Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler hervorgeht, wird es vorerst keinen E-Euro geben. Dabei wurde erst Anfang Oktober die Einführung eines digitalen Euros in der Politik thematisiert. Hierfür hatte sogar eine Taskforce um den EZB-Direktor Fabio Penetta einen ausführlichen Bericht zu einer möglichen Ausgabe geschrieben. Auch hatte sich die Europäische Zentralbank (EZB) selbst mit Hilfe einer Bürgerbefragung an die Öffentlichkeit gewandt. Doch die faktische Einführung würde noch Jahre in Anspruch nehmen. Das bestätigt auch die Parlamentarische Staatsekretärin Sarah Ryglewski im Antwortschreiben des Bundesfinanzministeriums.
"Wenn die Verordnungen weiter so ausfallen, dann geht das Thema an Europa und Deutschland vorbei."
Die EZB plane erst Mitte nächsten Jahres überhaupt zu entscheiden, ob der digitale Euro umgesetzt werde oder nicht. Sollte sie sich für das Vorhaben entscheiden, beginne dies zunächst „mit einer formalen Untersuchungsphase”, heißt es in der Antwort. „Wenn die Verordnungen weiter so ausfallen, dann geht das Thema an Europa und Deutschland vorbei. Dann findet dich Entwicklung in anderen Teilen der Welt statt“, sagte Frank Schäffler gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die FAZ berichtet unter https://bit.ly/38Z6TwS. Die Kleine Anfrage nebst Antwort der Bundesregierung kann unter https://bit.ly/2KpfsGX eingesehen werden.
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