieht, an Charly Brown von den Peanuts. Egal was er plante, es geht schief. Oder aber ein reziproker König MidasEffekt: alles, was der Vorstand anfasst wird zu S....
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29.03.22 23:26
#31 Was für ein Mistladen
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