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Rückkehr des Optimismus: Die
deutschen Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche in die
Erfolgsspur zurückgefunden und kräftig zugelegt. Verantwortlich
für die gute Stimmung der Anleger waren sowohl Hoffnungen auf
Fortschritte bei den Corona-Impfungen als auch Nachrichten aus den
USA. Dort wurde ein Treffen des neuen US-Präsidenten Joe Biden mit
republikanischen Senatoren positiv bewertet, zudem gab es
Spekulationen über weitere Konjunkturhilfen. Für zusätzlichen
Auftrieb sorgten einige Unternehmensnachrichten, zudem ließen die
Sorgen über Marktverwerfungen nach den Kursturbulenzen bei GameStop und weiteren Werten
aus der Vorwoche nach. Wir stellen den Marktkommentar von Robert
Ertl, Börse München vor.
Dax legt wieder zu
Der Deutsche Aktienindex (Dax) legte vier Tage in Folge zu, bevor ihm am Freitag etwas die Luft ausging. Im Wochenvergleich kletterte der Index um 4,6 Prozent auf 14.056,72 Punkte. Größte Indexgewinner waren Daimler mit einem Wochenplus von über 15 Prozent und Bayer mit mehr als 10 Prozent. Während der Autobauer von der Ankündigung, das Geschäft auf zwei eigenständige Unternehmen aufteilen zu wollen, profitierte, honorierten die Anleger beim Pharma- und Chemiekonzern eine weitgehende Einigung im Glyphosat-Streit in den USA. Dagegen brach der Kurs von Fresenius Medical Care auf Wochensicht um über 15 Prozent ein, die Investoren zeigten sich vom Gewinnziel des Dialysekonzerns regelrecht schockiert. Der MDax übersprang in der vergangenen Woche erstmals die Marke von 32.000 Zählern und markierte mehrere neue Rekordstände, im Wochenvergleich verbesserte sich der Index um 4,2 Prozent auf 32.401,04 Zähler. Der TecDax stieg um 3,9 Prozent auf 3.507,04 Punkte. Neue Rekordhochs gab es beim m:access All-Share, im Wochenvergleich verzeichnet der Index einen Kurssprung um 4,7 Prozent auf 3.294,23 Zähler.
BILD: DAIMLER
Daimler will die Truck-Sparte von den Pkws trennen – das kam an der Börse gut an. Im Bild: Das Daimler-Werk in Wörth am Rhein.
Anleihen: Anleger setzen auf Risiko, nicht auf Bundespapiere
Die Kurse deutscher Anleihen haben in der vergangenen Woche deutlich nachgegeben. Die gute Stimmung an den Aktienbörsen beziehungsweise die gestiegene Risikoneigung der Anleger machten die als sicher geltenden Bundespapiere unattraktiver. Zusätzlich belasteten steigende Inflationserwartungen die Notierungen. In der Folge zog die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe im Wochenvergleich von -0,52 auf -0,41 Prozent, den höchsten Stand seit fünf Monaten. Die Umlaufrendite erhöhte sich von -0,54 auf -0,49 Prozent. Dagegen legten die Kurse italienischer Anleihe spürbar zu. Hier trieben die Hoffnungen auf ein Ende der Regierungskrise durch die Bildung einer Expertenregierung durch den ehemaligen Chef der Europäischen Zentralbank Mario Draghi.
USA: Von den Verlusten erholt
Die US-Aktienbörsen haben sich in der vergangenen Woche wie ihre deutschen Pendants von den vorangegangenen Verlusten erholt und teils neue Rekordstände markiert. Selbst ein teilweise mit Enttäuschung aufgenommener US-Arbeitsmarktbericht zu Ende der Handelswoche konnte nicht verhindern, dass der Dow-Jones-Index fünf Tagen in Folge Gewinne verzeichnete. Im Wochenvergleich stieg der Index um 3,9 Prozent auf 31.148,24 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 4,7 Prozent auf 3.886,83 Zähler zu, der technologielastige Nasdaq-100 um 5,3 Prozent auf 13.603,96 Punkte. Beide Indizes verzeichneten in der vergangenen Woche neue Höchststände.
Ausblick: Neue Rekordhochs im Visier
In der aktuellen Woche könnte sich die jüngste Aufwärtsbewegung an den deutschen Aktienbörsen fortsetzen, neue Rekordhochs auch beim Dax inklusive. Vor allem die Kombination aus Erwartung einer wirtschaftlichen Erholung, der unverändert sehr lockeren Geldpolitik der großen westlichen Notenbanken sowie der Bereitschaft der Politik zu Konjunkturstützen sollten die Entwicklung an den Aktienmärkten weiter antreiben, heißt es von Analystenseite. Allerdings, so eine Einschränkung, bestehe kurzfristig auch die Möglichkeit von Rücksetzern nach den jüngsten erheblichen Kurssteigerungen.
Berichtssaison in Deutschland und Neujahrsfest in China
Daneben könnten Unternehmensnachrichten wieder das Marktgeschehen beeinflussen. Dabei legt in den kommenden Tagen aus dem Dax unter anderem der Corona-Krisengewinner Delivery Hero ein vorläufiges Ergebnis vor, unter den MDax-Unternehmen geben beispielsweise Commerzbank, Metro und ThyssenKrupp Einblick in ihre Bücher.Ruhiger dürfte es hingegen hinsichtlich der Impulse aus China werden, ab Donnerstag wird dort das Neujahrsfest begangen. Der Börsenhandel pausiert dann für eine Woche, auch das sonstige wirtschaftliche Leben ruht größtenteils.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag. 08.02.: Industrieproduktion in Deutschland
Dienstag, 09.02.: Handelsbilanz Deutschlands
Mittwoch, 10.02.: Verbraucherpreise in Deutschland; Verbraucherpreise in den USA; Verbraucherpreise in China
Freitag, 12.02.: Industrieproduktion in der Eurozone; Verbrauchervertrauen der Universität Michigan (USA)
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Dax legt wieder zu
Der Deutsche Aktienindex (Dax) legte vier Tage in Folge zu, bevor ihm am Freitag etwas die Luft ausging. Im Wochenvergleich kletterte der Index um 4,6 Prozent auf 14.056,72 Punkte. Größte Indexgewinner waren Daimler mit einem Wochenplus von über 15 Prozent und Bayer mit mehr als 10 Prozent. Während der Autobauer von der Ankündigung, das Geschäft auf zwei eigenständige Unternehmen aufteilen zu wollen, profitierte, honorierten die Anleger beim Pharma- und Chemiekonzern eine weitgehende Einigung im Glyphosat-Streit in den USA. Dagegen brach der Kurs von Fresenius Medical Care auf Wochensicht um über 15 Prozent ein, die Investoren zeigten sich vom Gewinnziel des Dialysekonzerns regelrecht schockiert. Der MDax übersprang in der vergangenen Woche erstmals die Marke von 32.000 Zählern und markierte mehrere neue Rekordstände, im Wochenvergleich verbesserte sich der Index um 4,2 Prozent auf 32.401,04 Zähler. Der TecDax stieg um 3,9 Prozent auf 3.507,04 Punkte. Neue Rekordhochs gab es beim m:access All-Share, im Wochenvergleich verzeichnet der Index einen Kurssprung um 4,7 Prozent auf 3.294,23 Zähler.
BILD: DAIMLER
Daimler will die Truck-Sparte von den Pkws trennen – das kam an der Börse gut an. Im Bild: Das Daimler-Werk in Wörth am Rhein.
Anleihen: Anleger setzen auf Risiko, nicht auf Bundespapiere
Die Kurse deutscher Anleihen haben in der vergangenen Woche deutlich nachgegeben. Die gute Stimmung an den Aktienbörsen beziehungsweise die gestiegene Risikoneigung der Anleger machten die als sicher geltenden Bundespapiere unattraktiver. Zusätzlich belasteten steigende Inflationserwartungen die Notierungen. In der Folge zog die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe im Wochenvergleich von -0,52 auf -0,41 Prozent, den höchsten Stand seit fünf Monaten. Die Umlaufrendite erhöhte sich von -0,54 auf -0,49 Prozent. Dagegen legten die Kurse italienischer Anleihe spürbar zu. Hier trieben die Hoffnungen auf ein Ende der Regierungskrise durch die Bildung einer Expertenregierung durch den ehemaligen Chef der Europäischen Zentralbank Mario Draghi.
USA: Von den Verlusten erholt
Die US-Aktienbörsen haben sich in der vergangenen Woche wie ihre deutschen Pendants von den vorangegangenen Verlusten erholt und teils neue Rekordstände markiert. Selbst ein teilweise mit Enttäuschung aufgenommener US-Arbeitsmarktbericht zu Ende der Handelswoche konnte nicht verhindern, dass der Dow-Jones-Index fünf Tagen in Folge Gewinne verzeichnete. Im Wochenvergleich stieg der Index um 3,9 Prozent auf 31.148,24 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte um 4,7 Prozent auf 3.886,83 Zähler zu, der technologielastige Nasdaq-100 um 5,3 Prozent auf 13.603,96 Punkte. Beide Indizes verzeichneten in der vergangenen Woche neue Höchststände.
Ausblick: Neue Rekordhochs im Visier
In der aktuellen Woche könnte sich die jüngste Aufwärtsbewegung an den deutschen Aktienbörsen fortsetzen, neue Rekordhochs auch beim Dax inklusive. Vor allem die Kombination aus Erwartung einer wirtschaftlichen Erholung, der unverändert sehr lockeren Geldpolitik der großen westlichen Notenbanken sowie der Bereitschaft der Politik zu Konjunkturstützen sollten die Entwicklung an den Aktienmärkten weiter antreiben, heißt es von Analystenseite. Allerdings, so eine Einschränkung, bestehe kurzfristig auch die Möglichkeit von Rücksetzern nach den jüngsten erheblichen Kurssteigerungen.
Berichtssaison in Deutschland und Neujahrsfest in China
Daneben könnten Unternehmensnachrichten wieder das Marktgeschehen beeinflussen. Dabei legt in den kommenden Tagen aus dem Dax unter anderem der Corona-Krisengewinner Delivery Hero ein vorläufiges Ergebnis vor, unter den MDax-Unternehmen geben beispielsweise Commerzbank, Metro und ThyssenKrupp Einblick in ihre Bücher.Ruhiger dürfte es hingegen hinsichtlich der Impulse aus China werden, ab Donnerstag wird dort das Neujahrsfest begangen. Der Börsenhandel pausiert dann für eine Woche, auch das sonstige wirtschaftliche Leben ruht größtenteils.
Ausgewählte wichtige Termine der Woche
Montag. 08.02.: Industrieproduktion in Deutschland
Dienstag, 09.02.: Handelsbilanz Deutschlands
Mittwoch, 10.02.: Verbraucherpreise in Deutschland; Verbraucherpreise in den USA; Verbraucherpreise in China
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
12,802 € | 12,818 € | -0,016 € | -0,12% | 19.03./09:33 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
US36467W1099 | A0HGDX | 25,78 € | 10,80 € |
Werte im Artikel
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
12,802 € | -0,12% | 09:32 |
Stuttgart | 12,832 € | +0,82% | 09:15 |
Nasdaq | 13,97 $ | +0,50% | 18.03.24 |
AMEX | 13,97 $ | +0,18% | 18.03.24 |
NYSE | 13,91 $ | 0,00% | 19.03.24 |
München | 12,914 € | -0,02% | 08:01 |
Düsseldorf | 12,658 € | -1,45% | 08:10 |
Xetra | 12,718 € | -1,50% | 09:04 |
Frankfurt | 12,684 € | -2,19% | 09:09 |
Hamburg | 12,66 € | -2,63% | 08:00 |
Berlin | 12,66 € | -2,63% | 08:01 |
= Realtime
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