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Entspannungssignale geben Auftrieb - Schwache Chinadaten bremsen
von Andreas Groß, Börse Stuttgart TV Nachrichten
Anleger sind grundsätzlich erleichtert wegen der leichten Entspannung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit. Allerdings schwächelt die Wirtschaft in China. So dreht der Markt nach freundlichem Start kräftig ins Minus und gibt die Gewinne vom Vortag vollständig ab. Anleger sind in eine Bullenfalle getappt.
Die USA verschieben Strafzölle auf bestimmte chinesische Importwaren, das beflügelte die Börsen weltweit. Geschenkartikel wie iPhones, Turnschuhe oder auch manche Kleidungsstücke sind bis 15. Dezember von den Strafzöllen ausgeschlossen. Eigentlich sollten die Sonderzölle ab September greifen.
Weihnachten ist gerettet!
China will offensichtlich weiter verhandeln.
Die bereits bestehenden Zölle indes hinterlassen Spuren: Die Produktion im chinesischen Industriesektor stieg im Juli so langsam wie seit 2002 nicht mehr. Auch Einzelhandel und Investitionen schwächeln. Das dämpft die Stimmung.
RWE profitiert vom Energiehandel
Der Energiekonzern RWE hat dank eines starken Energiehandelsgeschäfts im ersten Halbjahr mehr Gewinn gemacht. Das bereinigte Nettoergebnis erreichte 914 Millionen Euro nach 683 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018. Bereinigt bedeutet in diesem Fall: „RWE-Stand-Alone“. Dahinter verbirgt sich die alte RWE ohne die Tochter Innogy, die vor dem Teilverkauf an Konkurrent e.on steht. Was bleibt ist also Braunkohle und Kernenergie, die europäische Stromerzeugung sowie Energiehandel.
Evotec hebt Prognose
Das Biotechnologieunternehmen Evotec hat nach einem starken ersten Halbjahr die Prognosen für Umsatz und Ergebnis erhöht. Beim Umsatz erwartet Evotec 15 Prozent mehr (bisher 19). Das Ergebnis soll klettern um MEHR als zehn Prozent. Bislang RUND zehn Prozent.
Leoni bleibt rot
Der angeschlagene Kabel- und Bordnetzspezialist Leoni leidet weiter unter der Flaute der Autoindustrie. Auch im zweiten Quartal verliert Leoni Geld. Unter dem Strich verbuchte Leoni einen Verlust von 44 Millionen Euro nach einem Plus von 41 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Im ersten Geschäftsquartal hatte Leoni bereits ein Minus geschrieben. Der Umsatz sank wegen der schwachen Lage bei den Kunden aus der Autoindustrie um 6 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro.
Bedenklich: Der Free Cash Flow ist mit Minus 72 Millionen bedenklich schwach. Der Vorstand versucht die prekäre Lage zu stabilisieren.
Ceconomy bleibt rot
Der Elektronikhändler Ceconomy hat seinen Nettoverlust im dritten Quartal verringert von 104 Millionen auf 48 Millionen Euro. Allerdings hilf der Verkauf der restlichen Anteile von Metro. Im Tagesgeschäft musste Ceconomy ber noch Rückgänge verkraften. Der operative Verlust (Ebit) verschlechterte sich deutlich und betrug 126 Millionen Euro, nach einem Minus von 30 Millionen Euro.
Schuld ist das teure Sparprogramm: 80 Millionen Euro.
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