30. November
2021 – Triodos Investment Management (IM) hat heute seinen
globalen Anlageausblick veröffentlicht. Die Anlagestrategen
betonen, dass es im neuen Jahr vor allem um Vertrauen gehen
wird: Vertrauen in die Politik, Vertrauen in die Märkte und
Vertrauen in uns selbst. Während mit der Normalisierung der
wirtschaflichen Erholung in den Industrieländern andere
Probleme in den Vordergrund rücken, wird sich der
wirtschaftliche Aufschwung in den Schwellenländern fortsetzen,
allerdings ungleichmäßig. „Zu Beginn des
neuen Jahres werden Lieferengpässe und eine weiterhin hohe
Inflation die Langlebigkeit der ultralockeren Geldpolitik auf
die Probe stellen“, erläutert Hans Stegeman,
Chefanlagestratege bei Triodos IM. „Wachsende soziale Unruhen
stellen dann die COVID-19-Politik in Frage, während
Forderungen nach konkreten Plänen zur Bekämpfung der
Ungleichheit und Staatsverschuldung laut werden. Gleichzeitig
wird die fortschreitende globale Erwärmung die staatlichen
Instanzen unter Druck setzen, ihre Klimazusagen, im Nachgang
der COP26, in konkrete politische Maßnahmen umzusetzen.“ Über Triodos
Investment Management Triodos
Investment Management (IM) vereint seit 25 Jahren Investoren –
die ihr Geld für langfristige, positive Veränderungen
einsetzen möchten – mit innovativen, nachhaltig
wirtschaftenden Unternehmen. Mit einem verwalteten Vermögen
von 6,1 Mrd. Euro (30.06.2021) ist Triodos IM ein weltweit
aktiver Impact Investor und eine hundertprozentige
Tochtergesellschaft der Triodos Bank NV. Impact Investing
bringt das ESG-Konzept auf die nächste Stufe, indem es
Investitionen ausfindig macht, die eine messbare positive
Wirkung und gleichzeitig einen finanziellen Ertrag erzielen. ____________________________________________________________________________ Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur
Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder
Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen.
Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung
professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in
diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in
Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds
oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen
werden.
Für den Anlageausblick 2022 hat Triodos IM drei verschiedene
Szenarien ausgearbeitet: ein wahrscheinliches, grundlegendes
Szenario sowie ein optimistisches und ein pessimistisches
Szenario. „Langfristig betrachtet, müssen wir ein nachhaltiges
und integratives Wirtschaftssystem aufbauen, das Wohlstand für
alle bietet. Dafür ist ein tiefgreifender Wandel unseres
derzeitigen Systems erforderlich. Vertrauen stellt hierfür ein
wesentliches Element dar”, so Stegeman.
Wirtschaftliche Erholung in den Industrieländern
verlangsamt sich
Während die wirtschaftliche Erholung in den Industrieländern
im vergangenen Jahr recht spektakulär verlief, verlangsamt sie
sich allmählich auf ein normales Tempo. Das bedeutet auch,
dass kurz- und längerfristige Themen, die eine Zeit lang aus
dem Blickfeld geraten sind, nun wieder in den Fokus rücken. Im
Zuge der fehlenden monetären Anreize, könnte sich der
Aufwärtstrend an den Finanzmärkten umkehren, weshalb Triodos
IM an einer vorsichtigen Allokationsstrategie festhält.
„Das Beenden und der Abbau der Förderprogramme wird sich
fortsetzen, so dass die Defizite sinken, und die fiskalischen
Impulse nicht mehr zum Wirtschaftswachstum beitragen werden.
Dennoch dürfte der Nachholbedarf der Haushalte und Unternehmen
dazu führen, dass das Wirtschaftswachstum auch ein weiteres
Jahr lang noch über dem Potenzial liegen wird”, erklärt Joeri
de Wilde, Anlagestratege bei Triodos IM.
In den Schwellenländern ist eine Erholung zu
beobachten
Im Zuge der COVID-Krise erlebten die Schwellenländer einen
beängstigenden Konjunktureinbruch. Zwar ist aktuell eine
Erholung zu beobachten, doch sind die Aussichten nach wie vor
unsicher. Triodos IM geht davon aus, dass die Schwellen- und
Entwicklungsländer (mit Ausnahme Chinas) frühestens im Jahr
2024 ihr BIP-Vorkrisenniveau erreichen. Langfristig gesehen
ist das Wachstumspotenzial der Schwellenländer weiter
rückläufig. In diesem schwierigen Umfeld sind Vertrauen und
Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Institutionen, Investoren
und Haushalten von entscheidender Bedeutung für den Aufbau
widerstandsfähigerer Volkswirtschaften.
„Der wirtschaftliche Aufschwung nach der Pandemie wird sich
2022 fortsetzen“, prognostiziert Maritza Cabezas Ludena,
Anlagestrategin bei Triodos IM. „Obwohl unser grundlegendes
Szenario zeigt, wie die Schwellenländer langsam wieder das
Vorkrisenniveau erreichen, wird sich die Ungleichheit in naher
Zukunft wohl kaum verbessern. Auch bleibt die Energiewende
hinter dem zurück, was in den Schwellenländern erforderlich
wäre.“
Langfristiger Ausblick: Tiefgreifender Wandel, Rendite
und Vertrauen
Langfristig und über das Jahr 2022 hinaus sieht Triodos IM die
Notwendigkeit einer nachhaltigeren und deutlicher integrativen
Wirtschaft. Dies bedeutet einen tiefgreifenden Wandel und
nicht nur eine schrittweise Veränderung oder Erholung nach der
Pandemie. Wirtschaftlicher Wandel führt in der Regel zu mehr
Turbulenzen und sektoralen Verschiebungen und kann auf
makroökonomischer Ebene eine (vorübergehend) geringere
Wirtschaftstätigkeit zur Folge haben. Vertrauen ist wichtig,
damit der Wandel gelingen kann.
Ein sich wandelndes Umfeld wirkt sich natürlich auch auf die
Investoren aus, da die Renditen volatiler – wenn auch nicht
unbedingt niedriger – werden. Am wichtigsten ist jedoch, dass
Investitionen in den Wandel einen längerfristigen Horizont
sowie die Bereitschaft erfordern, die Wirkung in den
Vordergrund zu stellen.
Weitere Informationen über Triodos IM finden Sie unter www
triodos-im com.
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