Erweiterte Funktionen
Weitere Suchergebnisse zu "K+S":
K+S sieht sich wieder auf Kurs - "Trendwende hin zu einer erfolgreichen Zukunft" - Aktienanalyse
12.05.22 16:14
Der Aktionär
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - K+S-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Thorsten Küfner vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der K+S AG (ISIN: DE000KSAG888, WKN: KSAG88, Ticker-Symbol: SDF, NASDAQ OTC-Symbol: KPLUF) unter die Lupe.
Nach Jahren sehr hoher Verschuldung sehe sich der Dünger- und Salzkonzern K+S wieder auf Kurs. "Ich bin davon überzeugt, dass wir nach herausfordernden Jahren nun die Trendwende hin zu einer erfolgreichen Zukunft geschafft haben", habe Konzernchef, Burkhard Lohr, am Donnerstag auf der Online-Hauptversammlung in Kassel gesagt.
"Wir erwarten erneut eine sehr hohe Kalinachfrage im laufenden Jahr, die auch ohne Sanktionen auf ein limitiertes Angebot treffen würde", habe er mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland und Belarus erklärt. Ein Großteil der weltweiten Düngemittel-Produktion stamme aus den beiden Ländern.
2021 sei ein sehr erfolgreiches Jahr für K+S gewesen, habe Lohr. Mit dem Verkauf ihres amerikanischen Salzgeschäftes habe sich die Aktiengesellschaft wie geplant deutlich entschuldet. Der Schritt habe dem MDAX-Konzern 3,2 Milliarden Dollar (umgerechnet 2,7 Milliarden Euro) eingebracht. "Die Neustrukturierung unserer Organisation macht uns schlanker, effizienter und entlastet unsere Kostenbasis."
Zudem sei der Zusammenschluss mit der Remondis-Tochter Remex zum Gemeinschaftsunternehmen Reks ein wichtiger Baustein bei der strategischen Neuausrichtung von K+S. Das Joint Venture wolle unter anderem in das Geschäft mit der Verwertung und Beseitigung von Abfällen einsteigen.
Im vergangenen Jahr habe K+S vor allem von den hohen Kalipreisen und einem guten Geschäft mit Auftausalz profitiert. Der Konzern habe für 2021 steigenden Umsatz und Gewinn gemeldet, nachdem 2020 auch wegen hoher Abschreibungen im Kaligeschäft ein Minus von knapp 1,9 Milliarden Euro habe verbucht werden müssen. Damals habe es keine Dividende gegeben; für 2021 sollten die Aktionäre 20 Cent pro Aktie bekommen. Eine Möglichkeit für eigene Wortbeiträge hätten die Anteilseigner in der virtuellen Hauptversammlung nicht gehabt. Sie hätten zuvor 120 Fragen eingereicht, denen sich Vorstand und Aufsichtsrat gestellt hätten.
Trotz gestiegener Preise für Kalidünger rechne Lohr auch künftig mit einer robusten Nachfrage. "Die Ertragsperspektiven in der Landwirtschaft sind weiterhin intakt und bieten einen Anreiz, den Ertrag je Hektar durch einen ausgewogenen Düngemitteleinsatz zu steigern." Für das laufende Jahr erwarte K+S ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,3 bis 2,6 Milliarden Euro. "Das entspricht mehr als einer Verdopplung unseres operativen Ergebnisses zum Vorjahr. Und mehr noch: Es wäre das mit Abstand beste Ergebnis unserer Firmengeschichte", habe Lohr betont.
Auf der Hauptversammlung habe der Konzernchef auch den Kurs des Unternehmens in Umweltfragen bekräftigt. Die Versenkung von salzhaltigen Produktionswässern sei endgültig beendet worden. Die Genehmigung für die Einstapelung von Salzwässern unter Tage werde voraussichtlich im Jahresverlauf erteilt. Der Konzern sei zugleich gut gerüstet, die von der Weserministerkonferenz beschlossene deutliche Verringerung der Salz-Einleitung in die Werra bis Ende 2027 einzuhalten. Ab 2028 sollten dann keine Produktionswässer mehr eingeleitet werden. "Bei der Entsorgung der festen Rückstände werden wir die laufenden Haldenerweiterungen an mehreren Standorten bis Anfang 2023 abgeschlossen haben", habe Lohr erklärt.
K+S stehe seit Jahren wegen der Versalzung von Werra und Weser in der Kritik. Für den Konzern, der mehr als 4000 seiner weltweit 10 700 Mitarbeiter in Hessen und Thüringen beschäftige, hänge die Produktion im hessisch-thüringischen Kalirevier an der Entsorgung von Abwässern. Um diese umweltgerecht zu gestalten, setze das Unternehmen insbesondere auf Einstapelung und Haldenabdeckung.
Dem hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der in diesem Zusammenhang mehrere Klagen gegen K+S führe, würden die Anstrengungen des Konzerns nicht weit genug gehen. Die Umweltprobleme des Kalibergbaus seien weiter ungelöst, habe Naturschutzreferent Thomas Norgall gesagt. Die Salzeinleitungen in die Werra müssten zügig reduziert werden. "Bessere Wirtschaftsergebnisse verpflichten zu mehr Umweltschutz", habe Norgall erklärt. "K+S muss das Haldenwachstum beenden und die salzhaltigen Abfälle in die ausgebeuteten Salzbergwerke zurückbringen oder vermarkten", habe er gefordert.
"Der Aktionär" hält an seiner Einschätzung fest: Die K+S-Aktie ist angesichts des etwas heiß gelaufenen Kalimarktes sowie des fulminanten Kursanstiegs der vorangegangenen Monate ein relativ heißes Eisen und dementsprechend nur für Mutige geeignet, so Thorsten Küfner von "Der Aktionär". Diese könnten bei der günstig bewerteten Aktie den jüngsten Rücksetzer nun aber zum Einstieg nutzen (Stoppkurs: 22,00 Euro). (Analyse vom 12.05.2022)
Mit Material von dpa-AFX
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze K+S-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs K+S-Aktie:
28,08 EUR -2,53% (12.05.2022, 16:12)
XETRA-Aktienkurs K+S-Aktie:
28,11 EUR -3,67% (12.05.2022, 15:57)
ISIN K+S-Aktie:
DE000KSAG888
WKN K+S-Aktie:
KSAG88
Ticker-Symbol K+S-Aktie:
SDF
NASDAQ OTC-Symbol K+S-Aktie:
KPLUF
Kurzprofil K+S AG:
K+S (ISIN: DE000KSAG888, WKN: KSAG88, Ticker-Symbol: SDF, NASDAQ OTC-Symbol: KPLUF) versteht sich als ein auf den Kunden fokussierter, eigenständiger Anbieter von mineralischen Produkten für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher und Gemeinden. Das Unternehmen hilft Landwirten bei der Sicherung der Welternährung, bietet Lösungen, die Industrien am Laufen halten, bereichert das tägliche Leben der Konsumenten und sorgt für Sicherheit im Winter. Die stetig steigende Nachfrage nach mineralischen Produkten bedient K+S aus Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie einem weltweiten Vertriebsnetz. Das Unternehmen strebt nach Nachhaltigkeit, denn es bekennt sich zu seiner Verantwortung gegenüber Menschen, der Umwelt, den Gemeinden und der Wirtschaft in den Regionen, in denen es tätig ist. Mehr über K+S unter www.kpluss.com. (12.05.2022/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Thorsten Küfner vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie der K+S AG (ISIN: DE000KSAG888, WKN: KSAG88, Ticker-Symbol: SDF, NASDAQ OTC-Symbol: KPLUF) unter die Lupe.
Nach Jahren sehr hoher Verschuldung sehe sich der Dünger- und Salzkonzern K+S wieder auf Kurs. "Ich bin davon überzeugt, dass wir nach herausfordernden Jahren nun die Trendwende hin zu einer erfolgreichen Zukunft geschafft haben", habe Konzernchef, Burkhard Lohr, am Donnerstag auf der Online-Hauptversammlung in Kassel gesagt.
"Wir erwarten erneut eine sehr hohe Kalinachfrage im laufenden Jahr, die auch ohne Sanktionen auf ein limitiertes Angebot treffen würde", habe er mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland und Belarus erklärt. Ein Großteil der weltweiten Düngemittel-Produktion stamme aus den beiden Ländern.
2021 sei ein sehr erfolgreiches Jahr für K+S gewesen, habe Lohr. Mit dem Verkauf ihres amerikanischen Salzgeschäftes habe sich die Aktiengesellschaft wie geplant deutlich entschuldet. Der Schritt habe dem MDAX-Konzern 3,2 Milliarden Dollar (umgerechnet 2,7 Milliarden Euro) eingebracht. "Die Neustrukturierung unserer Organisation macht uns schlanker, effizienter und entlastet unsere Kostenbasis."
Zudem sei der Zusammenschluss mit der Remondis-Tochter Remex zum Gemeinschaftsunternehmen Reks ein wichtiger Baustein bei der strategischen Neuausrichtung von K+S. Das Joint Venture wolle unter anderem in das Geschäft mit der Verwertung und Beseitigung von Abfällen einsteigen.
Im vergangenen Jahr habe K+S vor allem von den hohen Kalipreisen und einem guten Geschäft mit Auftausalz profitiert. Der Konzern habe für 2021 steigenden Umsatz und Gewinn gemeldet, nachdem 2020 auch wegen hoher Abschreibungen im Kaligeschäft ein Minus von knapp 1,9 Milliarden Euro habe verbucht werden müssen. Damals habe es keine Dividende gegeben; für 2021 sollten die Aktionäre 20 Cent pro Aktie bekommen. Eine Möglichkeit für eigene Wortbeiträge hätten die Anteilseigner in der virtuellen Hauptversammlung nicht gehabt. Sie hätten zuvor 120 Fragen eingereicht, denen sich Vorstand und Aufsichtsrat gestellt hätten.
Trotz gestiegener Preise für Kalidünger rechne Lohr auch künftig mit einer robusten Nachfrage. "Die Ertragsperspektiven in der Landwirtschaft sind weiterhin intakt und bieten einen Anreiz, den Ertrag je Hektar durch einen ausgewogenen Düngemitteleinsatz zu steigern." Für das laufende Jahr erwarte K+S ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,3 bis 2,6 Milliarden Euro. "Das entspricht mehr als einer Verdopplung unseres operativen Ergebnisses zum Vorjahr. Und mehr noch: Es wäre das mit Abstand beste Ergebnis unserer Firmengeschichte", habe Lohr betont.
Auf der Hauptversammlung habe der Konzernchef auch den Kurs des Unternehmens in Umweltfragen bekräftigt. Die Versenkung von salzhaltigen Produktionswässern sei endgültig beendet worden. Die Genehmigung für die Einstapelung von Salzwässern unter Tage werde voraussichtlich im Jahresverlauf erteilt. Der Konzern sei zugleich gut gerüstet, die von der Weserministerkonferenz beschlossene deutliche Verringerung der Salz-Einleitung in die Werra bis Ende 2027 einzuhalten. Ab 2028 sollten dann keine Produktionswässer mehr eingeleitet werden. "Bei der Entsorgung der festen Rückstände werden wir die laufenden Haldenerweiterungen an mehreren Standorten bis Anfang 2023 abgeschlossen haben", habe Lohr erklärt.
K+S stehe seit Jahren wegen der Versalzung von Werra und Weser in der Kritik. Für den Konzern, der mehr als 4000 seiner weltweit 10 700 Mitarbeiter in Hessen und Thüringen beschäftige, hänge die Produktion im hessisch-thüringischen Kalirevier an der Entsorgung von Abwässern. Um diese umweltgerecht zu gestalten, setze das Unternehmen insbesondere auf Einstapelung und Haldenabdeckung.
Dem hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der in diesem Zusammenhang mehrere Klagen gegen K+S führe, würden die Anstrengungen des Konzerns nicht weit genug gehen. Die Umweltprobleme des Kalibergbaus seien weiter ungelöst, habe Naturschutzreferent Thomas Norgall gesagt. Die Salzeinleitungen in die Werra müssten zügig reduziert werden. "Bessere Wirtschaftsergebnisse verpflichten zu mehr Umweltschutz", habe Norgall erklärt. "K+S muss das Haldenwachstum beenden und die salzhaltigen Abfälle in die ausgebeuteten Salzbergwerke zurückbringen oder vermarkten", habe er gefordert.
Mit Material von dpa-AFX
Bitte beachten Sie auch Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenskonflikten im Sinne der Richtlinie 2014/57/EU und entsprechender Verordnungen der EU unter folgendem Link.
Börsenplätze K+S-Aktie:
Tradegate-Aktienkurs K+S-Aktie:
28,08 EUR -2,53% (12.05.2022, 16:12)
XETRA-Aktienkurs K+S-Aktie:
28,11 EUR -3,67% (12.05.2022, 15:57)
ISIN K+S-Aktie:
DE000KSAG888
WKN K+S-Aktie:
KSAG88
Ticker-Symbol K+S-Aktie:
SDF
NASDAQ OTC-Symbol K+S-Aktie:
KPLUF
Kurzprofil K+S AG:
K+S (ISIN: DE000KSAG888, WKN: KSAG88, Ticker-Symbol: SDF, NASDAQ OTC-Symbol: KPLUF) versteht sich als ein auf den Kunden fokussierter, eigenständiger Anbieter von mineralischen Produkten für die Bereiche Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher und Gemeinden. Das Unternehmen hilft Landwirten bei der Sicherung der Welternährung, bietet Lösungen, die Industrien am Laufen halten, bereichert das tägliche Leben der Konsumenten und sorgt für Sicherheit im Winter. Die stetig steigende Nachfrage nach mineralischen Produkten bedient K+S aus Produktionsstätten in Europa, Nord- und Südamerika sowie einem weltweiten Vertriebsnetz. Das Unternehmen strebt nach Nachhaltigkeit, denn es bekennt sich zu seiner Verantwortung gegenüber Menschen, der Umwelt, den Gemeinden und der Wirtschaft in den Regionen, in denen es tätig ist. Mehr über K+S unter www.kpluss.com. (12.05.2022/ac/a/d)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
![]() |
Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
28,79 € | 29,28 € | -0,49 € | -1,67% | 20.05./17:30 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000KSAG888 | KSAG88 | 36,45 € | 9,51 € |
Werte im Artikel
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
28,70 € | -1,54% | 20.05.22 |
Nasdaq OTC Other | 30,99 $ | +1,88% | 20.05.22 |
München | 28,94 € | +1,05% | 20.05.22 |
Berlin | 28,84 € | +0,59% | 20.05.22 |
Hannover | 29,16 € | -0,38% | 20.05.22 |
Düsseldorf | 28,87 € | -0,48% | 20.05.22 |
Frankfurt | 28,71 € | -1,31% | 20.05.22 |
Stuttgart | 28,65 € | -1,65% | 20.05.22 |
Xetra | 28,79 € | -1,67% | 20.05.22 |
Hamburg | 28,75 € | -1,68% | 20.05.22 |
= Realtime
Aktuell
![]() |
Meistgelesene Artikel
Aktuelle Diskussionen
Antw. | Thema | Zeit |
60905 | K+S wird unterschätzt | 01:52 |
1 | Tippspiel EPS Q1 2022 | 09.05.22 |
3 | ++Morgenbericht mit Terminen+. | 29.01.22 |
+++Morgenbericht mit Terminen. | 25.04.21 | |
275 | K+S von Rekordtief zu Rekord. | 25.04.21 |