Inflation in den USA steigt weiter – Börse preist noch mehr Zinserhöhungen ein

Nach einer noch einmal weiter gestiegenen Inflationsrate in den USA im Mai preist der Aktienmarkt jetzt das Risiko von mehreren großen Zinsanhebungen bei den nächsten Fed-Sitzungen und das damit einhergehende wachsende Rezessionsrisiko ein. Vielleicht kann am Ende aber auch nur eine Rezession die westlichen Volkswirtschaften noch davor bewahren, dass die Inflation komplett außer Kontrolle gerät. Allerdings ist eine Rezession bei einer Bewertung des S&P 500 auf dem Niveau des Durchschnitts der letzten zehn Jahre noch nicht eingepreist. Die Bärenmarktrally könnte durch die heutigen Inflationsdaten endgültig beendet sein.
 
Die heutigen Daten waren aber auch sehr schlechte Nachrichten für das Weiße Haus. Die Zustimmungswerte für US-Präsident Biden sind wegen der Inflation bereits auf einen Tiefststand gesunken und die heutigen Zahlen dürften diese Entwicklung noch beschleunigen. Vor den Zwischenwahlen im Herbst sieht es schlecht aus für die Demokraten. Die Amerikaner haben abzüglich der Inflation in 14 der 16 Monate, in der Biden Präsident war, Monat für Monat weniger Geld in der Tasche. Noch ist es sicherlich eine zeitlich zu weit weg liegende Spekulation, aber auch dass ein Donald Trump wieder ins Weiße Haus einziehen könnte, ist ein Thema, mit dem man sich durchaus auseinandersetzen muss.

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