Wer Fannie in Frankfurt oder Berlin hält, der hat sozusagen gleichzeitig die US-Aktie von Fannie und den US-Dollar (zum EUR/USD-Kurs des Kauftermins) gekauft.
Ich möchte es an folgender Modellrechnung erklären:
1. Nehmen wird an, der Kurs von Fannie würde in USA ab jetzt ein Jahr lang seitwärts bei den jetzigen 55 Cents laufen.
2. Nehmen wir außerdem an, der Euro würde sich - im Zuge der Euro-Krise 2.0 - innerhalb eines Jahres von jetzt EUR/USD = 1,04 auf 0,52 halbieren.
Unter diesen Voraussetzungen würde Fannie in Frankfurt JETZT 55 US-Cents geteilt durch 1,04 = 52,8 Euro-Cents kosten.
Wenn der Euro in einem Jahr auf EUR/USD=0,52 gefallen ist, würde Fannie in USA immer noch 55 Cents kosten (wegen 1).
In Frankfurt würde der Kurs jedoch deutlich STEIGEN, nämlich auf 55 US-Cents geteilt durch 0,52 = 1,06 €.
Freilich hätte der Euro dann auch nur noch die halbe Kaufkraft, d. h. ein iPhone würde dann doppelt so teuer sein wie jetzt.
In jedem Fall aber gilt: Die Frankfurter Notierung ist FREI vom EUR/USD-Kursrisiko. Eine Währungsabsicherung ist nicht nötig. |