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Rheinische Post: Kommentar: Putin will einen Deal
01.12.16 19:43
news aktuell
Düsseldorf (ots) - Eines muss man Wladimir Putin lassen: Er hat
dafür gesorgt, dass seine jährliche, im pompösen Rahmen zaristischen
Prunks gehaltene Rede an die Nation auch im Ausland höchst aufmerksam
verfolgt wird. Schließlich hat Russland seinen internationalen
Einfluss auch 2016 erneut kräftig ausgebaut, und zwar vorwiegend nach
alter Väter Sitte, das heißt mit ordentlich "hard power". Der Stolz
der Nation beruht vor allem auf dem Einsatz seines Militärs, das
gerade in Aleppo rücksichtslos ganze Stadtviertel samt ihrer
Einwohner zerbombt. Putin weiß genau, dass der Westen, der angeblich
ständig gegen sein Land intrigiert, in Syrien nicht eingreifen wird.
Und er rechnet offenbar fest damit, dass er mit Donald Trump, dem
neuen Mann im Weißen Haus, schon bald einen Deal machen kann, um
Russlands Geländegewinne auf der Weltbühne zu legalisieren - in
Syrien und auch in der Ukraine. Das wäre wohl der Preis für die
Zusammenarbeit, die Putin gestern anbot. Aber leider nicht unbedingt
das Ende der Konfrontation. Dafür hat Russlands Präsident zu sehr
Gefallen an leichten Siegen gefunden.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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dafür gesorgt, dass seine jährliche, im pompösen Rahmen zaristischen
Prunks gehaltene Rede an die Nation auch im Ausland höchst aufmerksam
verfolgt wird. Schließlich hat Russland seinen internationalen
Einfluss auch 2016 erneut kräftig ausgebaut, und zwar vorwiegend nach
alter Väter Sitte, das heißt mit ordentlich "hard power". Der Stolz
der Nation beruht vor allem auf dem Einsatz seines Militärs, das
gerade in Aleppo rücksichtslos ganze Stadtviertel samt ihrer
Einwohner zerbombt. Putin weiß genau, dass der Westen, der angeblich
ständig gegen sein Land intrigiert, in Syrien nicht eingreifen wird.
Und er rechnet offenbar fest damit, dass er mit Donald Trump, dem
neuen Mann im Weißen Haus, schon bald einen Deal machen kann, um
Russlands Geländegewinne auf der Weltbühne zu legalisieren - in
Syrien und auch in der Ukraine. Das wäre wohl der Preis für die
Zusammenarbeit, die Putin gestern anbot. Aber leider nicht unbedingt
das Ende der Konfrontation. Dafür hat Russlands Präsident zu sehr
Gefallen an leichten Siegen gefunden.
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