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Bonn (www.aktiencheck.de) - Trotz des gerade noch rechtzeitigen Abschlusses eines Freihandelsabkommens mit der EU dürfte Großbritannien eine erneute Rezession um die Jahreswende herum nicht erspart bleiben, so die Analysten von Postbank Research.
Zwar sehe das Abkommen einen zollfreien Warenverkehr mit den EU-Staaten vor. Dennoch seien mit dem Austritt der Briten aus dem Binnenmarkt zahlreiche administrative Hürden entstanden, insbesondere da es in vielen Bereichen keine automatische Anerkennung von Produktstandards gebe. Infolge dieser nichttarifären Handelshemmnisse dürfte die britische Wirtschaftsleistung um etwa 0,6 Prozent zurückgehen. Außerdem bleibe der vor allem für Großbritannien sehr wichtige Dienstleistungssektor vom Freihandel vorerst ausgeklammert. Immerhin sei vereinbart worden, hierzu Verhandlungen aufzunehmen - mit dem Ziel einer Einigung bis Ende März. Da das Land zusätzlich durch hohe Coronavirus-Zahlen und einen harten Lockdown belastet werde, dürfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal des neuen Jahres um 1,4 Prozent sinken, nach einem Rückgang um ein Prozent im vorangegangenen Dreimonatszeitraum. Dank der rasch fortschreitenden Impfungen sollte aber auch in Großbritannien im weiteren Jahresverlauf eine deutliche Konjunkturerholung einsetzen.
Dem Pfund Sterling, das zum Euro im Trend zuletzt aufgewertet habe, dürfte dies aber kaum nachhaltig helfen, da der Aufschwung in Großbritannien eher holprig und auch weniger dynamisch verlaufen sollte als in anderen EU-Staaten. (14.01.2021/ac/a/m)
Zwar sehe das Abkommen einen zollfreien Warenverkehr mit den EU-Staaten vor. Dennoch seien mit dem Austritt der Briten aus dem Binnenmarkt zahlreiche administrative Hürden entstanden, insbesondere da es in vielen Bereichen keine automatische Anerkennung von Produktstandards gebe. Infolge dieser nichttarifären Handelshemmnisse dürfte die britische Wirtschaftsleistung um etwa 0,6 Prozent zurückgehen. Außerdem bleibe der vor allem für Großbritannien sehr wichtige Dienstleistungssektor vom Freihandel vorerst ausgeklammert. Immerhin sei vereinbart worden, hierzu Verhandlungen aufzunehmen - mit dem Ziel einer Einigung bis Ende März. Da das Land zusätzlich durch hohe Coronavirus-Zahlen und einen harten Lockdown belastet werde, dürfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal des neuen Jahres um 1,4 Prozent sinken, nach einem Rückgang um ein Prozent im vorangegangenen Dreimonatszeitraum. Dank der rasch fortschreitenden Impfungen sollte aber auch in Großbritannien im weiteren Jahresverlauf eine deutliche Konjunkturerholung einsetzen.
Dem Pfund Sterling, das zum Euro im Trend zuletzt aufgewertet habe, dürfte dies aber kaum nachhaltig helfen, da der Aufschwung in Großbritannien eher holprig und auch weniger dynamisch verlaufen sollte als in anderen EU-Staaten. (14.01.2021/ac/a/m)
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