Die
Aufstockung des DAX auf 40 Aktien ab
September 2021 ist nur ein Teil des von der Deutschen Börse vorgesehenen
Reformpaketes. Darüber hinaus werden die Voraussetzungen zur
Aufnahme in den Index adjustiert, beispielsweise muss ein
potenzieller DAX-Kandidat zwei Jahre vor der Aufnahme in den Index
einen positiven Gewinn (EBITDA) vorweisen können. Zudem erfolgt
der Ausschluss aus dem DAX, wenn Quartalsberichte nicht
rechtzeitig vorgelegt werden und es wird auch eine quartalsweise
Überprüfung der Indexzusammensetzung vorgenommen. Insgesamt helfen
diese Maßnahmen, verloren gegangenes Vertrauen aufgrund des
Wirecard-Skandals wiederherzustellen. Wir stellen den Kommentar
von Donner & Reuschel für die Südseiten der Börse München vor.
Bessere Abbildung der deutschen Wirtschaft
Zudem nähert man sich an internationale Standards der Aktienindexberechnung an. Durch die Aufstockung des DAX wird die Bandbreite der deutschen Wirtschaft besser abgebildet. Da voraussichtlich auch bisher nicht vorhandene oder eher unterrepräsentierte Branchen und jüngere Unternehmen aufgenommen werden (beispielsweise Zalando, Symrise, Qiagen), wird die starke Fokussierung des bisherigen DAX auf „alte Industrien“ relativiert und eine breitere Diversifikation innerhalb des Index erreicht. Allerdings werden die bisherigen Schwergewichte des DAX maßgeblich bleiben. Linde, SAP, Siemens, Allianz haben aktuell eine 30 prozentigen Anteil an der Marktkapitalisierung. Demgegenüber liegt der Anteil der aufzunehmenden Aktien an der Marktkapitalisierung des künftigen DAX voraussichtlich bei unter 10 Prozent – ohne Airbus als einziges potenzielles neues Schwergewicht.
Der MDAX verliert und gewinnt
Der MDAX wiederum dürfte ca. ein Drittel seiner Marktkapitalisierung verlieren und nur noch etwa 10 Prozent aller im Prime Standard der Deutschen Börse notierten Unternehmen repräsentieren. Internationale Investoren würden sich damit vermutlich noch stärker und fast ausschließlich auf den DAX fokussieren. Trotzdem bleibt der MDAX mit 50 Titeln für Anleger attraktiv. Viele Unternehmen bieten zukunftsfähige Erfolgsgeschichten. Die meisten Top-Performer der letzten zwölf Monate werden im Index verbleiben und künftig einen größeren Anteil haben. Dazu kommen einige aussichtsreiche Titel, die dem „gehobenen deutschen Mittelstand“ zuzuordnen sind mit guten Marktpositionierungen und entsprechendem Potenzial in der Phase der wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise.
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
13.727,09 | 13.731,73 | -4,639 | -0,03% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0008469008 | 846900 | 14.138 | 8.208 |
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
13.727,09 | -0,03% | 08:22 |
Xetra | 13.787,73 - | -1,44% | 15.01.21 |
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