Silber - alles rund um das Mondmetall

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eröffnet am: 21.02.14 19:10 von: Canis Aureus Anzahl Beiträge: 4541
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21.02.14 19:10 #1 Silber - alles rund um das Mondmetall
 

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28.04.23 17:47 #4517 Angst, Verleugnung und Panik: Goldpreis auf.

Der S&P 500 wird laut Gareth Soloway, Chief Market Strategist bei InTheMoneyStocks.com und Präsident von VerifiedInvestingEducation.com, um 20 Prozent abstürzen. Gleichzeitig prohezeit er, dass der Goldpreis die Marke von 2.300 Dollar erreichen wird, da "Angst, Verleugnung und Panik" einsetzen und die "Euphorie" verdampft.

"Die größte Bewegung eines Bärenmarktes steht wahrscheinlich bevor", sagte er gegenüber Kitco News. "Ich habe ein Abwärtsziel von 3.300 beim S&P 500 für dieses Jahr... Ich denke, dass wir 2024 unter 3.000 gehen werden."

Soloway geht davon aus, dass die Federal Reserve, die die Leitzinsen seit 2022 insgesamt um 475 Basispunkte erhöht hat, "mehr Erschütterungen" im Bankensektor verursachen würde. Er verwies auf den Fall der First Republic Bank, die seit Jahresbeginn 95 Prozent ihres Wertes verloren hat.

"Ich denke, dass der regionale Zusammenbruch, den wir gesehen haben und immer noch sehen, nur ein Vorbeben ist", so der Stratege. Er rechnet damit, dass das Schlimmste angesichts der starken Zinserhöhungen in einer kurzen Zeit noch vor uns liegt.

Auch wenn der Soloways Ausblick für den S&P 500 sehr pessimistisch ist, gilt das nicht für die Gold-Prognose. 2.300 Dollar sollten in der nächsten Aufwärtsbewegung möglich sein. DER AKTIONÄR rechnet zumindest mit einem neuen Allzeithoch in diesem Jahr.

https://www.deraktionaer.de/artikel/...0-dollar-steigen-20331147.html  
01.05.23 09:57 #4518 UBS sieht Gold auf 2.200 Dollar steigen

Der Goldpreis zittert sich mehr oder weniger in Richtung der Fed-Sitzung in der kommenden Woche. Aller Voraussicht nach wird der die US-Notenbank die Zinsen ein weiteres Mal um 25 Basispunkte anheben. Entscheidend wird aber, was die Notenbanker zum weiteren Vorgehen sagen. Die UBS sieht derweil Gold weiter steigen.

Die Schweizer Großbank sieht die Käufe der Zentralbanken als Haupttreiber für den Goldpreis. Bis zum Jahresende soll Gold auf 2.100 Dollar und dann bis Ende März 2024 auf 2.200 Dollar steigen. Das Edelmetall gehöre zu den Vermögenswerten mit der besten Wertentwicklung im Jahr 2023 und habe seit Jahresbeginn um 9,2 Prozent zugelegt. Und die Rallye sei noch lange nicht vorbei, so UBS in einer Mitteilung vom Mittwoch.

„Ein wesentliches Merkmal der Rallye war die solide Nachfrage der Zentralbanken und die Rückkehr der Finanzinvestoren an den Markt, wobei börsengehandelte Fonds (ETFs) sowie Futures- und Optionsmärkte die stärkste Nachfrage seit über einem Jahr verzeichneten. Der März war der erste Monat mit Nettozuflüssen bei den börsengehandelten Fonds seit fast einem Jahr", so UBS.

UBS geht davon aus, dass die soliden Goldkäufe der Zentralbanken noch ein Jahr lang anhalten werden. Und obwohl diese Art von Nachfrage normalerweise keinen direkten Einfluss auf die Preise hat, hinterlassen die in letzter Zeit verzeichneten Rekordstände unbestreitbare Auswirkungen. „Traditionell wird die Nachfrage der Zentralbanken als zweitrangiger Preistreiber betrachtet, da die Kaufaktivität selten die gleiche Größenordnung erreicht wie die von börsengehandelten Fonds, Hedge-Fonds und anderen Anlegern. Dies änderte sich jedoch im Jahr 2022. Die Käufe der Zentralbanken waren im vergangenen Jahr stark - die höchste jährliche Nachfrage seit 1950“, heißt es in der Mitteilung. „Der Anteil der Zentralbanken an der Gesamtnachfrage lag 2022 bei 23 Prozent, gegenüber 8 bis 14 Prozent zwischen 2011 und 2019." ...

https://www.deraktionaer.de/artikel/...0-dollar-steigen-20331154.html  
02.05.23 13:13 #4519 Euro-Zone steigt im April überraschend auf 7.

Die Inflation in der Euro-Zone ist im April überraschend wieder gestiegen!

Die Inflationsrate stieg von 6,9 auf 7,0 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat mit.

Die hartnäckig hohe Inflation ist ein Signal für die Europäische Zentralbank (EZB), bei ihrer Sitzung an diesem Donnerstag die Leitzinsen erneut zu erhöhen.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/...r-zinserhoehung-der-ezb/  
03.05.23 13:25 #4520 GOLD 5.000 USD: "Es wird etwas Schlimme.

Michael Lee, ehemaliger Vizepräsident von Morgan Stanley, glaubt, dass die US-Bankenkrise noch nicht zu Ende ist. In einem Interview mit Kitco News am Wochenende zweifelte er an der Stabilität des Finanzsystems. Neben einer geringeren Anzahl an Banken in den USA geht er auch von einem deutlich höheren Goldpreis aus.

"Sie werden deutlich weniger kleine Sparkassen im ganzen Land sehen", prognostizierte er. "Wir könnten die Anzahl der Banken [in den USA] durch Konsolidierung halbieren ... dieser Zusammenbruch in der Kreditvergabe, den man landesweit wahrnehmen wird, wird die Wirtschaft verlangsamen. Das ist es, wodurch die Inflation zurückgeht."

Während die Wirtschaft schwächer wird und eine "finanzielle Katastrophe" einsetzt, sieht Lee den Goldpreis steigen. Er könne sogar 5.000 Dollar pro Unze erreichen, da seine Rolle als Krisenabsicherung einsetzt.

"Ich glaube, es wird etwas Schlimmes passieren", erklärte er. "Wenn Gold jetzt ausbricht, könnte das Hoch dieses Zyklus zweieinhalb Mal so hoch liegen wie das vorherige." ...

https://www.deraktionaer.de/artikel/...limmes-passieren-20331256.html  
03.05.23 23:26 #4521 33 dollar bis oktober
rebound  

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05.05.23 08:19 #4522 selbst 33 würden
mich nicht am Sack kratzen lassen.
Nur meine bescheidene Meinung. Ich kann mich auch irren.  

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07.05.23 12:56 #4523 Silber: Überschüsse von elf Jahren sind aufge.

Da Silber bekanntlich wesentlich stärker in den Wirtschaftskreislauf eingebunden ist als Gold, zeigt der Preis meist auch kräftigere Kursschwankungen als das gelbe Edelmetall. Die vergangenen Monate sind dafür ein gutes Beispiel. Über den Jahreswechsel stand die Feinunze bei knapp 24 Dollar und sackte bis Anfang März aufgrund zunehmender Rezessionssorgen kurzzeitig unter 20 Dollar. Seitdem blickt der Markt wieder optimistischer auf die weitere konjunkturelle Entwicklung, entsprechend schnellte auch Silber mit Preisen von bis zu 26 Dollar auf das höchste Niveau seit Anfang 2022.

Ähnlich wie im Vorjahr droht das Edelmetall aber erneut an dem nun erreichten Kursniveau zu scheitern. Je stärker die aktuell laufende Konsolidierung ausfällt, desto schlechter die Chancen für einen nachhaltigen Ausbruch. Auch die Gold-Silber-Ratio deutet eher auf eine erneute Wende: Aktuell bezahlen Anleger 80 Unzen Silber für eine Unze Gold. Im Durchschnitt der vergangenen 200 Handelstage lag der Faktor hingegen bei etwa 85, Silber ist somit relativ teuer im Vergleich zu Gold.

Fundamental sehen die Perspektiven eigentlich gut aus. Im vergangenen Jahr kletterte die weltweite Silbernachfrage um 18 Prozent und markierte mit 1.242 Mio. Unzen ein Rekordhoch. Vor allem das anhaltend hohe Wachstum der Solarzellenproduktion in China befeuerte die Expansion. In den kommenden Monaten sollte sich die Dynamik dank der massiven Fördermaßnahmen in Europa fortsetzen, bei den Neuinstallationen wird ein Rekordwert erwartet. Schätzungen des Silver Institute zufolge soll die Industrienachfrage um 3,6 Prozent steigen. Allerdings wird in anderen Bereichen ein Nachfragerückgang erwartet, der insgesamt den Silberbedarf dieses Jahr um rund sechs Prozent auf 1.167 Mio. Unten drücken soll.

Auf dem Weltmarkt bleibt die Lage dennoch angespannt, denn das Silberangebot wird den Prognosen zufolge trotz steigender Minenproduktion nur um magere zwei Prozent auf 1.025 Mio. Unten zunehmen. Unter dem Strich zeichnet sich somit ein Angebotsdefizit von etwa 140 Mio. Unzen ab. Dies wäre laut Silver Institute das zweithöchste in mehr als 20 Jahren. Seit 2021 summiert sich das Minus bereits auf rund 431 Mio. Unzen. Inzwischen hat dies auch längerfristige Folgen: Aufgrund der Angebotsdefizite in den vergangenen beiden Jahren wurden die erzielten Überschüsse in den vorherigen elf Jahren wieder aufgezehrt.  ...

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...e-elf-jahren-aufgezehrt  
08.05.23 20:11 #4524 Gold-Nachfrage in Deutschland stark zurückge.

In Deutschland haben Anleger im ersten Quartal kaum in Goldmünzen und -barren investiert. Der Markt sei „im Grunde zum Stillstand gekommen“, schreibt das World Gold Council im aktuellen Quartalsbericht. So ging die Nachfrage im Vorjahresvergleich um 73 Prozent auf 13 Tonnen zurück. Der Einbruch sei in erster Linie auf die höheren Zinsen sowie den gestiegenen Euro-Goldpreis zurückzuführen, heißt es vom Interessenverband der Goldproduzenten. Viele Anleger hätten den Anstieg genutzt, um Gewinne mitzunehmen.

In den USA trieben Rezessionsängste und Bankenkrise dagegen die Nachfrage mit 32 Tonnen auf das höchste Quartalsniveau seit 2010. Weltweit stiegen die Investitionen in Barren und Münzen zwischen Januar und März 2023 im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 302 Tonnen. „Vor dem Hintergrund der Turbulenzen im Bankensektor, anhaltender geopolitischer Spannungen und eines herausfordernden wirtschaftlichen Marktumfelds ist die Rolle von Gold als sicherer Hafen in den Vordergrund gerückt“, sagt Louise Street, Analystin beim World Gold Council. In diesem Umfeld rechnet die Organisation in diesem Jahr wieder mit einer steigenden Investitionsnachfrage.

Nachfrage-Treiber waren im ersten Quartal einmal mehr die Zentralbanken, die ihre Reserven der Erhebung zufolge um 228 Tonnen aufstockten. Zu den größten Gold-Käufern im ersten Quartal zählten dabei die Notenbanken von Singapur, China, der Türkei und Indien. „Die Zentralbankkäufe dürften stark bleiben und das ganze Jahr 2023 ein Eckpfeiler der Nachfrage bleiben – auch wenn sie verglichen mit den Rekordhöhen des letzten Jahres auf einem niedrigeren Niveau liegen“, so Street.


https://www.dasinvestment.com/...chfrage-in-deutschland-eingebrochen/  
09.05.23 17:09 #4525 Bundesbank: Gefahr eines enorm schnellen Ba.

Der Höhepunkt der Teuerung insgesamt sei mittlerweile überschritten, gleichwohl sei der Kampf gegen die hohe Inflation noch nicht gewonnen: “Wir sind noch nicht am Ende”, so Nagel. “Die Zinsen sollten noch weiter steigen.” Allerdings hob Nagel auch hervor, dass schon einiges passiert sei: “Wir haben im Juli vergangenen Jahres angefangen und jetzt sieben Zinserhöhungen geschafft – 375 Basispunkte insgesamt.” So energisch habe der EZB-Rat die Leitzinsen bislang noch nie erhöht.

Aber die Inflation sei eben auch “extrem hoch”. Auf dem anstehenden Treffen der sieben wichtigsten Industrieländer (G7) in Japan will Nagel ansprechen, dass es international neue Vorkehrungen brauche, um Banken für den Fall, dass sich Gerüchte über Schieflagen von Instituten mit hoher Geschwindigkeit in den sozialen Netzwerken verbreiten, einen gewissen Schutz zu bieten. Das Bankenbeben habe gezeigt, dass digitales Banking und soziale Netzwerke das Tempo für einen Bank-Run, einen Ansturm auf die Banken, enorm erhöhen könnten. “Falschinformationen im Netz, die gegen eine Bank eingesetzt werden, kann man durch gezielte und sehr schnelle Richtiginformation entgegenwirken”, sagte Nagel. ...

https://www.hasepost.de/...ident-fuer-weitere-zinserhoehungen-369351/

 
09.05.23 19:40 #4526 noch sind die nicht in Panik
viele haben auch kaum noch  Geld
also was sollen die da zur Bank rennen, was abzuholen.
Die müssen eher aufpassen, dass sie von den Grünen Vorschriften als Immo Besitzer nicht ausgequetscht zu werden, aber vielleicht irre ich mich ja.  

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10.05.23 12:11 #4527 Allianz-Chef: Warnung vor Minsky-Moment !

Anleger an den Finanzmärkten sollten sich nach Ansicht des Chefvolkswirts des Versicherungskonzerns Allianz auf monatelange Marktanpassungen einstellen, die von der Gefahr eines neuen “finanziellen Unfalls” überschattet werden. „Wir haben alle Zutaten für einen so genannten Minsky-Moment”, erklärte Ludovic Subran am Montag im Gespräch mit Bloomberg TV. Der Ökonom Hyman Minsky hatte Situationen beschrieben, in denen stark schuldengehebelte Finanzmärkte jäh zusammenbrechen. „Man sieht das überall, diese Liquiditätspools oder Liquiditätsengpässe werden langsam sichtbar.”

Seit die Krise der Regionalbanken in den USA andauert, haben sich bereits andere in dieser Hinsicht geäußert. Subrans Ausführungen unterstreichen jedoch, dass die Umstände, die in den USA zur panischen Anlegerflucht aus Bankaktien geführt und in Europa den Zusammenbruch der Credit Suisse eingeläutet hatten, nicht verschwunden sind. „Natürlich sind die Gewerbeimmobilien und der Teufelskreis mit den Regionalbanken in den USA besorgniserregend”, erklärte er. „Ich bin besorgt über die falsche Bewertung von Unternehmenskreditrisiken — vor allem wenn man sich anschaut, dass die Risikoprämien für Hochzinsanleihen immer noch zu zu klein sind, um ehrlich zu sein. Für mich stehen zudem die Finanzintermediäre außerhalb des Bankensektors im Fokus.”

Damit spielt Subran auf den sogenannten nicht regulierten Schattenbankesektor an, zu dem auch die auf riskante Strategien setzenden Hedgefonds gehören. Mit der Regulierung der Banken nach der großen Finanzlkrise 2008 sind viele Finanzgeschäfte in diesen Bereich abgewandert, was die internationalen Finanzaufseher seit längerem mit großer Sorge beobachten. ...

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/allianz-chefvolkswirt-warnt-vor-finanzmarkt-unfall-18877807.html

 
16.05.23 11:16 #4528 Der Einfluss der Geopolitik auf Edelmetalle

Aufgrund seiner Jahrhunderte währenden Beständigkeit gilt Anlegern Gold, Silber und andere Edelmetalle gerade in Zeiten der Krise als Absicherung des eigenen Vermögens. Daher gilt grundsätzlich, dass in turbulenten Zeiten der Wert solcher Edelmetalle im Allgemeinen ansteigt.

Die Verknüpfung mit dem US-Dollar führt dazu, dass der Goldwert auch durch Wechselkurse beeinflusst wird, diese wiederum sind Ergebnis diverser Faktoren. Sinkt der Wert einer bedeutenden Währung wie der Euro oder der US-Dollar, hat dies Auswirkungen auf den Goldwert. Wie auf allen Märkten ist zudem bei Edelmetallen Angebot und Nachfrage ein entscheidender Faktor, es spiegelt unter anderem die Stimmung der Anleger und deren Vertrauen in Gold und Silber wider. Auch die Politik der Zentralbanken und deren Zinspolitik haben entscheidende Auswirkungen auf den Wert von Edelmetallen.

Durch seine enge Verknüpfung mit der Weltwirtschaft haben friedenspolitische oder wirtschaftliche Turbulenzen auch immer Einfluss auf den Wert des Goldes und anderer Edelmetalle. Dazu gehören Politik und Wirtschaft, unter anderem politische Ereignisse wie der Brexit, der direkt auch den Finanzmarkt beeinflusste. Auch der aktuelle Ölpreis wird von politischen Ereignissen und Spannungen beeinflusst, und hat so indirekten Einfluss auf den Goldwert. Bei einem globalisierten und eng miteinander verknüpftem Weltmarkt haben zudem Inflationsängste und geopolitische Ereignisse massive Auswirkungen auf den Markt der Edelmetalle. Letztere sollen dabei in Betracht des aktuellen Krieges in der Ukraine näher erläutert werden.

Historische Marktentwicklung

Auch wenn es in der Vergangenheit immer wieder zu Kursabstürzen beim Goldwert kam, kann man gerade in den letzten 50 Jahren eine stete Wertsteigerung feststellen. Einbrüche des Kurses bei Edelmetallen gab es generell meist aufgrund von wirtschaftlichen und friedenspolitischen Krisen. Dabei ist die wohl bekannteste die Große Depression 1929. Während dieser verloren auch die Edelmetalle über die Hälfte ihres Wertes und konnten nicht vor Verlusten schützen. Spekulationen am Aktienmarkt und auf Kredite lösten damals die größte Weltwirtschaftskrise in Wirtschaft und im Finanzbereich aus. Schon damals war der Wert der Währung an die Goldreserven gekoppelt, weswegen die US-Notenbank kein weiteres Geld in Umlauf bringen konnte.

Auch wenn der Banken- und Finanzsektor aus dieser Krise gelernt hat, kam es immer wieder zu Einbrüchen. Die Geldpolitik der Notenbanken ist dabei wichtiger Schalthebel. Mit sehr niedrigen Zinsen und über lange Zeit ist sie vor allem auf Expansion ausgelegt. Restriktive Politik inmitten einer Rezession erhöht die Kredite und verhindert deren Vergabe. Dies kann Investitionen und den Konsum bremsen.

Die Dotcom-Blase Anfang der 2000er Jahre markierte den Beginn diverser Interventionen von Notenbanken, um die Schuldentragfähigkeit aufrechtzuerhalten. Das hatte zur Folge, dass jahrelang die Zinsen gering gehalten wurden. Mit der Bankenkrise im Jahre 2008, auch wieder Resultat ungehemmter Spekulationen, ist der Goldwert zwar erst einmal eingebrochen, konnte aber in den Folgejahren einen starken Zuwachs erleben. Gerade die Angst der Anleger und die Pleiten der Banken erhöhten die Nachfrage nach Gold.

Derzeitige Marktentwicklung

Seit nun über 20 Jahren ist der Wert des Goldes stetig gestiegen, im Jahr durchschnittlich 9 %., bei Silber betrug das jährliche Wachstum 7 %. Dies zeigt den kontinuierlichen Anstieg im Gegenzug zur Euro-Krise, anderer Währungen und deren abnehmender Kaufkraft. Edelmetalle sind dabei nach wie vor auch Einbrüchen ausgesetzt, aber sind als langfristiges Investment stabil.

Weltweite Krisen und Inflation

In einer globalisierten Welt, in der die Wirtschaften der Länder eng verzahnt sind, haben geopolitische Konflikte wellenartige Auswirkungen. Nach der weltweiten Corona-Pandemie und der daraus schwachen Weltwirtschaft ist jetzt mit dem Krieg in der Ukraine ein weiterer Krisenherd dazu gekommen. FED und EZB haben nach jahrelangen Niedrigzinsen bereits letztes Jahr ihre Geldpolitik leicht korrigiert. Der Leitzins wurde angehoben. Dadurch wurden und werden Kredite für Banken und somit für alle teurer.

Schon vor Kriegsbeginn im Februar 2022 haben viele Länder Subventionen und Hilfspakete in ihre Wirtschaften investiert, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Damit wird Geld in die Märkte gepumpt, Rezession und Gerüchte um drohende Inflation treiben die Anleger zu Edelmetallen.

Mit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine und dem Angriff auf ein demokratisch regiertes Land sind die Goldpreise nochmals drastisch in den ersten Monaten des Krieges gestiegen. Die jahrelange expansive Geldpolitik wird aufgrund der derzeitigen Krisen und vorherrschenden Unsicherheit reduziert und restriktiver. Somit soll eine noch größere Inflationswelle vermieden werden. ...

https://www.presseportal.de/pm/165506/5510298

 
19.05.23 15:15 #4529 Ungeordneter Reset mit Gold-Aufwertung um.

Tektonische Verschiebungen liegen vor uns. Sie werden eine Schuldenkrise in den USA und Europa umfassen und in einem Schuldenkollaps sowie einem steilen Fall des Dollars und Euros enden, wobei Gold einen Platz als Reserveanlage einnimmt – allerdings zum einem Vielfachen des heutigen Preises.

Die nächste Phase des westlichen Niedergangs ist angebrochen und wird sich bald verschärfen. Die absurden Sanktionen gegen Russland haben diesen Verfall beschleunigt und angeheizt. Die Sanktionen machen Europa schwer zu schaffen, zeigen aber auch in den USA Wirkungen, die dort nicht erwartet wurden, aber für einige von uns klar absehbar waren. Die Römer hatten verstanden, dass Freihandel zwischen den von ihnen eroberten Ländern essentiell war. Die US-Administration hat jedoch das Geld und die Fähigkeit, Länder, die man nicht mag, im Handel zu blockieren.

Doch wer sich selbst ins Knie schießt, bekommt wirklich Schmerzen; und die Konsequenzen sehen wir direkt vor unseren Augen. Im Rest der Welt wird niemand mehr US-Schulden oder Dollars halten wollen. Das ist ein katastrophales Problem für die USA, weil deren Defizite in den kommenden Jahren exponentiell wachsen werden.

Also: Ein Schuldenkollaps ist nicht nur eine drohende Katastrophe, sondern eine Bombe, die mit Überschallgeschwindigkeit auf die US-Wirtschaft zuschießt.

Angesichts des drohenden Untergangs des Petrodollars und der Explosion der US-Verschuldung gibt es nur eine Lösung für den staatlichen Finanzbedarf der USA: Die Federal Reserve wird als alleinige Käuferin von US-Staatsanleihen einstehen.

Eine katastrophale Todesspirale

Also: Die SCHULDEN-Spirale – höhere Schulden, höhere Defizite, mehr US-Staatsanleihen, höhere Zinssätze und fallende Anleihepreise – wird sich bald in eine Todesspirale verwandeln: einbrechender Dollar, hohe Inflation und höchstwahrscheinlich Hyperinflation. Für mich klingt das nach Schuldenausfall, obwohl dieses Wort wohl niemals offiziell benutzt werden wird. Es ist schwer Niederlagen einzugestehen, selbst wenn man sie selbst schon sieht! ...

https://www.goldreporter.de/...-um-ein-vielfaches/gastartikel/112644/
 
21.05.23 13:13 #4530 Warum Türkei vor Wahl tonnenweise Gold ve.

Die Zentralbank stemmte sich damit gegen einen Verfall der Lira, der im Wahlkampf Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan hätte schaden können.

Frankfurt Die türkische Zentralbank hat in den Wochen vor der Präsidentschaftswahl Dutzende Tonnen Gold auf den Markt geworfen. Gemäß den jüngsten verfügbaren Zahlen des World Gold Council (WGC) verkaufte die türkische Notenbank bereits im März rund 15 Tonnen.

Ende April berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass die Goldreserven der Notenbank innerhalb von sieben Wochen um neun Prozent gesunken seien. Das entspricht einem Verkauf von gut 50 Tonnen.

Auch während des Wahlkampf-Endspurts im Mai gingen die Goldverkäufe der türkischen Notenbank ungebrochen weiter, wie das Handelsblatt aus Branchenkreisen erfahren hat. Demnach könnte die Türkei zwischen März und Mitte Mai mehr als hundert Tonnen des Edelmetalls abgestoßen haben.  ...

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...kaufte/29153244.html  
22.05.23 10:36 #4531 Peak Gold ist womöglich bereits überschritten

Hier kämpfen Förderfirmen immer härter um schwindende Goldreserven

Gold ist heiß begehrt. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich der Preis des Edelmetalls verachtfacht. Dank Inflation, Kryptokrise und steigender Staatsschulden wollen immer mehr Menschen ihr Geld in diesen seit Jahrtausenden sicheren Hafen bringen. Zugleich aber wird das Edelmetall immer knapper, denn die Fördermenge geht zurück. Neue Satellitenbilder von LiveEO zeigen nun, mit wie viel Aufwand Bergbaukonzerne das Gold inzwischen aus der Erde holen.

Werden heute neue Vorkommen entdeckt, sind es oft solche mit sehr geringem Goldgehalt im Gestein. In den Goldbergwerken in Australien, Kanada und den USA verringerte sich der Anteil seit Mitte des 20. Jahrhunderts von durchschnittlich zwölf Gramm je Tonne auf aktuell nur noch ein Gramm. In manchen Fällen liegt er sogar noch deutlich darunter.

Gut drei Viertel des jährlich angebotenen Goldes von zuletzt 4755 Tonnen kommt neu aus dem Erdreich. Der Rest auf dem Weltmarkt stammt aus der Rückgewinnung von Altgold. Mit einer großen Ausweitung der Produktion ist nicht mehr zu rechnen. Auch weil vom ersten Goldfund bis zur Aufnahme der kommerziellen Produktion einer Mine heute mindestens sieben Jahre vergehen.

Die Projekte verzögern sich dabei vor allem wegen langer Zulassungsverfahren und scharfer Umweltschutzauflagen. In politisch instabilen Regionen scheuen Goldproduzenten zudem wegen mangelnder Rechtssicherheit hohe Investitionen. Mit steigenden Zinsen verschlechtern sich zudem die Finanzierungsbedingungen.

Die meisten großen Goldminen liegen in abgelegenen Regionen. Dort hat der Bergbau oft Auswirkungen auf die Natur. Und da, wo Menschen leben, auch auf die Bevölkerung. In den rumänischen Karpaten, wo nahe der Ortschaft Rosia Montana der größte noch ungeborgene Goldschatz Europas lagert und nun gehoben werden soll, haben sie Erfahrung mit der Schattenseide des Metallbergbaus. ...

https://www.wiwo.de/technologie/...indende-goldreserven/29158638.html  
23.05.23 14:50 #4532 baldige Koinferenz in Ru mit Islamis wegen G.
Manipulation. Good by Ami, go home !
https://www.hartgeld.com/systemwechsel
 

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23.05.23 14:53 #4533 sunt mala quae Libas. Ipse venena bibas !
Böses träufelst du ein , Deifi , trink dei Gift selber.
Auszug aus dem Benedikt Stossgebet.  

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23.05.23 15:22 #4534 rebound
23.9 wir kommen.
 

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24.05.23 11:53 #4535 Gold: Und plötzlich ist Polen zur Stelle

Für schlechte Stimmung sorgt James Bullard von der St. Louis Fed, der noch weitere zwei Zinsanhebungen im laufenden Jahr sieht. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im Juni ist wieder auf 20 Prozent gestiegen.

Ein positiver Trend hält hingegen an: Die Notenbanken kaufen weiter Gold. Auffällig: Im April war es die polnische Zentralbank, die 14,8 Tonnen Gold gekauft hat, was der größte Kauf seit Juni 2019 war. Nach Angaben der Polnischen Nationalbank stiegen die Goldreserven des Landes im vergangenen Monat von 7,352 Millionen auf 7,828 Millionen Feinunzen (243,5 Tonnen). Dies war der größte Anstieg seit Juni 2019, als Polens Reserven um 94,9 Tonnen stiegen.

Der Wert des Goldes, einschließlich der Goldeinlagen und des getauschten Goldes, stieg im April auf 15,52 Milliarden Dollar von 14,55 Milliarden Dollar. Der Kauf im April erfolgte, nachdem der Gouverneur der polnischen Zentralbank, Adam Glapinski, erklärt hatte, dass Polen im Jahr 2021 seine Goldbestände um 100 Tonnen aufstocken wolle.

„Warum besitzt die Zentralbank Gold? Weil Gold auch dann seinen Wert behält, wenn jemand dem globalen Finanzsystem den Strom abdreht“, sagte Glapinski einer Zeitung. „Natürlich gehen wir nicht davon aus, dass dies passieren wird. Aber wie das Sprichwort sagt - vorgewarnt ist immer versichert. Und die Zentralbank muss auch auf die ungünstigsten Umstände vorbereitet sein. Deshalb sehen wir einen besonderen Platz für Gold in unserem Devisenmanagementprozess“

Freilich sollte man nicht unerwähnt lassen, dass die Türkei zuletzt ein großer Goldverkäufer gewesen ist. In der Türkei will man durch Goldverkäufe die Inlandsnachfrage decken und somit Goldimporte reduziere
https://www.deraktionaer.de/artikel/...polen-zur-stelle-20332492.html  

25.05.23 11:46 #4536 R.Dalio: Katastrophaler finanzieller Zusammenb.

Die Uhr tickt. Die USA müssen schon bald die Schuldenobergrenze anheben, wenn das Land einen Zahlungsausfall vermeiden will. Doch Milliardär Ray Dalio warnt: Die Anhebung des Schuldenlimits von 31,4 Billionen Dollar, ohne das Problem im Großen und Ganzen zu lösen, ist keine Lösung. Am Ende werde es zu einem "katastrophalen finanziellen Zusammenbruch" führen.

Da der so genannte X-Termin (1. Juni) nur noch eine Woche entfernt ist, wird das wahrscheinlichste Ergebnis in dieser Debatte um die Schuldenobergrenze darin bestehen, entweder einen Zahlungsausfall zu vermeiden oder die Schuldenobergrenze bald anzuheben, nachdem die USA ihre Rechnungen nicht bezahlen können, so Dalio. Dies sei jedoch nicht das wichtigste Ergebnis, da eine Anhebung der Schuldenobergrenze ohne eine substanziellere Auseinandersetzung mit dem Thema zu einer Katastrophe führen würde.

„Eine Erhöhung des Schuldenlimits, wie es der Kongress und die Präsidenten wiederholt getan haben und wahrscheinlich auch dieses Mal tun werden, bedeutet, dass es keine sinnvolle Begrenzung der Schulden geben wird. Dies wird letztendlich zu einem katastrophalen finanziellen Zusammenbruch führen“, schrieb Dalio.

Mehr auszugeben, als das Land einnimmt, seinicht nachhaltig. „Wenn die Schulden schneller steigen als das Einkommen, wird es unmöglich sein, einen Zinssatz zu zahlen, der hoch genug ist, um die Gläubiger davon zu überzeugen, die Schulden zu halten, und gleichzeitig einen Zinssatz zu haben, der für die Kreditnehmer nicht zu hoch ist, um ihre Schulden zu bedienen", so Dalio.

„Wenn die Schuldenaktiva und -passiva den Punkt erreichen, an dem die Menge der verkauften Schulden größer ist als die Menge der Schulden, die die Käufer kaufen wollen, stehen die Zentralbanken vor der Wahl: Entweder müssen sie die Zinsen steigen lassen, um Angebot und Nachfrage auszugleichen, was für die Schuldner und die Wirtschaft erdrückend ist, oder sie müssen Geld drucken und die Schulden kaufen, was inflationär ist und die Inhaber der Schulden ermutigt, die Schulden zu verkaufen, was das Ungleichgewicht der Schulden noch verschlimmert", sagte er.

Dies wird schließlich zu einer Schuldenkrise führen, die einen Ansturm auf die Zentralbank und den Verkauf von Staatsanleihen nach sich ziehen wird. „So haben alle Reservewährungen und großen Schuldenzyklen geendet“, warnte Dalio. „Wir nähern uns dem Kipppunkt.“

Eine Nichterhöhung der Schuldenobergrenze würde ebenfalls finanzielle Verwüstungen und soziale Umwälzungen auslösen. Aus diesem Grund unterstützt Dalio "einen intelligenten, parteiübergreifenden Plan", der sich gleichzeitig mit den Finanz-, Wirtschafts- und Staatsschuldenproblemen des Landes befasst. "Ich denke, das System muss reformiert werden", sagte er.  ...

 https://www.deraktionaer.de/artikel/...er-zusammenbruch-20332596.html  
25.05.23 16:59 #4537 so wie sich das liest, ist Dahlioh
womöglich short Treasuries. Oder  hat er die Papiere womöglich aus dem Portfolio geschmissen ?
 

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25.05.23 17:02 #4538 läuft eventuell auf Kommunismo raus
also alles von der Fett aufsaugen lassen, wenn Treasuries kaum mehr wer halten will. Wir werden es bald erfahren.  

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27.05.23 21:54 #4539 Die Schulden waren noch nie das Problem
der USA, weil sie die die ganze Welt zwangen, die Schulden zu finanzieren, Stichwort Petrodollar. Wer Öl und Rohstoffe brauchte, brauchte den Dollar.
Dummerweise kochen jetzt die Brics ein eigenes Süppchen, und für die USA wird deren Zusammenschluss viel schlimmer als eine eurasische, sprich dt.-russische Wirtschaftsunion jemals hätte werden können.
Sie haben viel riskiert, jetzt kann nur noch der Endsieg retten. An Militär haben sie ja einiges.
Die Welt wäre einfacher ohne  

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30.05.23 09:13 #4540 Wenn die Wirtschaft leidet, gedeiht der Gold.

"Die Notenbanken waren sehr, sehr aktiv. Wir haben nicht erwartet, dass die Zinsen so stark steigen", sagt Stöferle – allerdings nicht ohne einen Seitenhieb, wonach die Währungshüter die Inflation lange unterschätzt und daher zu spät zu bekämpfen begonnen hätten. Umso stärker werden ihm zufolge die negativen Folgen des Zinsanstiegs ausfallen – worin er eine günstige Ausgangslage für Veranlagungen in das Edelmetall Gold sieht.

Konjunktur Warum für den Incrementum-Experten eine US-Rezession "so sicher wie das Amen im Gebet" ist? Er verweist auf mehrere Anzeichen, die dafür sprechen: Ein zuverlässiger Indikator einer abnehmenden Wirtschaftsleistung ist die inverse Zinskurve – davon spricht man, wenn die Rendite bei zweijährigen US-Staatsanleihen höher ist als bei zehnjährigen. Dazu komme eine erstmals seit Jahrzehnten auf Jahressicht sinkende Geldmenge, also weniger Liquidität. Auch sonst seien die Vorlaufindikatoren im Sinkflug. "Es ist relativ offensichtlich, dass wir uns in Richtung einer Rezession bewegen", sagt Stöferle.

Inflation Obwohl die Teuerungsraten kurzfristig sinken werden, für Stöferle ist das Thema damit aber noch nicht vom Tisch. Zu stark seien die zugrunde liegenden inflationären Kräfte, die den Preisdruck aufrechterhalten werden. Dazu zählt er etwa die Demografie, also die zunehmende Überalterung im Westen, oder die sukzessive Abkehr von der Globalisierung. Auch werde der klimabedingte Umbau der Wirtschaft die Teuerung hochhalten – ebenso eine erwartet expansive Fiskalpolitik, da sich die Regierungen in der Rolle als "gönnerhafte Politiker" gefallen würden.

Notenbanken Die kurzfristig sinkende Teuerung erlaube es der US-Notenbank, ihren restriktiven geldpolitischen Kurs wegen der erwarteten Probleme mit der Konjunktur und im Bankensektor aufzugeben. Das werde allerdings der nächsten Inflationswelle den Weg bereiten, warnt Stöferle.

"Geopolitischer Showdown"

Sein Incrementum-Partner Mark Valek sieht zudem auch einen "geopolitischen Showdown". Das Einfrieren der russischen Währungsreserven nach Beginn des Ukrainekriegs werde als "historischer Moment" in die Währungsgeschichte eingehen. Die Brics-Staaten, wie die Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika genannt werden, versuchten nun, ihre Währungsreserven von US-Dollar oder Euro auf andere Vermögenswerte umzuschichten. "Eine der wenigen neutralen und liquiden Reservewährungen in diesem politischen Umfeld ist Gold", sagt Valek. Die Folge: Die Käufe von Notenbanken waren 2022 so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Goldpreis Stöferle zufolge hat sich der Preis für das unverzinste Gold angesichts der starken Zinssteigerungen bei anderen Veranlagungen gut gehalten. Heuer hat der Preis bereits mit seinem Rekordhoch bei knapp 2070 Dollar "geflirtet", bevor er wieder etwas zurückgefallen ist. Aber auch in US-Dollar sollten demnächst neue Höchststände folgen – was in den meisten anderen Währungen bereits erfolgt ist. Bis Jahresende erwarten die Incrementum-Experten einen Anstieg auf mehr als 2400 US-Dollar.

Bis Ende des wahrscheinlich von hohem Inflationsdruck geprägten Jahrzehnts liegt das Kursziel sogar bei 4800 US-Dollar. Dies entspreche einem jährlichen Kurszuwachs von 12,5 Prozent. Zum Vergleich: Seit dem Jahr 2000 hat der Goldpreis gegenüber dem US-Dollar im Schnitt um 9,3 Prozent pro Jahr zugelegt. "Gold ist aber keine eierlegende Wollmilchsau", schränkt Stöferle ein, "aber ein sehr wertvoller Baustein eines Portfolios." ...

https://www.derstandard.de/story/3000000166786/...-altem-glanz-zu-neu  
01.06.23 10:00 #4541 Gold wird als Reservewährung den Dollar ablö.
  • Laut dem World Gold Council erwarten die meisten Zentralbanken, dass der Anteil von Gold als Reserven steigen wird.

  • Gleichzeitig erwartet die Hälfte der Banken, dass der Anteil des US-Dollars an Reserven sinken wird.

  • Die Umfrage deutet darauf hin, dass sich der Trend zur Entdollarisierung in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

Eine deutliche Mehrheit der Zentralbanken in aller Welt geht davon aus, dass Gold als Reservewährung an Bedeutung gewinnt. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass sich der Trend zur Abschwächung des Dollars, also der sogenannten Entdollarisierung, in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

Laut einer Umfrage des World Gold Council (WGC) erwarten 62 Prozent der Banken, dass der Anteil des Goldes an den Gesamtreserven in den nächsten fünf Jahren steigen wird, verglichen mit 46 Prozent im letzten Jahr.

Der Umfrage zufolge erwartet die Hälfte der Befragten, dass der Dollar in fünf Jahren nur noch 40 bis 50 Prozent der Reserven ausmachen wird. Dies würde einen Rückgang gegenüber dem dritten Quartal bedeuten. Damals machte der Dollar 51 Prozent der Reserven aus, während Gold 15 Prozent der Reserven ausmachte.

  https://www.businessinsider.de/wirtschaft/...ung-den-dollar-abloesen/
 
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