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Anhaltende Zinsängste: Die
deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche nach
schwankendem Verlauf Verluste verzeichnet. Wie bereits in der
Vorwoche wurden vor allem steigende Anleiherenditen für das
neuerliche Minus verantwortlich gemacht. Zeitweise sorgten zwar
Äußerungen aus der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank
für etwas Entspannung, diese hielt allerdings nicht lange an. Dabei
hatte beispielsweise Fed-Chef Jerome Powell erneut erklärt, keine
Inflationsgefahren zu sehen. Auch vor diesem Hintergrund
betrachteten einige Marktteilnehmer die Inflations- und Zinsängste
mehr als Auslöser für eine nötige Konsolidierung an den Börsen.
Hierzu passte, dass die Titel vieler großer Corona-Krisen-Gewinner,
wie Delivery
Hero, HelloFresh, Shop
Apotheke oder TeamViewer,
unter besonderem Abgabedruck standen und überdurchschnittlich
nachgaben. Wir stellen die Einschätzung von Robert Ertl, Börse
München vor.
Hoffnung auf Lockerungen beflügelten Pandemie-Verlierer
Der Deutsche Aktienindex (Dax) verlor im Wochenvergleich 1,5 Prozent auf 13.786,29 Punkte. Gefragt waren allerdings die Titel von MTU Aero Engines, die von Hoffnungen auf Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen profitierten. Der MDax büßte im Wochenvergleich 3,4 Prozent auf 31.270,86 Zähler ein. Gegen den Trend deutlich zulegen konnten aber auch hier Titel, die bislang stark unter den Pandemie-Folgen gelitten hatten, wie Fraport und Lufthansa. Der TecDax rutschte im Wochenvergleich um 4,9 Prozent ab auf 3.346,40 Punkte. Die in den vergangenen Monaten gut gelaufenen Technologiewerte litten in der jüngsten Abwärtsbewegung besonders. Der m:access All-Share gab 3,9 Prozent auf 3.107,54 Zähler ab..
BILD: MTU
Gerade Unternehmen, die besonders unter der Pandemie und dem Lockdown leiden, wurden vergangene Woche von der Börse belohnt: MTU, Deutsche Lufthansa und Fraport beispielsweise.
Anleihen: Kurse gingen weiter bergab
Die Kurse deutscher Anleihen haben in der vergangenen Woche ihre Abwärtsbewegung fortgesetzt. Wie schon in der Vorwoche belasteten die steigende Kapitalmarktzinsen in den USA, wo Wachstums- und Inflationsaussichten zunehmen. Daneben ließen auch besser als erwartet ausgefallene europäische Konjunkturdaten die Nachfrage nach den als sicher geltenden Bundespapieren sinken. In der Folge stieg die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe im Wochenvergleich von -0,31 auf -0,25 Prozent, am vergangenen Donnerstag erreichte sie zeitweise mit -0,2 Prozent sogar den höchsten Stand seit fast einem Jahr. Die Umlaufrendite zog von -0,37 auf -0,32 Prozent an.
USA: Unterm Strich abwärts
An den US-Aktienbörsen ist es in der vergangenen Woche trotz freundlicher Phasen unter dem Strich abwärts gegangen. Wie auch hierzulande drückten die steigenden Marktzinsen auf die Stimmung der Anleger. Vor allem bei Technologiewerten wurde Kasse gemacht. Der Dow-Jones-Index, der am vergangenen Mittwoch noch ein neues Rekordhoch markiert hatte, sank im Wochenvergleich um 1,8 Prozent auf 30.932,37 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 2,4 Prozent auf 3.811,15 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100 fiel um 4,9 Prozent auf 12.909,44 Punkte.
Ausblick: Inflationsängste und die Pandemie
Inflationsängste, Konjunkturentwicklung und weiterhin die Pandemie, das dürften in der aktuellen Woche die wichtigen Themen an den deutschen Aktienbörsen sein. Nachdem zuletzt steigende Anleiherenditen für Verunsicherung an den Börsen gesorgt hatten, dürften die Anleger auch in den kommenden Tagen genau darauf achten, wohin sich Kapitalmarktzinsen und Inflationszahlen entwickeln und was Vertreter der großen Notenbanken zu diesen Themen sagen. In der vergangenen Woche hatten beruhigende Worte der Notenbanker zwar nur kurzzeitig Auswirkungen auf die Aktienbörsen, eventuell könnten dies aber erneute Bekenntnisse zur sehr lockeren Geldpolitik ändern. Zudem stoppte zu Ende der Vorwoche der Renditeanstieg zumindest einstweilig.
Hochkarätige Konjunkturdaten
In Sachen Konjunkturentwicklung wiederum dürften die Marktteilnehmer auf eine Reihe von anstehenden hochkarätigen Veröffentlichungen blicken. Aus Deutschland und Europa sind dies (neben Daten zur Preisentwicklung) unter anderem Einkaufsmanagerindizes, Einzelhandelsumsätze, Arbeitslosenzahlen und Werksaufträge. Aus den USA kommen ebenfalls Einkaufsmanagerindizes und Werksaufträge, der Fokus vieler Anleger dürfte aber auf den Arbeitsmarktzahlen liegen. Aus China kamen zu Beginn der aktuellen Woche eher enttäuschende Zahlen, hier sanken Einkaufsmanagerindizes auf den tiefsten Stand seit Mai 2020. In Bezug auf Corona schließlich dürften die Ergebnisse der politischen Besprechungen zum weiteren Vorgehen bei den Lockdowns im Vordergrund stehen. Aber auch sonstige Neuigkeiten wie solche in Bezug auf Fortschritte bei den Impfkampagnen könnten Einfluss auf die Stimmung an den Märkten haben.
Berichtssaison geht weiter, Volatilität bleibt hoch
Von Unternehmensseite dürfte vor allem der Fortgang der Berichtssaison interessieren. Auch in den kommenden Tagen legt eine Reihe von Gesellschaften aus allen Börsenligen Zahlen vor, wobei hier teilweise bereits Eckdaten bekannt sind. Zu den Unternehmen, die in der aktuellen Woche Einblicke in ihre Zahlen geben, gehören beispielsweise HelloFresh, Henkel, Lufthansa, Merck, ProSieben SAT.1 und Vonovia. Unabhängig davon aber, wie diese Zahlen letztlich ausfallen werden, in Bezug auf den Gesamtmarkt geht das Gros der Analysten davon aus, dass die Schwankungsanfälligkeit der Börsen fürs Erste anhalten dürfte.
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Hoffnung auf Lockerungen beflügelten Pandemie-Verlierer
Der Deutsche Aktienindex (Dax) verlor im Wochenvergleich 1,5 Prozent auf 13.786,29 Punkte. Gefragt waren allerdings die Titel von MTU Aero Engines, die von Hoffnungen auf Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen profitierten. Der MDax büßte im Wochenvergleich 3,4 Prozent auf 31.270,86 Zähler ein. Gegen den Trend deutlich zulegen konnten aber auch hier Titel, die bislang stark unter den Pandemie-Folgen gelitten hatten, wie Fraport und Lufthansa. Der TecDax rutschte im Wochenvergleich um 4,9 Prozent ab auf 3.346,40 Punkte. Die in den vergangenen Monaten gut gelaufenen Technologiewerte litten in der jüngsten Abwärtsbewegung besonders. Der m:access All-Share gab 3,9 Prozent auf 3.107,54 Zähler ab..
BILD: MTU
Gerade Unternehmen, die besonders unter der Pandemie und dem Lockdown leiden, wurden vergangene Woche von der Börse belohnt: MTU, Deutsche Lufthansa und Fraport beispielsweise.
Anleihen: Kurse gingen weiter bergab
Die Kurse deutscher Anleihen haben in der vergangenen Woche ihre Abwärtsbewegung fortgesetzt. Wie schon in der Vorwoche belasteten die steigende Kapitalmarktzinsen in den USA, wo Wachstums- und Inflationsaussichten zunehmen. Daneben ließen auch besser als erwartet ausgefallene europäische Konjunkturdaten die Nachfrage nach den als sicher geltenden Bundespapieren sinken. In der Folge stieg die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe im Wochenvergleich von -0,31 auf -0,25 Prozent, am vergangenen Donnerstag erreichte sie zeitweise mit -0,2 Prozent sogar den höchsten Stand seit fast einem Jahr. Die Umlaufrendite zog von -0,37 auf -0,32 Prozent an.
USA: Unterm Strich abwärts
An den US-Aktienbörsen ist es in der vergangenen Woche trotz freundlicher Phasen unter dem Strich abwärts gegangen. Wie auch hierzulande drückten die steigenden Marktzinsen auf die Stimmung der Anleger. Vor allem bei Technologiewerten wurde Kasse gemacht. Der Dow-Jones-Index, der am vergangenen Mittwoch noch ein neues Rekordhoch markiert hatte, sank im Wochenvergleich um 1,8 Prozent auf 30.932,37 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 2,4 Prozent auf 3.811,15 Zähler. Der technologielastige Nasdaq-100 fiel um 4,9 Prozent auf 12.909,44 Punkte.
Ausblick: Inflationsängste und die Pandemie
Inflationsängste, Konjunkturentwicklung und weiterhin die Pandemie, das dürften in der aktuellen Woche die wichtigen Themen an den deutschen Aktienbörsen sein. Nachdem zuletzt steigende Anleiherenditen für Verunsicherung an den Börsen gesorgt hatten, dürften die Anleger auch in den kommenden Tagen genau darauf achten, wohin sich Kapitalmarktzinsen und Inflationszahlen entwickeln und was Vertreter der großen Notenbanken zu diesen Themen sagen. In der vergangenen Woche hatten beruhigende Worte der Notenbanker zwar nur kurzzeitig Auswirkungen auf die Aktienbörsen, eventuell könnten dies aber erneute Bekenntnisse zur sehr lockeren Geldpolitik ändern. Zudem stoppte zu Ende der Vorwoche der Renditeanstieg zumindest einstweilig.
Hochkarätige Konjunkturdaten
In Sachen Konjunkturentwicklung wiederum dürften die Marktteilnehmer auf eine Reihe von anstehenden hochkarätigen Veröffentlichungen blicken. Aus Deutschland und Europa sind dies (neben Daten zur Preisentwicklung) unter anderem Einkaufsmanagerindizes, Einzelhandelsumsätze, Arbeitslosenzahlen und Werksaufträge. Aus den USA kommen ebenfalls Einkaufsmanagerindizes und Werksaufträge, der Fokus vieler Anleger dürfte aber auf den Arbeitsmarktzahlen liegen. Aus China kamen zu Beginn der aktuellen Woche eher enttäuschende Zahlen, hier sanken Einkaufsmanagerindizes auf den tiefsten Stand seit Mai 2020. In Bezug auf Corona schließlich dürften die Ergebnisse der politischen Besprechungen zum weiteren Vorgehen bei den Lockdowns im Vordergrund stehen. Aber auch sonstige Neuigkeiten wie solche in Bezug auf Fortschritte bei den Impfkampagnen könnten Einfluss auf die Stimmung an den Märkten haben.
Berichtssaison geht weiter, Volatilität bleibt hoch
Von Unternehmensseite dürfte vor allem der Fortgang der Berichtssaison interessieren. Auch in den kommenden Tagen legt eine Reihe von Gesellschaften aus allen Börsenligen Zahlen vor, wobei hier teilweise bereits Eckdaten bekannt sind. Zu den Unternehmen, die in der aktuellen Woche Einblicke in ihre Zahlen geben, gehören beispielsweise HelloFresh, Henkel, Lufthansa, Merck, ProSieben SAT.1 und Vonovia. Unabhängig davon aber, wie diese Zahlen letztlich ausfallen werden, in Bezug auf den Gesamtmarkt geht das Gros der Analysten davon aus, dass die Schwankungsanfälligkeit der Börsen fürs Erste anhalten dürfte.
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
2,90 % | 3,70 % | -0,80 % | -21,62% | 18.03./22:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
7,40 % | 2,90 % |
Werte im Artikel
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
Bundesbank | 2,90 % | -21,62% | 31.01.24 |
= Realtime
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