Viel Applaus an der Börse gab es für die
inzwischen vorgelegten Zahlen zum ersten Fiskalquartal von
Thyssenkrupp. Zwar blieb der ins Straucheln geratene
Industrie-Konzern im Berichtszeitraum mit einem Umsatz von 7,32
Milliarden Euro unter den Konsensschätzungen im Markt. Diese lagen
zuvor bei 7,92 Milliarden Euro (FactSet).
Demgegenüber konnte Thyssenkrupp allerdings beim
operativen Gewinn (EBIT) ein positives Ergebnis von 78 Millionen
Euro ausweisen statt eines erwarteten Verlustes von 27,8 Millionen
Euro. Außerdem erreichte der Konzern einen Auftragseingang von
7,85 Milliarden Euro.
Besonders erfreut zeigten sich die
Marktteilnehmer aber über die Zahlen zum Free Cashflow. Hier hatte
Thyssenkrupp noch beim Ausblick zum Ende des vorangegangenen
Geschäftsjahres auf Jahresbasis ein erwartetes negatives Ergebnis
von 1,5 Milliarden Euro kommuniziert. Im ersten Fiskalquartal
erreichte der Konzern allerdings schon einen positiven Free
Cashflow von 32 Millionen Euro. In den letzten Jahren war es eher
selten, dass Thyssenkrupp im Dezember-Quartal ein positives
Cashflow-Ergebnis ausweisen konnte.
Im Ergebnis erklärte Thyssenkrupp, im Gesamtjahr
seinen Free Cashflow nun stärker steigern zu können als bislang
erwartet. Für Analysten und Investoren ist das ein wichtiges
Signal, dass sich der Konzern auf dem richtigen Weg befindet.
Natürlich bleiben noch viele Baustellen. So ist immer noch nicht
klar, was aus der Stahlsparte wird. Zwar will Thyssenkrupp hier
erneut rund 700 Million Euro investieren, dafür allerdings auch
mehr Stellen streichen als geplant. Aber auch ein Verkauf ist noch
nicht vom Tisch. Immerhin konnte der Stahlbereich im
Berichtsquartal aus der operativen Verlustzone herauskommen und
einen Gewinn von 22 Millionen Euro vorzeigen.
Dies und die bekannten Strategie-Ideen für ein größeres Engagement im Boom-Sektor Wasserstoff treiben die Thyssenkrupp-Aktie weiter nach oben. Mit dem Mittwochsschluss hat sie dabei ein Niveau von rund 10,60 Euro erreichen können, was eine bisherige Widerstandszone markiert, die aus dem Februar 2020 stammt. Sollte hier jetzt ein Ausbruch nach oben gelingen, könnte sich die Aufwärtsbewegung bei Thyssenkrupp nochmals dynamisieren. Insofern könnten investierte Anleger an Bord bleiben. Ein Neueinstieg empfiehlt sich erst mit einem erfolgreichen Ausbruch.
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
11,86 € | 11,40 € | 0,46 € | +4,04% | 04.03./06:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0007500001 | 750000 | 11,95 € | 3,28 € |
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
11,90 € | +3,70% | 03.03.21 |
Hamburg | 11,94 € | +4,83% | 03.03.21 |
Düsseldorf | 11,88 € | +4,62% | 03.03.21 |
München | 11,88 € | +4,39% | 03.03.21 |
Berlin | 11,89 € | +4,34% | 03.03.21 |
Stuttgart | 11,885 € | +4,25% | 03.03.21 |
Hannover | 11,855 € | +4,08% | 03.03.21 |
Xetra | 11,86 € | +4,04% | 03.03.21 |
Frankfurt | 11,935 € | +3,96% | 03.03.21 |
Nasdaq OTC Other | 13,81 $ | +1,43% | 03.03.21 |
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