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Die
Energiebranche befindet sich in einer Phase
tiefgreifender Umwälzungen - ein risikoreiches, aber
auch spannendes Umfeld für Anleger. Zugegeben, um die europäischen und insbesondere deutschen Stromkonzerne sieht es derzeit nicht gut bestellt aus. Durch die vermehrte Produktion von Strom aus dezentralen alternativen Energiequellen ist den klassischen Versorgern das Geschäftskonzept ins Wanken geraten. Zu diesem Ergebnis kommt unter anderem eine von Greenpeace im Februar veröffentlichte Studie. Unter dem Titel "Gefangen in der Vergangenheit. Warum Europas große Energieunternehmen die Zukunft fürchten" heißt es, dass es nahezu alle großen europäischen Energiekonzerne in der Vergangenheit versäumt hätten, in zukunftsträchtigen Ökostrom zu investieren; stattdessen habe man lange Zeit fast ausschließlich auf Kohle, Öl und Atomstrom gesetzt. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt der Umweltexperte Joachim Wille in der Frankfurter Rundschau: "Es handelt sich um die größte Krise der Branche in der Nachkriegszeit. Der rasante Ausbau der erneuerbaren Energien hat als Nebeneffekt, dass das Geschäftsmodell des alten Oligopols nicht mehr richtig funktioniert." Diese Entwicklung sorgt für einen tief greifenden Wandel in der Versorgerbranche. Sie wird sich zunehmend diversifizieren, auf neue Geschäftsfelder fokussieren und in außereuropäische Märkte vorstoßen. Wachstumspotenzial sieht RWE etwa bei der Sparte Energieeffizienz, die französische GDF Suez setzt auf das Energieservicegeschäft und die spanische Iberdrola investiert verstärkt in Mexiko, Brasilien und in den USA. Selbst eine Fusion von RWE und E.on scheint nicht ausgeschlossen, wie EU-Kommissar Günther Oettinger einmal ins Spiel brachte: "Will Deutschland in der Weltliga mitspielen, [...] brauchen wir einen nationalen Player von entsprechender Größe." Für Anleger ist das, bei allen Risiken, ein spannendes Umfeld. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Branchenindizes wie etwa der STOXX 600 Utilities (PR) Index, in dem die großen europäischen Versorger zusammengefasst sind, der allgemeinen Marktentwicklung längere Zeit hinterhergelaufen sind.
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