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Der deutsche Leitindex ist halbwegs gefasst in den heutigen Handelstag gestartet. Angesichts der Vorgaben war das nicht unbedingt selbstverständlich. Insbesondere an den großen US-Börsen ging es gestern Abend, nach der Fed-Sitzung, bergab. Die Fed hat zwar den Leitzins erstmals seit rund zehn Jahren wieder gesenkt, aber das war manchem Anleger offenbar nicht genug.
Fed: Powell baut vor
So ist das eben manchmal mit Erwartungen. Wenn diese zu hoch sind, dann wird man eben auch mal schneller enttäuscht. Die Fed hat gestern Abend geliefert und den Leitzins um 0,25 Prozent gesenkt, aber ansonsten hatte Jerome Powell keine weiteren Geschenke zu verteilen. Das wäre vielleicht ja noch zu verkraften, doch der Fed-Chef betonte gestern ausdrücklich, dass die Geschenke auch in den kommenden Monaten sehr wahrscheinlich nicht allzu groß ausfallen werden. Fondsmanager Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer: „Zwar wurde der Leitzins wie von den Märkten erwartet um 0,25% gesenkt, jedoch sieht Notenbankchef Powell diesen Schritt nicht als Start einer langen Serie von Lockerungen, was die Stimmung der Investoren kippen ließ. Erst letzte Woche haben die deutlichen Kursbewegungen ausgelöst durch einige als widersprüchlich aufgefasste Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi wieder einmal gezeigt, wie sensibel die Märkte derzeit auf Kommentare der Notenbanken reagieren.“ Zudem lassen sich weitere Lockerungsmaßnahmen nicht mehr „locker“ im Offenmarktausschuss durchsetzen. Selbst die gestern verkündete Zinssenkung wurde nicht von allen FOMC-Mitglieder mitgetragen. Den gestrigen Zinsschritt bewerten Beobachter demnach vor allem als Vorsorge-Maßnahme oder „Insurance Cut“. Ein Zinsschritt war zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht nicht unbedingt notwendig, schon gar nicht, wenn man sich die Wirtschaftsdaten in den USA etwas näher betrachtet. Doch Powell baut offenbar vor. Mögliche Gefahren sollen bereits frühzeitig bekämpft und im Keim erstickt werden. Wenngleich die US-Märkte gestern etwas verschnupft auf die Meldungen reagierten, mahnt Fondsmanager Metzger zur Ruhe: „Allzu schwarz sollten Anleger die Situation nun allerdings nicht beurteilen: immerhin sehen die Währungshüter die US-Wirtschaft in einer recht soliden Verfassung, welche zumindest momentan keiner aggressiven Zinsschritte bedarf. Powell hat darüber hinaus die Tür für weitere Lockerungsmaßnahmen nicht komplett zugeschlagen indem er betonte, nicht gesagt zu haben, die Fed senke die Zinsen nur einmal.“
BMW: Schwaches Quartal – solider Ausblick
Neben der gestrigen Fed-Sitzung haben Anleger heute wieder eine Reihe von Quartalszahlen zu verdauen.
Gemischte Zahlen kommen heute wieder einmal aus der Automobilbranche: Wie erwartet, muss auch BMW einen deutlichen Rückgang des Ergebnisses sowie des Gewinns hinnehmen. So sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im zweiten Quartal um knapp 20 Prozent auf nun 2,2 Milliarden Euro. Der Gewinn fiel sogar um fast 30 Prozent auf nun 1,48 Milliarden Euro. Bei BMW heißt es, dass vor allem hohe Kosten für die Entwicklung neuer technologischer Antriebe das Ergebnis belasten würden. Derartige Nachrichten aus der Branche werfen aktuell niemanden mehr vom Hocker, weshalb die Aktionäre halbwegs gelassen auf die heutigen Nachrichten reagierten. Zudem gibt es ja auch noch eine halbwegs gute Nachricht: Die vorliegenden Jahresziele sieht man bei BMW nicht gefährdet. Für die Aktie von BMW wird der Wind allerdings wieder etwas rauer. Nachdem der Trend seit Anfang Juni wieder etwas nach oben zeigte, müssen sich Anleger nun scheinbar wieder mehr nach unten orientieren. Heute allerdings – und auch das überrascht ein wenig – gehört die BMW-Aktie zu den Gewinnern im deutschen Leitindex.
Siemens: Der (Konkurrenz-) Druck nimmt zu
Zunehmendem (Konkurrenz-) Druck sieht sich Siemens ausgesetzt. Zwar sieht man sich bei Siemens, laut eigener Aussage, rekordverdächtigen Auftragseingängen ausgesetzt, doch das Gesamtumfeld macht dem Industriekonzern offenbar zunehmend zu schaffen. Vor allem die globale Konjunkturentwicklung sowie zunehmende geopolitische Risiken betrachtet man bei Siemens mit zunehmender Sorge. Dass diese Sorgen nicht gänzlich unbegründet sind, zeigte bereits die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal. Wie der DAX-Konzern mitteilte sank das operative Ergebnis in den vergangenen drei Monaten um rund zwölf Prozent auf nun 1,94 Milliarden Euro. Der Umsatz blieb jedoch halbwegs stabil und konnte sogar um zwei Prozent, auf nun 21,3 Milliarden Euro zulegen.
Zalando: Das sieht gut aus
Doch es gibt auch noch positive Nachrichten. So gibt es heute zahlreiche Jubelschreie bei Zalando. Wie der Online-Modehändler mitteilte stieg das bereinigte operative Ergebnis im zurückliegenden Quartal auf etwas mehr als 100 Millionen Euro. Die Erlöse konnten sogar signifikant auf nun 1,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Vor allem was das Ergebnis angeht, konnte Zalando die Erwartungen übertreffen. Die starken Zahlen lassen Zalando zunehmend optimistischer auftreten, weshalb der Konzern die Jahresprognose nun leicht angehoben hat. Die Reaktion der Anleger lässt heute nicht lange auf sich warten und die Zalando-Aktie legt zwischenzeitlich um mehr als 16 Prozent zu. Nach dem herben Rücksetzer vom vergangenen Jahr kratzt die Zalando-Aktie mittlerweile fast schon wieder am Allzeithoch.
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17.920,95 | 17.990,34 | -69,387 | -0,39% | 01.01./01:00 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE0008469008 | 846900 | 18.038 | 14.479 |
Werte im Artikel
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
17.920,95 | -0,39% | 18.03.24 |
Xetra | 17.932,68 - | -0,02% | 18.03.24 |
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