Neue
Woche, neues Glück: Der Deutsche Aktienindex hat zum Start in den
neuen Börsenmonat weiterhin die Chance, sich von der Marke von
14.000 Punkten entweder in die eine oder andere Richtung zu lösen
und damit den Seitwärtstrend der vergangenen Woche zu verlassen.
Bis zur Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch dürfte die
Schaukelbörse noch anhalten, dann allerdings sollte Bewegung in
die Wall Street und damit auch den DAX kommen. Wir stellen den
Marktkommentar von Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei
Robomarkets, vor.
Der
Monat April war für die Börsen kein guter, an der Wall Street
verloren die drei großen Indizes deutlich. Für den
Technologieindex Nasdaq war er mit einem Rückgang von über 13
Prozent der schlechteste Monat seit der Finanzkrise 2008.
Wegweisend dafür, ob sich dieser Trend fortsetzt, dürften die
Entscheidungen sein, die die Fed am Mittwoch zu ihrer künftigen
Geldpolitik trifft. Steigende Zinsen verunsichern derzeit die
Investoren und machen Anleihen gegenüber Aktien mehr und mehr
attraktiver. Vor allem risikoscheue Anleger verlassen den
Aktienmarkt. Und unter den verbleibenden Investoren kommt einfach
keine Käuferstimmung auf, da es abseits von vereinzelt guten
Unternehmenszahlen derzeit wenig Gründe für größere Engagements
gibt.
Ein Embargo gegenüber russischem Öl ist nur noch eine Frage der Zeit. Die Europäische Union will dem Kriegstreiber Russland so die finanziellen Mittel abdrehen. Keinerlei Öl aus Russland anzunehmen, ist einer der stärksten Pfeile, die die EU im Köcher hat. Auch Deutschland hat nun genügend Vorbereitungen getroffen, um längerfristig auf das Öl aus Russland verzichten zu können. Abseits von der politischen Reaktion ist jetzt mit starken Bewegungen am Rohstoffmarkt zu rechnen, vor allem bei Öl, Gas und Unternehmen, die dieses produzieren oder weiterverarbeiten.
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