Niedrigzinsen und Inflation: Worauf es jetzt bei der Altersvorsorge ankommt
(djd).
Niedrige Zinsen machen klassische Anlageformen unattraktiv.
Verstärkt wird der Effekt durch die zuletzt emporschnellende
Inflationsrate: Geldvermögen verringert sich, statt sich zu
vermehren. Dennoch ist in Deutschland vor allem Sicherheit
gefragt. Laut Gesamtverband der deutschen Versicherer haben sich
im letzten Jahr 86 Prozent aller Sparer für eine Altersvorsorge
mit Garantien entschieden, auch wenn dies zulasten
der Rendite geht.
Aufgrund der erneuten Zinssenkung von 0,9 auf 0,25 Prozent werden klassische Altersvorsorgelösungen noch unattraktiver. Daher verweisen viele Anbieter auf die staatliche Förderung vieler Produkte. Doch Skepsis ist angebracht: "Oftmals sind es Produkte mit hohen Provisionen und Verwaltungskosten, deren Renditen auch nicht überzeugen", erklärt Alberto del Pozo, Geschäftsführer von myPension. Er verweist auf den von der europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA veröffentlichten "Cost and Past Performance"-Report. Demnach haben klassische Lebensversicherungsprodukte zwischen 2015 und 2019 lediglich eine Rendite von 2,3 Prozent jährlich erzielt. Im gleichen Zeitraum erbrachten breit diversifizierte Indexfonds (ETFs) Renditen von über zehn Prozent. Auch staatliche Zuschüsse können die Rendite nicht aufbessern. "Der enorme Förderaufwand bringt nicht die erwarteten Effekte. So führen vermeintlich stark geförderte Sparformen wie die Riester-Rente oder die betriebliche Altersversorgung mit Beitragsgarantien zu vergleichsweise niedrigen Nettorenten", fasst Klaus Morgenstern, Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), eine aktuelle Studie aus dem September 2021 zusammen. Stattdessen rät er, stärker auf die Renditechancen des Produktes zu achten, denn diese sei für das Anlageergebnis entscheidender als die staatliche Förderung.
Kosten haben
wesentlichen Einfluss auf die Rendite
Auch stellte die DIA-Studie fest, dass sich mit günstigen
Produkten eine um 30 bis 50 Prozent höhere Nettorente erzielen
lässt. Mit den sogenannten Effektivkosten gibt es mittlerweile
eine Kennzahl, die Vergleiche ermöglicht. Sie zeigt an, um wie
viel geringer die Rendite eines Produkts aufgrund der Kosten
ausfällt. Online-Anbieter verweisen dabei auf ihren hohen Grad an
Automatisierung und niedrige Verwaltungskosten. Auch die
Vertriebskosten entfallen, da der Abschluss etwa unter www
mypension de direkt über das Internet möglich ist. Hinzu kommt,
dass auf günstige ETFs statt auf teure Fondsmanager gesetzt
wird. So konnte myPension in den vergangenen fünf Jahren bisher
jährliche Renditen zwischen zehn und elf Prozent für Kunden
erzielen und bietet so Schutz vor der steigenden Inflation.
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Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen. Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden.
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