Wer gedacht hatte, bei Tesla könnte es nicht noch turbulenter
zugehen sieht sich nun getäuscht. Neben der hektischen Produktion
des Model 3, eines möglichen Abschieds von der Börse und des
mutmaßlichen Einstiegs des saudi-arabischen Staatsfonds könnten
die jüngsten Tweets von Konzernchef und Gründer Elon Musk ernste
Konsequenzen haben.
Noch immer versuchen Marktteilnehmer die Geschehnisse vom
Dienstag, den 7. August zu analysieren. Quasi aus dem Nichts
kündigte Elon Musk über Twitter an, darüber nachzudenken, Tesla zu
einem Preis von 420 US-Dollar je Aktie von der Börse zu nehmen,
während die Finanzierung bereits gesichert sei. Angesichts eines
implizierten Börsenwertes Teslas von 71 Mrd. US-Dollar
bezweifelten einige Marktteilnehmer, dass die Nachricht ernst
gemeint sei. Andere vermuteten sogar, dass die Nachricht gar nicht
von Musk selbst verfasst worden sein könnte. Inzwischen wissen
wir, dass es Elon Musk offenbar sehr ernst ist. Schließlich sprach
er noch einmal von seinen Plänen in einem Brief an die Mitarbeiter
und legte die Vorteile dar, die eine Privatisierung Teslas hätte.
Die jüngsten Entwicklungen ließen den Kurs der Tesla-Aktie
verrücktspielen. In kurzer Zeit wurden riesige Summen bewegt.
Kurzzeitig wurde der Handel mit der Tesla-Aktie sogar ausgesetzt.
Letztlich bescherten Musks Gedankenspiele der Aktie deutliche
Kurszuwächse. Auch ein Bericht der "Financial Times", wonach sich
der saudi-arabische Staatsfonds Tesla-Anteile für rund 2 Mrd.
US-Dollar gesichert hat, half dabei. Die Nachwirkungen der
Musk-Tweets könnten jedoch weniger erfreulich sein. Das "Wall
Street Journal" berichtete am 8. August, dass die
US-Börsenaufsicht SEC bei Tesla angefragt habe, ob die
kursbewegende Mitteilung den Tatsachen entspreche und warum sie
über Twitter kundgetan wurde. Insbesondere die vielen Short-Seller
der Tesla-Aktie litten unter den Entwicklungen. Sie könnten nun
sogar versuchen, rechtlich gegen Musk und die Firma vorzugehen.
Angesichts der jüngsten Entwicklungen kann man schon fast
vergessen, dass Tesla am 1. August einen ebenfalls viel beachteten
Quartalsbericht vorgelegt hat. Die jüngsten Zahlen kamen am Markt
gut an, obwohl das Unternehmen zwischen April und Juni 2018 einen
Rekordverlust eingefahren hatte. Allerdings reagierten Investoren
positiv auf die Aussagen des Managements zur Produktion des
Hoffnungsträgers Model 3. Zuletzt wurden 5.000 Autos pro Woche
produziert. Bis Ende August sollen pro Woche mehr als 6.000 Model
3 vom Band laufen. Das Ziel ist es jedoch, so schnell wie möglich
auf eine Wochenproduktion des Model 3 von 10.000 Fahrzeugen zu
kommen. Auf diese Weise und dank der jüngsten Einsparungen will
Tesla endlich profitabel arbeiten.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Tesla-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN DS4XZE, Laufzeit bis zum 12.06.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 11,28. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN DM6DGM, aktueller Hebel 9,65; Laufzeit bis zum 12.06.2019) auf fallende Kurse der Tesla-Aktie setzen.
Stand: 09.08.2018
© Deutsche Bank AG 2018
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DE000DS4XZE7 | DS4XZE | 4,65 € | 0,48 € |
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
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EUWAX | 0,48 € | -5,88% | 19.02.19 |
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