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Polnischer, tschechischer und ungarischer Aktienmarkt im August zugelegt
11.09.17 16:32
Raiffeisen Capital Management
Wien (www.aktiencheck.de) - Ein abermals starkes, wenn auch gegenüber dem Jahresbeginn minimal abgeschwächtes Wirtschaftswachstum verzeichnete Polen im zweiten Quartal (+3,9% p.a.), so die Analysten von Raiffeisen Capital Management im aktuellen "em-report".
Die Inflation habe im Juli aufgrund höherer Lebensmittelpreise leicht angezogen, von 1,5% auf 1,7%. Die Kerninflation (ohne Lebensmittel- und Energiepreise) liege allerdings stabil unter einem Prozent. Die Spannungen zwischen Polen und der EU würden unterdessen anhalten. Nach dem Konflikt um die geplante polnische Justizreform habe Polen jetzt gar neue Reparationsforderungen gegenüber Deutschland ins Spiel gebracht und sperre sich zugleich gegen geplante Arbeitsmarktreformen der EU. Letztere sollten Lohndumping besser als bisher verhindern. Der polnische Widerstand komme nicht von ungefähr. Nach Expertenschätzungen würden inzwischen rund eine Million ukrainischer Arbeitskräfte in Polen arbeiten - meist zu erheblich niedrigeren Löhnen als Einheimische sie erhalten würden.
Das Wirtschaftswachstum habe sich in Tschechien im zweiten Quartal überraschend stark auf 4,5% p.a. beschleunigt. Gegenüber dem ersten Quartal sei die Wirtschaftsleistung damit um rund 9,5% gestiegen. Das sei der höchste Wert seit Beginn der quartalsweisen Datenserie (1996). Auch unter diesem Eindruck sowie angesichts drohender Inflationsanstiege habe die tschechische Notenbank Anfang August erstmals seit 2008 den Leitzins leicht angehoben, von 0,05% auf 0,25%.
In Ungarn sei das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal gegen den globalen Trend rückläufig gewesen, sei mit 3,2% p.a. aber noch immer sehr gut ausgefallen. Die Arbeitslosigkeit sei auf nur noch 4,2%, ein neues Rekordtief, gefallen.
Die Aktienmärkte der Region hätten im August zugelegt, zum Teil sehr kräftig. So seien die Kurse in Warschau und in Budapest um mehr als 6% gestiegen. Tschechische Aktien hätten mit etwas mehr als einem Prozent deutlich weniger stark zugelegt. (em-report September 2017) (11.09.2017/ac/a/m)
Die Inflation habe im Juli aufgrund höherer Lebensmittelpreise leicht angezogen, von 1,5% auf 1,7%. Die Kerninflation (ohne Lebensmittel- und Energiepreise) liege allerdings stabil unter einem Prozent. Die Spannungen zwischen Polen und der EU würden unterdessen anhalten. Nach dem Konflikt um die geplante polnische Justizreform habe Polen jetzt gar neue Reparationsforderungen gegenüber Deutschland ins Spiel gebracht und sperre sich zugleich gegen geplante Arbeitsmarktreformen der EU. Letztere sollten Lohndumping besser als bisher verhindern. Der polnische Widerstand komme nicht von ungefähr. Nach Expertenschätzungen würden inzwischen rund eine Million ukrainischer Arbeitskräfte in Polen arbeiten - meist zu erheblich niedrigeren Löhnen als Einheimische sie erhalten würden.
In Ungarn sei das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal gegen den globalen Trend rückläufig gewesen, sei mit 3,2% p.a. aber noch immer sehr gut ausgefallen. Die Arbeitslosigkeit sei auf nur noch 4,2%, ein neues Rekordtief, gefallen.
Die Aktienmärkte der Region hätten im August zugelegt, zum Teil sehr kräftig. So seien die Kurse in Warschau und in Budapest um mehr als 6% gestiegen. Tschechische Aktien hätten mit etwas mehr als einem Prozent deutlich weniger stark zugelegt. (em-report September 2017) (11.09.2017/ac/a/m)