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ASML: Starke Profitabilität und solider Auftragseingang - Aktienanalyse
22.10.21 11:35
Raiffeisen Bank International AG
Wien (www.aktiencheck.de) - ASML-Aktienanalyse von der Raiffeisen Bank International AG:
Leopold Salcher, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, rät in einer aktuellen Aktienanalyse zum Kauf der Aktie des niederländischen Zulieferers für die Halbleiterindustrie ASML Holding N.V. (ISIN: NL0010273215, WKN: A1J4U4, Ticker-Symbol: ASME, Nasdaq OTC-Symbol: ASMLF).
Der starke Auftragseingang von EUR 6,18 Mrd. in Q3 habe um 45,9% über den Analystenschätzungen gelegen. Das Unternehmen habe Order für EUV-Systeme ("extreme ultraviolet"; neueste Generation von Lithografiesystemen mit einem Stückpreis bis zu EUR 150 Mio.) im Wert von EUR 2,9 Mrd. erhalten, was etwa 18 EUV-Anlagen entspreche. Zusammen mit der Auslieferung von 15 Anlagen im Berichtszeitraum (Vorquartal: 9 Anlagen) ergebe sich ein Auftragsbestand von ungefähr 73 bis 75 Anlagen zum Ende des zweiten Quartals 2021.
Mit ca. +/- 11 Tools, die im laufenden vierten Quartal ausgeliefert würden, bedeute dies, dass ASML bereits alle Aufträge für Maschinen in der Tasche habe, die es im Geschäftsjahr 2022 ausliefern könne (Kapazität: 55 Systeme) sowie einige für das Geschäftsjahr 2023. Die sehr starken Aufträge im Quartal würden auf die anhaltende Auftragsdynamik und das Potenzial für Upgrades im Geschäftsjahr 2022 hindeuten.
Der Gesamtumsatz habe sich gegenüber Q3 2020 um 32,4% auf EUR 5,24 Mrd. erhöht (Konsens: EUR 5,30 Mrd.), die Bruttomarge sei auf 51,7% geklettert (Konsens: 51,6%; Vorjahr: 47,5%). Das Betriebsergebnis habe ASML um 57,9% steigern können, die operative Marge habe sich von 30,7% im Vorjahresquartal auf starke 36,6% ausgeweitet und unterstreiche klar die Preismacht des Unternehmens. Der Nettogewinn sei ggü. dem Vorjahresquartal um 63,9% auf EUR 1,74 Mrd. gestiegen (Konsens: EUR 1,60 Mrd.), der korrespondierende Gewinn je Aktie von EUR 4,27 habe die Analystenschätzungen ebenfalls recht deutlich übertreffen können.
Ein bedeutender für die im Vergleich zum Vorjahr schön angestiegene Bruttomarge sei das bekanntermaßen hochmargige "Installed Base Management" Geschäft gewesen (IBM; Services, Performance-Upgrades älterer Maschinen). Aufgrund des aktuellen Umfelds mit hoher Nachfrage würden Kunden weiterhin verstärkt Software-Upgrades nutzen, um die Kapazität bzw. das Fertigungsvolumen so schnell wie möglich zu erhöhen. Im Berichtsquartal hätten sich die IBM-Erlöse um 31,1% auf EUR 1,13 Mrd. erhöht und damit um 12% über den Analystenerwartungen gelegen.
Für das laufende vierte Quartal 2021 erwarte ASML einen Umsatz von im Mittel rd. EUR 5,05 Mrd. bei einer Bruttomarge zwischen 51% und 52% (Konsens: 51,3%). Für das Geschäftsjahr 2021 rechne ASML weiterhin mit einem Umsatzwachstum gen Richtung 35%.
Die Nachfrage nach EUV-Systemen befinde sich auf Rekordniveau. Einige Kunden würden laut Management gegen eine sogenannte "Werksabnahme" optieren, um die Maschinen einige Wochen früher in ihren Produktionsprozess integrieren zu können.
Lithografie stelle eine Schlüsseltechnologie für die Aufrechterhaltung von "Moore`s Law" (Verdoppelung der Transistoren pro Flächeneinheit innerhalb eines Zeitraums von 18 bis 24 Monaten) dar. ASML habe seine Mitkonkurrenten deutlich hinter sich gelassen und verfüge über eine De-facto-Monopolstellung bei der EUV-Technologie.
Der Aufbau der globalen digitalen Infrastruktur mit säkularen Wachstumstreibern wie 5G, Künstlicher Intelligenz und High Performance Computing-Lösungen treibe die Nachfrage sowohl für den Logic-Bereich (u.a. Prozessoren, Controller- und Grafik-Chips), als auch für Memory (Speicherchips).
ASML verbessere kontinuierlich seine Leistung bei den ESG-Nachhaltigkeits-KPIs und aktualisiere seine ESG-Nachhaltigkeitsstrategie, um seinen Fortschritt zu beschleunigen. Das Unternehmen habe sich verpflichtet und zum Ziel gesetzt, bis 2025 keine CO2-Emissionen mehr zu verursachen. Beim Thema Abfall möchte ASML die Abfallmenge pro Umsatz bis 2025 im Vergleich zu 2019 um 50% reduzieren.
Das Unternehmen sehe sich zurzeit mit Engpässen konfrontiert, sowohl was ihre Fertigungskapazitäten als auch die Versorgung mit bestimmten Komponenten aus ihrer Zuliefererkette betreffe. Das Management sehe diese Einschränkungen noch weiter in das Jahr 2022 hinein bestehen. ASML unternehme große Anstrengungen, die eigenen Kapazitäten rasch auszubauen und damit die starke Nachfrage von Kundenseite bedienen zu können.
ASML befinde sich weiterhin in einem "sweet spot" und profitiere von den anhaltend guten Fundamentaldaten in der Halbleiterzulieferindustrie. Das Unternehmen habe im Berichtsquartal starkes und profitables Wachstum generiert. Mit seinen Q3-Zahlen habe der Lithografie-Spezialist die Erwartungen des Marktes auf operativer Ebene übertreffen können, wenngleich man beim Umsatz marginal unter den Erwartungen zu liegen gekommen sei. Ein Positivum sei sicherlich auch der sehr solide Auftragseingang gewesen.
Der Analyst erhöhe sein Kursziel von EUR 740 auf EUR 760, dies entspreche einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 45,4 bzw. 40,7 für die Jahre 2022 und 2023. Dies liege im Rahmen der historischen Bewertungsbandbreite, wenngleich man sich zuletzt konstant am oberen Ende dieser Range bewegt habe. Das Unternehmen stelle eine der ganz wenigen Wachstums- und gleichzeitig Qualitätsfirmen im europäischen Technologiesektor dar, bei der aufgrund ihrer De-facto-Monopolstellung am globalen Markt auch eine Bewertungsprämie gerechtfertigt erscheine.
Leopold Salcher, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, bestätigt daher seine Kaufempfehlung für die ASML-Aktie. (Analyse vom 22.10.2021)
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity.
Börsenplätze ASML-Aktie:
Xetra-Aktienkurs ASML-Aktie:
685,70 EUR +2,97% (22.10.2021, 11:14)
Euronext Amsterdam-Aktienkurs ASML-Aktie:
683,10 EUR +2,52% (22.10.2021, 11:21)
ISIN ASML-Aktie:
NL0010273215
WKN ASML-Aktie:
A1J4U4
Ticker-Symbol ASML-Aktie:
ASME
Nasdaq OTC Ticker-Symbol ASML-Aktie:
ASMLF
Kurzprofil ASML Holding N.V.:
ASML (ISIN: NL0010273215, WKN: A1J4U4, Ticker-Symbol: ASME, Nasdaq OTC-Symbol: ASMLF) ist ein niederländischer Halbleiter-Konzern. Das Unternehmen mit Sitz in Veldhoven ist der weltgrößte Anbieter von Lithographiesystemen. Die hochkomplexen Maschinen spielen eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Mikrochips. Eine große Mehrheit der Chiphersteller weltweit sind Kunden von ASML. Der globale Marktanteil des niederländischen Unternehmens liegt derzeit bei gut zwei Drittel. (22.10.2021/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Leopold Salcher, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, rät in einer aktuellen Aktienanalyse zum Kauf der Aktie des niederländischen Zulieferers für die Halbleiterindustrie ASML Holding N.V. (ISIN: NL0010273215, WKN: A1J4U4, Ticker-Symbol: ASME, Nasdaq OTC-Symbol: ASMLF).
Der starke Auftragseingang von EUR 6,18 Mrd. in Q3 habe um 45,9% über den Analystenschätzungen gelegen. Das Unternehmen habe Order für EUV-Systeme ("extreme ultraviolet"; neueste Generation von Lithografiesystemen mit einem Stückpreis bis zu EUR 150 Mio.) im Wert von EUR 2,9 Mrd. erhalten, was etwa 18 EUV-Anlagen entspreche. Zusammen mit der Auslieferung von 15 Anlagen im Berichtszeitraum (Vorquartal: 9 Anlagen) ergebe sich ein Auftragsbestand von ungefähr 73 bis 75 Anlagen zum Ende des zweiten Quartals 2021.
Mit ca. +/- 11 Tools, die im laufenden vierten Quartal ausgeliefert würden, bedeute dies, dass ASML bereits alle Aufträge für Maschinen in der Tasche habe, die es im Geschäftsjahr 2022 ausliefern könne (Kapazität: 55 Systeme) sowie einige für das Geschäftsjahr 2023. Die sehr starken Aufträge im Quartal würden auf die anhaltende Auftragsdynamik und das Potenzial für Upgrades im Geschäftsjahr 2022 hindeuten.
Der Gesamtumsatz habe sich gegenüber Q3 2020 um 32,4% auf EUR 5,24 Mrd. erhöht (Konsens: EUR 5,30 Mrd.), die Bruttomarge sei auf 51,7% geklettert (Konsens: 51,6%; Vorjahr: 47,5%). Das Betriebsergebnis habe ASML um 57,9% steigern können, die operative Marge habe sich von 30,7% im Vorjahresquartal auf starke 36,6% ausgeweitet und unterstreiche klar die Preismacht des Unternehmens. Der Nettogewinn sei ggü. dem Vorjahresquartal um 63,9% auf EUR 1,74 Mrd. gestiegen (Konsens: EUR 1,60 Mrd.), der korrespondierende Gewinn je Aktie von EUR 4,27 habe die Analystenschätzungen ebenfalls recht deutlich übertreffen können.
Ein bedeutender für die im Vergleich zum Vorjahr schön angestiegene Bruttomarge sei das bekanntermaßen hochmargige "Installed Base Management" Geschäft gewesen (IBM; Services, Performance-Upgrades älterer Maschinen). Aufgrund des aktuellen Umfelds mit hoher Nachfrage würden Kunden weiterhin verstärkt Software-Upgrades nutzen, um die Kapazität bzw. das Fertigungsvolumen so schnell wie möglich zu erhöhen. Im Berichtsquartal hätten sich die IBM-Erlöse um 31,1% auf EUR 1,13 Mrd. erhöht und damit um 12% über den Analystenerwartungen gelegen.
Für das laufende vierte Quartal 2021 erwarte ASML einen Umsatz von im Mittel rd. EUR 5,05 Mrd. bei einer Bruttomarge zwischen 51% und 52% (Konsens: 51,3%). Für das Geschäftsjahr 2021 rechne ASML weiterhin mit einem Umsatzwachstum gen Richtung 35%.
Die Nachfrage nach EUV-Systemen befinde sich auf Rekordniveau. Einige Kunden würden laut Management gegen eine sogenannte "Werksabnahme" optieren, um die Maschinen einige Wochen früher in ihren Produktionsprozess integrieren zu können.
Lithografie stelle eine Schlüsseltechnologie für die Aufrechterhaltung von "Moore`s Law" (Verdoppelung der Transistoren pro Flächeneinheit innerhalb eines Zeitraums von 18 bis 24 Monaten) dar. ASML habe seine Mitkonkurrenten deutlich hinter sich gelassen und verfüge über eine De-facto-Monopolstellung bei der EUV-Technologie.
Der Aufbau der globalen digitalen Infrastruktur mit säkularen Wachstumstreibern wie 5G, Künstlicher Intelligenz und High Performance Computing-Lösungen treibe die Nachfrage sowohl für den Logic-Bereich (u.a. Prozessoren, Controller- und Grafik-Chips), als auch für Memory (Speicherchips).
ASML verbessere kontinuierlich seine Leistung bei den ESG-Nachhaltigkeits-KPIs und aktualisiere seine ESG-Nachhaltigkeitsstrategie, um seinen Fortschritt zu beschleunigen. Das Unternehmen habe sich verpflichtet und zum Ziel gesetzt, bis 2025 keine CO2-Emissionen mehr zu verursachen. Beim Thema Abfall möchte ASML die Abfallmenge pro Umsatz bis 2025 im Vergleich zu 2019 um 50% reduzieren.
Das Unternehmen sehe sich zurzeit mit Engpässen konfrontiert, sowohl was ihre Fertigungskapazitäten als auch die Versorgung mit bestimmten Komponenten aus ihrer Zuliefererkette betreffe. Das Management sehe diese Einschränkungen noch weiter in das Jahr 2022 hinein bestehen. ASML unternehme große Anstrengungen, die eigenen Kapazitäten rasch auszubauen und damit die starke Nachfrage von Kundenseite bedienen zu können.
Der Analyst erhöhe sein Kursziel von EUR 740 auf EUR 760, dies entspreche einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 45,4 bzw. 40,7 für die Jahre 2022 und 2023. Dies liege im Rahmen der historischen Bewertungsbandbreite, wenngleich man sich zuletzt konstant am oberen Ende dieser Range bewegt habe. Das Unternehmen stelle eine der ganz wenigen Wachstums- und gleichzeitig Qualitätsfirmen im europäischen Technologiesektor dar, bei der aufgrund ihrer De-facto-Monopolstellung am globalen Markt auch eine Bewertungsprämie gerechtfertigt erscheine.
Leopold Salcher, Analyst der Raiffeisen Bank International AG, bestätigt daher seine Kaufempfehlung für die ASML-Aktie. (Analyse vom 22.10.2021)
Offenlegung von Umständen und Interessen, die die Objektivität der RBI gefährden könnten: www.raiffeisenresearch.com/disclosuresobjectivity.
Börsenplätze ASML-Aktie:
Xetra-Aktienkurs ASML-Aktie:
685,70 EUR +2,97% (22.10.2021, 11:14)
Euronext Amsterdam-Aktienkurs ASML-Aktie:
683,10 EUR +2,52% (22.10.2021, 11:21)
ISIN ASML-Aktie:
NL0010273215
WKN ASML-Aktie:
A1J4U4
Ticker-Symbol ASML-Aktie:
ASME
Nasdaq OTC Ticker-Symbol ASML-Aktie:
ASMLF
Kurzprofil ASML Holding N.V.:
ASML (ISIN: NL0010273215, WKN: A1J4U4, Ticker-Symbol: ASME, Nasdaq OTC-Symbol: ASMLF) ist ein niederländischer Halbleiter-Konzern. Das Unternehmen mit Sitz in Veldhoven ist der weltgrößte Anbieter von Lithographiesystemen. Die hochkomplexen Maschinen spielen eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Mikrochips. Eine große Mehrheit der Chiphersteller weltweit sind Kunden von ASML. Der globale Marktanteil des niederländischen Unternehmens liegt derzeit bei gut zwei Drittel. (22.10.2021/ac/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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Aktuelle Kursinformationen mehr >
Kurs | Vortag | Veränderung | Datum/Zeit | |
551,00 € | 557,30 € | -6,30 € | -1,13% | 17.08./21:02 |
ISIN | WKN | Jahreshoch | Jahrestief | |
NL0010273215 | A1J4U4 | 776,60 € | 402,60 € |
Handelsplatz | Letzter | Veränderung | Zeit |
|
551,00 € | -1,13% | 21:00 |
Nasdaq OTC Other | 572,42 $ | +1,75% | 20:32 |
Frankfurt | 551,70 € | -0,45% | 20:11 |
Düsseldorf | 549,90 € | -0,52% | 19:30 |
Hannover | 555,10 € | -1,16% | 08:20 |
Hamburg | 551,00 € | -1,22% | 14:54 |
Stuttgart | 548,60 € | -2,09% | 18:59 |
München | 548,10 € | -2,16% | 17:58 |
Berlin | 547,50 € | -2,30% | 18:22 |
Xetra | 544,30 € | -2,40% | 17:35 |
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