Belarusian Potash (BPC), einer der größten Kaliproduzenten der Welt, gab heute bekannt, dass es heute mit Indiens größtem Kali-Importeur einen neuen Liefervertrag abgeschlossen habe. Zur Überraschung aller, vereinbarten beide Parteien einen neuen Vertragspreis von 280 Dollar pro Tonne, was einer Steigerung von 13 % entspricht, gegenüber dem Ende Januar vereinbarten Preis.
Der neue Preis für Indian Potash wurde am Montag festgelegt, wie der weißrussische Exporteur, bekannt als BPC, auf seiner Website mitteilte. Weiter teilte BPC mit, dass die Einigung dank dem gemeinsamen Streben nach einer ausgewogenen und vernünftigen Entwicklung des Kalimarktes, die von den Parteien gezeigt wurden, zustande kam.
Die ICL
Group, ein in Tel Aviv ansässiges Mineralien- und
Chemieunternehmen, stimmte ebenfalls zu, 600.000 Tonnen des
Düngers zum gleichen Preis an Indian Potash zu verkaufen - 50
Dollar über dem vorherigen Vertrag.
Es wird erwartet, dass andere große Anbieter mit allen wichtigen
indischen Käufern Verträge zu 280 Dollar pro Tonne abschließen
werden.

Die Aktien der Kaliproduzenten stiegen nach der überragenden Preiserhöhung deutlich an. ICL stieg in Tel Aviv um 6 % auf den höchsten Stand seit Februar 2019, während Nutrien Aktien, der größte Düngemittelproduzent und die Aktien des US-Produzenten Mosaic noch nicht gehandelt wurde. In Deutschland fällt jedoch vor allem der hessische Kaliproduzent Kali+Salz auf. Der Kurs des schwer gebeutelten Unternehmen steigt heute um über 3 % an.
Die
unerwartete Preiserhöhung könnte sich nun deutlich positiv auf
Kali-Aktien auswirken. Der neue Vertrag mit Indien, könnte eine
neue Referenz setzen, dass der neue chinesische Vertragspreis
ebenfalls im Bereich von 270 bis 280 Dollar liegen könnte.
Die Kalipreise haben sich von den Tiefstständen des letzten Jahres
erholt, nachdem eine weltweite Rallye der Lebensmittelpreise die
Nachfrage angekurbelt hat. Auch die Einkommen der Landwirte sind
im vergangenen Jahr gestiegen, da die Preise für die Ernte
aufgrund der starken Nachfrage aus China und der pandemiebedingten
staatlichen Fördermaßnahmen in die Höhe geschnellt sind.
K+S kritisiert BPC
Erst im
Januar kam es zur Verwirrung und Kritik bei den Konkurrenten, als
BPC im Januar einer Lieferung von 800.000 Tonnen Kali nach Indien
zu einem Preis von 247 US-Dollar pro Tonne zugestimmt hatte.K+S
und die globalen Konkurrenten hielten diese Preisvereinbarung für
nicht gerechtfertigt und als zu niedrig an. Sie wollten nicht zu
diesem Preis verkaufen.
Der jetzt neu verhandelte Vertrag bestätigt, dass der Ende Januar
angekündigte Preis in keiner Weise die marktbasierte
Preisgestaltung auf den aktuellen wichtigen Offshore-Kalimärkten
widerspiegelt hatte. Die heutige Preiserhöhung ist ein klarer
Indikator für einen knapper werdenden globalen Kalimarkt.
Dies ist eine einzigartige Situation, da Indien noch nie zuvor den
Preis für seine Geschäfte mit Kaliproduzenten geändert hat.
Wie könnte es mit den K+S Aktien weitergehen?
Seine
Glanzzeiten erlebte die K+S Aktie kurz vor der Finanzkrise 2008
als die Aktie sich innerhalb von wenigen Jahren um über 1000 % auf
fast 91 Euro nach oben bewegte. Seit dem Platzen der
Rohstoff-Hausse nach der Finanzkrise ging es mit der k+S Aktie
jedoch stetig bergab. Während dem Corona-Abverkauf erreichte die
K+S Aktie mit 4,49 Euro bisher ihren Tiefpunkt in diesem
Abwärtstrend.
Gerüchte über mögliche Kapitalerhöhungen, Unstimmigkeiten in der
Bilanzierung und Insolvenzsorgen aufgrund der hohen Verschuldung
machten die Situation für K+S nicht einfacher. Bisher waren die
Sorgen ungerechtfertigt und das Unternehmen leitete erste
Maßnahmen zur Unternehmenssanierung ein. Im Oktober 2020 wurde
eine Verkaufsvereinbarung für die Operative Einheit Americas
getroffen. Mit dem Verkauf werde K+S rund 2,5 Milliarden Euro
erlösen und damit die Verschuldung deutlich reduzieren können.
Seit Jahresbeginn 2021 haben sich die Rahmenbedingungen für das
Geschäft von K+S auch allgemein verbessert. Durch den teils
deutlichen Anstieg der Preise für Agrarrohstoffe verbessern sich
die Ertragsperspektiven in der Landwirtschaft, sodass K+S von
einer sehr guten Nachfrage nach Kalidüngemitteln und auch einer
weiteren Erholung der Preise im laufenden Jahr ausgeht.
Diese bessere Ausgangslage ließ dann auch den Aktienkurs etwas ansteigen. Mit dem Anstieg über 7,39 Euro im Dezember 2020 konnte zumindest eine Stabilisierung der Aktie erfolgen. Seit Jahresbeginn verläuft der Kurs jedoch zwischen 8 und 10 Euro je Aktie, ohne nennenswerte Dynamik. Mit einem Anstieg über das Jahreshoch bei 10,20 Euro könnte sich eine weitere Rally bis in den Bereich der Tiefpunkte von 2013 und 2016 auf knapp 15 Euro ausbilden. Fällt die K+S Aktie aber unter 7,40 Euro zurück ergibt sich die Möglichkeit eines erneuten Tests der Tiefpunkte bei 4,49 Euro.

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