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Kryptomarkt-Kommentar: Blockchain oder nicht Blockchain?




24.03.23 12:55
VanEck

Frankfurt am Main (www.aktiencheck.de) - Allein im Januar war eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern im Kryptobereich von Entlassungen betroffen: Nach Angaben von CoinGecko verloren 2.806 Krypto-Beschäftigte ihren Arbeitsplatz, was eine beträchtliche Zahl ist, wenn man bedenkt, dass im Jahr 2022 insgesamt 6.820 Krypto-Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verloren, so Menno Martens, Kryptospezialist und Produktmanager bei VanEck in seinem aktuellen Kryptomarkt-Kommentar.

"Mit anderen Worten: In nur einem Monat im Jahr 2023 erreichten die Krypto-Entlassungen 41 Prozent der gesamten Entlassungen im Jahr 2022", erkläre Martens.

"Interessanterweise scheint die Nachfrage nach Blockchain-Entwicklern zu steigen. Laut Insidern der Softwarebranche war die Nachfrage noch nie so groß wie derzeit." Die Nachfrage nach Blockchain-Programmierkenntnissen sei im Jahr 2022 um 552 Prozent gestiegen, wie ein Bericht von DevSkiller zeige. "Ein erheblicher Teil dieser Nachfrage kommt von traditionellen Unternehmen, die Entwickler mit Praxiserfahrung jenseits von Testumgebungen im Kryptobereich suchen. Finanzunternehmen, die ihre eigenen Blockchains entwickeln wollen, könnten ein weiterer wichtiger Treiber für die Nachfrage nach Entwicklern sein", so Martens.

Traditionelle Finanzinstitute seien Kryptowährungen gegenüber immer noch optimistisch eingestellt. "Dies zeigt sich an den mutigen Erklärungen mehrerer Hauptakteure des traditionellen Finanzwesens wie Blackrock, die sich für die Tokenisierung ausgesprochen haben. Sie bringen im Wesentlichen Aktien, Anleihen und andere traditionelle Finanzanlagen in ein Blockchain-Netzwerk", sage Martens.

Ein bemerkenswerter Höhepunkt des vergangenen Monats sei der gewesen, dass Fidelity auch dann noch an seinem Angebot festhalte, nachdem eine Gruppe von US-Senatoren, darunter Elizabeth Warren und Dick Durbin, Fidelity aufgefordert hätten, seine Bitcoin-Befürwortung zu überdenken, weil sie argumentiert hätten, dass digitale Anlagen die Rentensparer einem unnötigen Risiko aussetzen würden. Fidelity sei nur eines von vielen großen Unternehmen, die sich nicht von Kryptowährungen abgewandt hätten, und erkläre weiterhin öffentlich, dass digitale Vermögenswerte eine Fülle von Möglichkeiten bieten würden.

"Ironischerweise wurde Bitcoin geschaffen, um Zwischenhändler aus dem Finanzwesen auszuschalten und den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Geld selbst zu besitzen, doch die traditionellen Finanzriesen nehmen Kryptowährungen immer stärker an." Diese Annahme sei letztlich für die Kryptowährung selbst von Vorteil. Die Kassen von Krypto-Projekten, aus denen die Gehälter von Entwicklern und Gründern bezahlt würden, würden stark profitieren, wenn die Nachfrage nach dem Token, auf den die Kasse laute, steige. Daher komme die Annäherung von Kryptowährungen an traditionelle Anleger indirekt der gesamten Kryptobranche zugute.

Man könnte sich fragen, ob sich die traditionellen Finanzinstitute ihr eigenes Grab schaufeln würden, indem sie zu Zwischenhändlern für Kryptowährungen würden. "Die Wahrheit ist jedoch, dass sie einfach nur den besten Interessen ihrer Kunden folgen. Wenn das Angebot kryptobasierter Produkte den Wünschen der Kunden entspricht, werden die Finanzinstitute sie auch weiterhin anbieten", so Martens. (Ausgabe 03/2023) (24.03.2023/ac/a/m)







 
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