Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
gehören Sie, liebe Leser, auch zu den Anlegern, denen die Zeit für
tagesaktuelle Orders fehlt? So interessant Daytrading auch sein
mag, so aufwendig ist die Strategie beim CFD- und Forex-Handel aus
zeitlicher Sicht. Für viele langfristig planende Händler ist das
sogenannte Positions-Trading die richtige Handelsstrategie.
Übliche Haltezeiten bewegen sich in diesem Fall im Rahmen von
wenigstens einem halben Jahr, Zeiträume von bis zu 12 Monaten aber
sind ebenfalls möglich. Das Interessante: Durch die konsequente
Ausrichtung können Sie durchaus Tag für Tag Gewinne realisieren,
denn irgendwann sind die Haltezeiten bei jeder Position erreicht.
So können Sie durch akkurate Planung mit vielen verschiedenen
Orders regelmäßig Erträge einfahren, ohne sich mit den akuten
Entwicklungen am Markt befassen zu müssen. Es sei denn, sie
möchten neue Positionen in Angriff nehmen, dann steht die erneute
Analyse an.
Aktien sind bei Positionstradern besonders gefragt
Positions-Trading gilt vielen Experten zufolge als eine der
Strategien mit der höchsten Rentabilität, wenn Händler sie richtig
anzuwenden wissen. Empfehlenswert ist es allgemein, dass sich
Positions-Trader auf bestimmte Basiswerte wie Aktien oder auch
ETFs (börsengehandelte Fonds) konzentrieren, damit sie sich
diesbezüglich genug Zeit für die Auswertung des richtigen
Zeitpunkts für den Ein- und Ausstieg nehmen können.
Ein Beispiel fürs Position Trading könnte wie folgt aussehen:
Händler A besitzt eine gewisse Menge der Aktie XY, deren Kurs im Folgenden steigt. In diesem Fall wird die Position anteilig oder komplett verkauft, um den erhofften Gewinn zu realisieren. Sollte der Kurs des Basiswertes zeitnah nach dem Verkauf wieder sinken und sich daraus weiterhin ein gutes Risiko-Gewinn-Verhältnis ergeben, da der Kurs nach wie vor anlegerfreundlich ausfällt, können Trader erneut eine oder mehrere Positionen des Wertes erstehen, um in der Folge nochmals zu profitieren.
Wert des Depots kann phasenweise deutlich sinken
Händler müssen in diesem Kontext natürlich nicht nur die richtige Variante dieser Handelsstrategie suchen und an die eigenen Ziele und Budgets anpassen. Sie müssen außerdem die Basiswerte finden, die auf lange Sicht das entsprechende Potenzial fürs Positionstrading aufweisen. Um jederzeit im wahrsten Sinne des Wortes handlungsfähig zu bleiben, sollten Trader auf der anderen Seite möglichst mehrere Positionen in der Hinterhand haben. Auf etwaige Kursschwankungen und mögliche Portfolio-Verluste müssen Trader ebenfalls vorbereitet sein. Der Wertverlust ist dabei natürlich erst einmal rein theoretischer Natur. Wer diese Bedingungen akzeptiert, kann langfristig gute Chancen auf Gewinne erhalten. Dass das Depot mehrere Positionen umfasst, ist deshalb wichtig für den strategischen Ansatz, weil der Händler so angesichts aktueller Trends am Markt jederzeit spekulieren und Käufe/Verkäufe vornehmen kann. Wurde die Auswahl der Positionen bewusst und angemessen getroffen, können Depotinhaber in jedem Moment Gewinne realisieren.
Wie viele Positionen sollte mein Portfolio umfassen?
Das Vorgehen des Verkaufs einer (teilweisen) Position und das frühzeitige Nachkaufen weist eine gewisse Parallele zum Leerverkauf auf. Als Untergrenze beim Depotinhalt fürs Positions-Trading, nennen viele Experten eine „Handvoll“ Basiswerte, andere Analysten empfehlen mindestens gut ein Dutzend Wertpapiere, damit Händler vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Volatilität einzelner Werte wirklich in jeder Marktsituation und bei jedem Trend aktiv bleiben und Gewinne verbuchen können.
Positionstrader haben stets das Langfristige im Blick!
Die Schwünge /Swings des Marktes) sind anders als beim Swingtrading eben nicht kurzfristiger Art, sondern langfristig zu bewerten. Fehlt es dem Markt bzw. seinen bevorzugten Nischen an der nötigen Volatilität, ist Positionstrading ein guter Weg. Dass nur gelegentlich wenige Käufe und Verkäufe erforderlich sind, ist als Vorteil zu werten, auch im Hinblick auf anfallende Transaktionsentgelte und den Zeitaufwand (interessant für Gelegenheitstrader, die berufstätig sind) für die Strategie. Mit der Charttechnik müssen sich Händler allerdings auskennen und auch bereit sein, Stopps zu setzen. Die Fundamentalanalyse spielt ebenfalls eine Rolle; Cash Flow, KGV, Gewinnwarnungen und andere Begriffe sollten für Anwender der Strategie keine Fremdwörter sein.
Quelle: www.qtrade.de
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Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen. Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden.
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