Ist eben doch tricksen, ansonsten würde in den Berichten nicht stehen, dass die Steuergesetze 2012 angepasst wurden. Demnach war es als "Steuertrick" bis 2011 noch möglich. Es mag hier grundsätzlich moralisch verwerflich sein. Aber ein Bank-Aktionär z.B. erwartet von seinem Unternehmen schon, dass es innerhalb des gesetzlichen Rahmens Steuerschlupflöcher ausnutzt. Bei Google, Apple, Amazon usw. ist es doch genau das gleiche Spiel. Nur sind das halt nicht die bösen Banker (sondern "nur" die bösen Datensammler). Diese Unternehmen produzieren in Irland und ähnlichen Steuerparadiesen fiktive Kosten und reduzieren dadurch ihre Gewinne in anderen Staaten. Hier hätte ich übrigens einen schönen Steuervorschlag. Kosten in Steuerparadiesen werden nur anteilig angerechnet: Man geht z.B. von einem erlaubten Steuersatz von 15 % auf Gewinne aus. Wenn ein Unternehmen z.B. in Irland nur 2 % gezahlt hat, werden diese Kosten auch nur zu 2/15 anerkannt. Kosten aus Staaten ohne Steuern werden gar nicht anerkannt. Im Ergebnis würden die Unternehmen dann insgesamt einen realistischen Steuersatz zahlen, weil fiktive Kosten aus Steuerparadiesen nicht anerkannt werden. www.kostolany-analyse.de |