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Boris Johnson wird Englands neuer Premierminister
von Andreas Groß, Börse Stuttgart TV Nachrichten
Nach einem soliden Start in die Woche geht es am deutschen Aktienmarkt trotz mehrerer Gewinnwarnungen deutscher Unternehmen weiter aufwärts. In den USA ist die Gefahr eines erneuten Regierungsstillstandes abgewehrt. Boris Johnson übernimmt Parteivorsitz und wird neuer Premierminister Englands.
An der Wall Street ist es zu Wochenbeginn ruhig zugegangen. Die Börsen Asiens haben am Dienstag überwiegend zugelegt. Das Umfeld für Aktien bleibt insgesamt gemischt. Anleger schauen derzeit genau auf die Geschäftsentwicklung der Unternehmen und welche Auswirkungen die globalen Handelsstreitigkeiten und die träge Autonachfrage haben.
Hinzu kommen die Spannungen am Persischen Golf. Die Ölpreise haben sich am Dienstag nur wenig bewegt. Damit haben sie die Kursgewinne seit Freitag wegen der angespannten Lage am Persischen Golf vorerst nicht weiter ausgebaut. Seit Freitag sind der US-Ölpreis und der Bent-Preis um jeweils mehr als zwei Prozent gestiegen.
Auch die Geldpolitik bleibt Thema. So wird die EZB diese Woche möglicherweise ihren Kurs anpassen. Die US-Notenbank Fed dürfte dann Ende Juli den Leitzins senken.
Der Chefökonom der US-Investmentbank Goldman Sachs hält die US-Wirtschaft trotz des Handelskonflikts mit China für robust und erwartet weder in diesem noch im kommenden Jahr eine Rezession in den USA. Die für Ende Juli signalisierte Zinssenkung der US-Notenbank Federal Reserve hält GS daher für verfrüht.
Bei Jungheinrich ging die Investitionstätigkeit der Kunden neuerdings deutlich zurück. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen trüben sich ein, heißt es, schlechte Voraussetzungen für den Markt der Flurförderzeuge.
Für ein positives Ausrufezeichen aber sorgte Eckert & Ziegler: Der Ausrüster medizinischer Anlagen erhöhte seine Gewinnprognose.
Der chinesische Autohersteller BAIC nutzt das günstige Niveau und baut seine Beteiligung an Daimler aus auf nun 5 Prozent.
Conti warnt weniger als befürchtet
Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental bekommt die kriselnde Autoindustrie voll zu spüren. Beim Umsatz und Ergebnis streicht Conti seine Ziele deutlich zusammen. Die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen wird in diesem Jahr wohl um 5 Prozent sinken. Daher wird der Umsatz bei Conti wohl nur noch 44 bis 45 Milliarden Euro erreichen, zuvor waren 45 bis 47 Milliarden Euro angepeilt. Das drückt auch auf die Marge. Conti reiht sich mit den trüben Aussichten ein in eine ganze Welle von Gewinnwarnungen und Prognosesenkungen aus der Autoindustrie.
Anleger hatten mit Schlimmerem gerechnet - außerdem wurden Shortseller auf dem falschen Fuß erwischt und müssen nun nachkaufen:
Continental Aktien liegen mit einem deutlichen Plus an der Dax Spitze.
Dürr wird vorsichtiger
Der Maschinenbauer Dürr senkt seine Erwartungen für das laufende Jahr. Dürr rechnet nur noch mit 5,5 bis 6 Prozent Marge, ein Prozentpunkt weniger als bisher erwartet. Die Ziele 2020 will Dürr überprüfen. Zwar läuft das Geschäft mit der Autoindustrie stabil, schwächer laufen aber Möbelmarkt und Auswuchtanlagen.Die Baader Bank streicht die Kaufempfehlung.
Klöckner & Co warnt ebenfalls
Aktien von Klöckner & Co haben am Montag mit einem Verlust von zuletzt 6,2 Prozent auf 4,24 Euro auf eine Gewinnwarnung des Stahlhändlers reagiert. Klöckner & Co teilte mit, dass das bereinigte operative Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr nun zwischen 140 und 160 Millionen Euro liegen soll. Zuvor war eine Spanne von 180 bis 200 Millionen Euro avisiert worden.
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