Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
wenn es ein Argument gibt, das viele
unserer Leser vom Handel an den Finanzmärkten abhält, dann ist dies
auf Nachfragen häufig die Geduld. Und dabei sind mögliche
zwischenzeitliche Kursrückgänge noch gar nicht berücksichtigt,
von denen es am Markt gerade in turbulenten Zeiten doch recht
viele geben kann. Mal ganz davon abgesehen, dass Anleger mit
Aktien zwar eine sinnvolle Dividendenstrategie umsetzen können,
dafür aber auch langfristig orientiert arbeiten müssen. Doch
welche Chancen haben Händler und Trader, für die Zeit
sprichwörtlich bares Geld ist? In vielen Fällen, liebe Leser,
lautet die Antwort: Daytrading.
Hohe Volatilität birgt Chancen für kurzfristige
Gewinnmitnahmen
Als Daytrader werden jene Investoren
und Händler (Trader) bezeichnet, die – wie der Name schon
ankündigt – nicht mehr als einen Handelstag aufwenden, um
einzelne Positionen zu eröffnen und wieder zu schließen.
Idealerweise natürlich mit einem Gewinn, denn um diesen geht es
bei allen Arten von Geldanlagen und Investments
bekanntlich. Natürlich sind Verluste gerade bei solch
kurzfristigen Spekulationen keineswegs ausgeschlossen. Dennoch
gibt es gerade in den Sparten des Handels mit Forex-Instrumenten
und Differenzkontrakten erstaunlich spannende Chancen. Dabei
muss Daytrading nicht zwingend für sich allein als
Handelsstrategie verfolgt werden.
Handelstage durch verschiedene Märkte erweitern
Im gleichen Maße können Strategien wie
das Hedging, das an anderer Stelle noch ausführlicher
präsentiert werden soll, dazu genutzt werden, Positionen am
Aktienmarkt und in anderen Bereichen des Finanzmarktes
abzusichern und im besten aller Fälle einen drohenden Verlust in
einen Gewinn umzukehren. Und dies gelingt erfahrenen Händlern
faktisch mittels Daytrading teilweise sogar binnen Minuten,
maximal Stunden. Wichtig bei diesem Ansatz: Alle Positionen
müssen innerhalb eines Handelstags eröffnet und glattgestellt
werden. Dabei kann ein Tag durchaus mehr als 12 Stunden haben,
sofern Trader einen Broker bzw. eine Plattform verwenden, die
ihnen das Handeln an verschiedenen Märkten erlaubt.
So kann man sich in diesem Umfeld
zunutze machen, dass die Märkte in Asien früher als europäische
Märkte öffnen, während an anderer Stelle länger gehandelt werden
kann aufgrund der Zeitumstellung. Hier ist ein wenig Geschick
und Know-how gefragt, um das
Daytrading auf die professionelle Spitze zu treiben. Mit
ausreichend Erfahrung lauern in diesem Bereich aber sehr gute
Gelegenheiten.
Devisenhandel besonders gut für Handel binnen eines
Tags?
Dass es ausgerechnet der Devisenmarkt
ist, der Daytrader anlockt, hat einen ebenso logischen wie
einfachen Grund: Währungen reagieren sehr empfindlich auf
wichtige Marktnachrichten. Dementsprechend können Anleger hier
oft Gewinne mitnehmen. Zum Beispiel bieten Meldungen zu
Zinsänderungen Chancen, die nur vorübergehend existieren und
schon wenige Stunden später nicht mehr von Bedeutung sind.
Generell sind es Marktnischen, in denen Händler auf sehr starke
Schwankungen hoffen dürfen, die für Daytrading-Fans von
Interesse sind. Stets gilt es dabei die bestehenden – nicht
minder hohen – Risiken im Blick zu behalten. Was positiv beim
Daytrading mit CFDs und Forex auffällt: Sie, liebe Leser, können
oft schon mit sehr geringem Einsatz erste Erfolge verbuchen.
Hohe Risiken dürfen nicht in Vergessenheit geraten
Haltezeiten von wenigen Minuten (teils
schon ab 30 Sekunden) bis hin zu einigen Stunden haben den
Vorteil, dass selbst Trader ohne große Aufmerksamkeitspanne
aktiv werden können. Sie haben die Möglichkeit, ihren zeitlichen
Horizont an ihre Bedürfnisse anzupassen. Wichtig ist beim
Daytrading ohne Frage, dass die Handelsplattformen der Broker
zum einen diese Variante des Handels zulassen und zum anderen
auch entsprechend schnell Orders ausführen. Andererseits gilt:
Ohne eine bedarfsgerechte Trading-Strategie verlassen sich
Anleger einzig und allein auf ihr Bauchgefühl und Glück. Dies
wiederum ist gerade am Anfang regelrecht fahrlässig. Händler
müssen Risiken abschätzen können, damit sich Daytrading wirklich
lohnen kann.
Die kurzen Haltezeiten bedeuten für
Daytrader, dass sie nicht tage- oder wochenlang auf Gewinne
warten müssen. Parallel dazu aber gilt es, während dieser
überschaubaren Zeitspanne ständig auf dem Laufenden zu sein.
Zugleich können Limits und Stop-Loss-Orders auch bei Trades
innerhalb eines Tages helfen, das Risiko in Grenzen zu halten.
Mobile Trading erlaubt rasches Reagieren auf
Marktchancen
Ohne eine gesunde Mischung aus der
Fundamentalanalyse auf der einen und der Chartanalyse auf der
anderen Seite ist Daytrading nicht selten eine Art Glücksspiel –
doch genau dies sollte der Handel nicht sein. Je volatiler der
Markt, desto wichtiger ist die Analyse für Daytrader. Um
jederzeit alle Transaktionen im Blick zu behalten, bieten sich
Mobile Apps an. Sie werden zumindest für die Betriebssysteme
Google Android und Apple iOS (also die beiden meist genutzten
Systeme) inzwischen von den meisten guten Anbietern zur
Verfügung gestellt. Der Vorteil besteht darin, dass Fans des
Daytrading nicht länger räumlich gebunden sind. Per Smartphone
und Tablet PC können Sie, liebe Leser von überall aus, Orders in
Minuten oder maximal Stunden eröffnen und schließen, sofern Sie
Chancen ausfindig gemacht haben. Mobile Nachrichtenticker, die
nicht unbedingt vom eigenen Broker stammen müssen, erlauben
kurzfristiges Reagieren auf Kursentwicklungen, die vielleicht
schon kurze Zeit später wieder irrelevant sind.
Nicht alle Broker
lassen Daytrading-Aktivitäten zu
Bedenken sollten Sie am besten schon
im Zuge eines Brokervergleichs, dass Daytrading von Seiten der
Plattformbetreiber zugelassen ist. Denn mancherorts sind diese
Aktivitäten nicht gerne gesehen. In anderen Fällen fallen die
Handelsentgelte vergleichsweise hoch aus, sodass Gewinne nach
der Abrechnung Ihrer Orders bei Weitem nicht mehr so rentabel
sind, wie sich Trader dies anfangs erhofft hatten. Durch einen
genauen Vergleich der Handelsplattformen und Geschäftsmodelle
der Anbieter findet jeder ein Daytrading-Format, das den eigenen
Ansprüchen gerecht wird und vielleicht sogar gänzlich neue
Einblicke in die vermeintlich vertraute Welt des Tradings
gewährt.
Quelle: www.qtrade.de
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Der Autor stellt hier lediglich Informationen zur Verfügung, es erfolgt keine Anlageberatung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögensanlagen. Anlagegeschäfte beinhalten Risiken, so dass die Konsultierung professioneller Anlagenberater empfohlen wird. Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass ein Engagement in Aktien (auch Hot Stocks oder Penny Stocks), Zertifikate, Fonds oder Optionsscheine zum Teil mit erheblichen Risiko verbunden. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden.
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