Letzte Woche haben wir im Heibel-Ticker Portfolio einen Teil
unserer BASF-Position verkauft. Der Portfolioanteil lag bei 8,7%,
vorgesehen haben wir für eine Dividendenposition jedoch ein
Portfolioanteil von 6%. Zum Jahreswechsel haben wir unsere
beabsichtigten Gewichtungen ein wenig umstrukturiert, nun hielt
ich den Kurs für geeignet, dies auch entsprechend umzusetzen.
Mit 5,3% Dividendenrendite und einem KGV von 11 ist die Aktie in
meinen Augen noch immer günstig bewertet… doch eher aus
Dividendensicht, nicht aus Sicht der Umsatz- und
Gewinnentwicklung, die mehr oder weniger stagniert.
Im Vorfeld der Dividendensaison läuft BASF für gewöhnlich ein
wenig besser. Anschließend wird der Dividendenabschlag in den
Preis eingerechnet, so dass es für uns eigentlich egal ist, ob wir
die Dividende auszahlen lassen und danach verkaufen, oder aber
kurz davor zu einem etwas höheren Kurs.
Skeptiker hingegen sehen das ganze völlig anders: Die globale Chipknappheit ist ein Segen für die deutsche Automobilindustrie. Einmal mehr gibt es einen externen Schuldigen, der für die schwachen Absatzzahlen verantwortlich ist. Das konnte man ja so nicht absehen, hört man die Automanager sagen. Und so können die wenigen Autos, die produziert werden können, ohne Preisnachlass und daher mit hoher Gewinnmarge verkauft werden. Die Leute reißen sich quasi um die wenigen Autos, die verfügbar sind.
Dabei wird ignoriert, dass die Produktionskapazitäten vor Corona deutlich zu groß waren, Autos wurden auf Halde produziert und Teslas Erfolge wurden als Luftschlösser verniedlicht.
Doch gerade Tesla hat vor wenigen Wochen bekannt gegeben, dass die Chipknappheit keine Rolle mehr für die eigene Produktion spiele. Tesla ist also heute schon in der Lage, ausreichend Chips zu kaufen, um den eigenen Wachstumspfad einzuhalten. Da die Nachfrage nach Teslas Autos real ist, ohne Werbung und ohne Preisnachlässe funktioniert, war Elon Musk interessiert daran, die fehlenden Chips möglichst schnell zu beschaffen. Daher der Erfolg.
Warum also schaffen es unsere Automobilbauer nicht? Vielleicht wollen sie es gar nicht.
Soweit eine kleine Überlegung am Rande. Egal, ob das nun so zu hundert Prozent stimmt, oder ob da nur ein Fünkchen Wahrheit drin liegt, ist es immer ratsam, bei Gelegenheit mal ein paar Gewinne zu realisieren. Ich sehe derzeit keinen Grund, BASF schwerer zu gewichten, als beabsichtigt. Daher stutzten wir die Position und schafften uns damit wieder ein wenig Liquidität und Handlungsspielraum für kommende Chancen.
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Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
39,62 € | 39,325 € | 0,295 € | +0,75% | 06.07./14:17 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
DE000BASF111 | BASF11 | 69,52 € | 39,33 € |
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
39,64 € | -1,59% | 14:32 |
Xetra | 39,62 € | +0,75% | 14:17 |
Berlin | 39,755 € | -0,11% | 11:34 |
Hannover | 39,745 € | -0,86% | 11:23 |
Düsseldorf | 39,64 € | -0,99% | 14:00 |
München | 39,60 € | -1,02% | 13:52 |
Hamburg | 39,67 € | -1,56% | 13:54 |
Stuttgart | 39,625 € | -1,86% | 14:15 |
Frankfurt | 39,50 € | -1,99% | 14:03 |
Nasdaq OTC Other | 41,12 $ | -5,49% | 05.07.22 |
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