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Wien (www.aktiencheck.de) - Russlands Wachstum hat sich im zweiten Quartal auf 2,5% p.a. beschleunigt - erheblich mehr als in- und ausländische Analysten erwartet hatten, so die Analysten von Raiffeisen Capital Management im aktuellen "em-report".
Allerdings sei die Industrieproduktion im Juli etwas schwächer gewesen. Die Inflationsrate sei unterdessen im Juli auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen und habe mit 3,9% erstmals das Inflationsziel der Notenbank unterschritten. Letztere sei gleichwohl an anderen Fronten beschäftigt gewesen. Ende August habe sie eine Rettungsaktion für Russlands bis dahin größte private Bank, Otkritie, angekündigt. Die Bank habe in den letzten drei Jahren einen fast kometenhaften Aufstieg erlebt, sei nach massiven Kapitalabflüssen vor allem seit Juli aber in eine gefährliche Schieflage geraten. Da sie zu den 10 als systemisch relevant geltenden russischen Banken gehöre, habe sich die Notenbank zum Eingreifen gezwungen gesehen. Das Risiko eines Übergreifens auf andere Teile des russischen Finanzsystems werde als sehr gering angesehen. Überhaupt sei festzuhalten, dass die Notenbank seit 2013 über 300 Finanzinstitute des Landes geschlossen und damit die Risiken im System kräftig verringert habe. Der MICEX in Moskau habe im August um mehr als 5% zugelegt, der in US-Dollar gepreisten RTS-Index sei aufgrund des festeren Rubel sogar um fast 9% gestiegen. Die Kurszuwächse seien auch von verbesserten Unternehmensergebnissen untermauert worden, die zumeist die Analystenerwartungen übertroffen hätten. (em-report September 2017) (11.09.2017/ac/a/m)
Allerdings sei die Industrieproduktion im Juli etwas schwächer gewesen. Die Inflationsrate sei unterdessen im Juli auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen und habe mit 3,9% erstmals das Inflationsziel der Notenbank unterschritten. Letztere sei gleichwohl an anderen Fronten beschäftigt gewesen. Ende August habe sie eine Rettungsaktion für Russlands bis dahin größte private Bank, Otkritie, angekündigt. Die Bank habe in den letzten drei Jahren einen fast kometenhaften Aufstieg erlebt, sei nach massiven Kapitalabflüssen vor allem seit Juli aber in eine gefährliche Schieflage geraten. Da sie zu den 10 als systemisch relevant geltenden russischen Banken gehöre, habe sich die Notenbank zum Eingreifen gezwungen gesehen. Das Risiko eines Übergreifens auf andere Teile des russischen Finanzsystems werde als sehr gering angesehen. Überhaupt sei festzuhalten, dass die Notenbank seit 2013 über 300 Finanzinstitute des Landes geschlossen und damit die Risiken im System kräftig verringert habe. Der MICEX in Moskau habe im August um mehr als 5% zugelegt, der in US-Dollar gepreisten RTS-Index sei aufgrund des festeren Rubel sogar um fast 9% gestiegen. Die Kurszuwächse seien auch von verbesserten Unternehmensergebnissen untermauert worden, die zumeist die Analystenerwartungen übertroffen hätten. (em-report September 2017) (11.09.2017/ac/a/m)